Auch am Tag danach bin ich weiterhin der Meinung, dass es kein gutes Spiel der Eisbären in Crimmitschau war. Was mir derzeit fehlt, ist die Power und enorme Laufbereitschaft von Reihe1 bis 4, den Gegner stets beschäftigen zu wollen. Wir sind derzeit zu oft zu passiv und kassieren die Tore. Wenn dann die Offensive, zumeist Reihe 2 (auch eine Wahrheit), auch mal nicht bei 100% ist, wird es schwierig bis unmöglich, in dieser engen DEL2 Punkte zu holen.
Diese enge Liga (10 Mannschaften von Platz 4 bis 13 nur 3 Punkte voneinander getrennt, Wahnsinn) ist es aber auch, was uns aktuell noch nicht zu sehr pessimistisch stimmen sollte. Jeder gewinnt gegen jeden, jeder verliert gegen jeden. Wir sind noch dabei, mittendrin auf Platz 8.
Aber es gilt schon, jetzt wieder mehr Entschlossenheit, Kaltschnäuzigkeit und Einsatzbereitschaft am Eis zu zeigen. Auch die kleinen Dinge wieder richtig zu machen, hinten wieder richtig die Positionen zu halten und vorm Tor die Chancen zu nutzen.
4 Beispiele von gestern in Drittel1 aus meiner Perspektive:
Nach nur 30s Spielzeit fällt die Scheibe Girduckis im Slot vor die Füße, Abschluss, der ETC-Goalie hält. Ähnliche Situation in Minute 9, da fällt Smith die Scheibe vor den Schläger, Tor zum 2:0.
Kurz vorher in Minute 8, Walsh bekommt die Scheibe, schaut, sieht die Lücke am kurzen Pfosten, vollstreckt haltbar zur 1:0-Führung für Crimmitschau. Dagegen Minute 17, Goalie Shilin pariert einen Eisbären-Schuss, liegt am Boden, Grimm schaut, passt dann quer anstatt die Scheibe ins oben freie Tor zu schlenzen. Das wäre der Anschlusstreffer zum 1:2 gewesen.
Für mich ähnliche Szenen, die mitspielentscheidend waren, weil Crimmitschau u.a. diese Chancen handlungsschnell, kaltschnäuzig und konsequent genutzt haben, die Eisbären nicht. Diese Schlüsselszenen gilt es, zukünftig wieder auf die eigene Seite zu ziehen und den Gegner damit ins Hintertreffen oder auf die Verliererstraße zu schicken. Dann klappt´s auch wieder mit Punkten, am besten schon morgen im Heimspiel gegen Weißwasser.
