Auch ich musste erstmal eine Nacht darüber schlafen, damit ich das einordnen kann, was gestern passiert ist.
Ich kann gar nicht zählen, wie oft ich ihn den letzten 15-16 Jahren (seit der Insolvenz 2008) wehmütig an die schöne Zeit besonders unter Erich Kühnhackl gedacht habe. Die Eisbären waren bis ins Pokal-Halbfinale vorgerückt und man kratzte an die Tür der DEL. Eine Krankheitswelle hat das Team dann dezimiert und lahmgelegt, daher war dann im Viertelfinale Schluß und ein Team aus der Nachbarschaft stieg auf...
Anstatt oben angekommen zu sein, spielte man bald darauf gegen Mitterteich, Pegnitz (wo uns dieser Schwindl in einem verschneiten Spiel allein besiegt hat), Vilshofen und wie sie alle heissen.
Immer wieder kam dieses Gefühl auf: Wenn du denkst, das Schiff ist auf Kurs, geht etwas gewaltig schief. Die Älteren von euch werden wissen, was ich meine. Ingolstadt, Amberg und Selb sind damals auch in Regensburg aufgestiegen. Eingebrannt hat sich für mich auch die Aktion der Landshuter damals, die mit Papp-Sarg und Kerzen in der Pleitesaison in Regensburg aufgetaucht sind.
Seit der "neuen GmbH" unter Volkmer, Sommerer und Kaltenhauser hatte ich den Gedanken kein einziges mal mehr. Man kann sehen, wie mit Augenmaß und Elan eine neue Identität geformt wurde: Eisbären Regensburg.
Vorbei die Zeit, in der man nur die Begriffe Pleite, Scheitern, Größenwahn, Lügen, persönliche Eitelkeiten und Tricksereien gehört hat, wenn man über das Regensburger Eishockey gesprochen hat.
Wenn man nun die oben genannten Jahre und Tiefpunkte passieren lässt, ist das was gestern passiert ist, noch deutlich schöner. Das Regensburger Eishockey war ganz unten angekommen, nun ist es ganz oben.
Meinen Glückwunsch an alle Beteiligten, macht so weiter und (wie Bill Stewart gesagt hat) "good things will happen."