tafkam82 schrieb:
stoney hat schon recht mit seinem Vergleich zur aktuellen Regelung beim Handspiel im Fußball und die ständigen Diskussionen um die Auslegungen und Interpretationen. Zumindest hat sich der Fußball darauf geeinigt, dass Tore, die mit der Hand erzielt oder kurz vorher die Hand irgendwie im Spiel war, nicht zählen.
Deshalb könnte man, wenn man nicht will, dass Tore "mit dem Schlittschuh" erzielt werden, sowas im Eishockey auch einführen. Sobald dann der Schlittschuh im Spiel ist, gilt das Tor nicht, egal ob mit Kickbewegung ins Tor bugsiert, egal ob man geschickt die Kufen zum Tor schräg gestellt hat oder auch am Schlittschuh angeschossen wurde. Dann spart man sich solche Diskussionen und feinen Auslegungen.

Max schrieb:
Wäre jetzt interessant, die Kommunikation zwischen Schiri-Chef und den Schiris vom Dienstag zu kennen. Ob die eher der Live-Wahrnehmung u.a. von mir und dem Schiri am Eis vertreten oder die Videobilder der Weisheit letzter Schluss sind. Könnte mir gut vorstellen, dass hier (auch) keine Einigkeit herrscht und die Schiris durchaus angefressen sind, wenn sie jetzt so öffentlich abgewatscht werden. Ich seh weiterhin keine grobe Fehlentscheidung, maximal 50:50-Entscheidung in der Abwägung live und Video"beweis".

Die Wahrnehmung am Platz/Eis täuscht tatsächlich manchmal, da gebe ich Dir vollkommen recht. Die Frage nur in welche Richtung bzw auch bei welchen Spielszenen oder Bewegungsabläufen. Deshalb muss ich Dir trotzdem klar widersprechen, wenn der Videobeweis dann immer die Lösung und Wahrheit ist. Ich kenn das von mir selber beim Fußball, da gab es Szenen, die sich bei mir selber am Platz anders dargestellt haben als später bei den Videoaufnahmen, grad wenn es um Bewegung geht oder auch Intensität. Beim Eishockey ist es doch auch so, die Intensität des Spiels live im Stadion ist eine andere als Zuhause vorm TV. Und stellste dich direkt an die Bande ist es nochmal eine ganz andere Intensität.

Egal wie, würde ich diese Szene rein von den TV-Bildern entscheiden müssen, hast Du und der Schiri-Chef mit seinen Schlussfolgerungen absolut recht. Ich hätte dann auch auf reguläres, den Regeln entsprechendes Tor entschieden, insbesondere wenn die Regel so angepasst wurde.

Ich könnte jetzt nochmal drauf eingehen, dass es eben keine 50:50 Entscheidung war, sondern eben eine klare Fehlentscheidung, da es der Chef-Schiedsrichter, der für die nachanalyse und Bewertung solcher Szenen zuständig ist, als eben solche deklariert hat und eben nicht als eine „kann man noch so sehen“ Entscheidung

Aber lassen wir das, wir sind uns sicher beide einig, dass wir sehr froh sind, dass wir dieses enge Spiel, dann schlussendlich für mich trotzdem verdient, gewonnen haben.

lavallee schrieb:
Das könnte man natürlich machen, die Regel war früher ja auch schon strenger.
Man hat sie bewusst abgemildert, um mehr Tore zu haben, wenn ich mich recht erinnere.

Eine Verschärfung wie von Dir vorgeschlagen würde den Charakter des Spiels schon ein wenig verändern. Man müsste dann bspw. im PP Angst haben, seine Mitspieler vorm Tor anzuschließen.

Die aktuelle Regelung bietet eigentlich ein eindeutiges Kriterium: Kick-Bewegung ja oder nein?
Ich glaube nicht, dass es durch andere Regelungen wesentlich eindeutiger würde, dann könnte man wieder diskutieren, ob der Puck jetzt mit einem anderen Körperteil berührt wurde oder nicht (ist ja auch nicht in jeder Situation klar erkennbar wie im Lehrbuch).

mal was anderes.

nach spieleende bin ich an einem vor der donauarena geparktem pkw vorbeigegangen
- kennzeichen "HB"
- riesen logo der "fischtown pinguins" an der seite


sind die ersten DEL scouts schon unterwegs .....

MarkusP schrieb: Justin Büsing vll?

MarkusP schrieb:
Ist Crimme nicht Kooperationpartner ?
Und im Moment haben die großes Verletzungpech deswegen schon möglich .

MarkusP schrieb:
Die wollten vor Ort mal nachfragen, wie wir es geschafft haben, Hammond und Girduckis "einzudeutschen" ohne einen vorherigen Ausflug nach Bremerhaven


Die Fishtowns sind einer der Kooperationspartner der Eispiraten Crimmitschau (dazu Leipzig in der OLN). Aber Scouts sind trotzdemauch schon unterwegs, ist ja denen ihr Job

Was mir bei unserer Defense am Dienstag aufgefallen ist.

Ich picke mal den Lucas Flade raus. Bei ihm merkt man einfach die DEL-Erfahrung. Der spielt relativ unauffällig, macht hierbei aber kaum Fehler. Er geht zum Puck, nimmt den Kopf hoch, sieht den anrennenden Gegner - schneller, genauer Pass zum Mitspieler, falls keiner frei ist, Chip oder über die Bande raus. Ganz einfach, er versucht gar keine Kunststücke, macht einfach einen sauberen Job defensiv.
Gegensatz hier z.B. Weber und Tippmann, Kopf geht hoch, Gegner kommt, Panik macht sich breit "Was mache ich nun?" - Fehlpässe, ungenaue Pässe, Passversuch durch die Mitte, Stockfehler, oder mein Favorit, hinterm Tor versuchen nach vorne hin einen Alleingang zu starten, was in 90% der Fälle in die Hose geht.
Das sind so einfach zu vermeidende Fehler, aus denen gefährliche Aktionen für den Gegner entstehen.

Einfach einfach spielen.
Das ist keinesfalls böse oder gegen die genannten Spieler gemeint, es ist mir nur gegen Crimmitschau besonders aufgefallen, da wir direkt über den Spielern saßen. Lässt sich mit Sicherheit im Videostudium erkennen und verbessern.

Verbessern lässt sich unbestritten immer etwas. Aber bei aktuell 15 Gegntoren (mit Kassel zusammen Top in der DEL2) finde ich nicht das wir hier aktuell die großen Probleme haben.
Überleg mal mit welchen Erwartungen wir in die DEL2 gestartet sind. Jeder hat behauptet das wir mit dieser defensive untergehen. Also meine Erwartungen hat unsere Defensive massiv übertroffen. Da ärgern mich so Aussetzer wie der von #12 wesentlich mehr! Aber der ist ja auch gerade dabei Wiedergutmachung zu leisten