Also trägt doch der Korbi die Schuld, weil der hatte das Mikro in der Hand und hätte was machen müssen.

Und nein, ich habe es auch nicht für perfekt empfunden! Aber wenn eine erwachsene Person nicht von selbst drauf kommt im Stadion zu bleiben, mitzufiebern und mitzufeiern, dann ist das eben so.
Ich habe damit gesagt, was ich eh schon gesagt habe.

lavallee schrieb: Das hättest Du besser gefunden? Ein minutenlanges Radio-Moderatoren-Gelaber über die Stadionlautsprecher? Ne! Jeder Zweite hatte zu dem Zeitpunkt den DEL2-Ticker oder sogar sich seit dem zweiten Drittel die neun Euro Spradestream aus Nauheim gegönnt. Die Zuschauer waren so schon bestens versorgt. Man darf auch nicht vergessen, dass das Ding auch schnell hätte nach hinten losgehen können und Crimmitschau das Spiel sogar nach 60 Minuten gewinnen konnte. Dann wäre die Stimmung nach einem Spannungsaufbau in der Arena komplett am Boden gewesen.
Und warum so viele schon gegangen sind? Ja, das waren die berühmten Eventies. Ja, auch Familien mit Kindern, die dann doch mal Heim wollten um die Kids ins Bett zu bringen. Traumzeit, Phoenix, Legionäre usw... Denen nehme ich es überhaupt nicht übel, dass sie nach dem Spiel gegangen sind. Im Gegenteil, ich finde es stark wieviel in dieser Situation noch geblieben sind. Da konnte man auch gut diesen "Harten Kern" ausmachen. Das waren gut 1000-1500 Fans. Die B-Sitzplätze waren noch sehr gut besetzt, auch die Nordkurve. Einzig die C-Blöcke waren schon arg geleert. Aber da sitzen eben überwiegend diese sog. Eventies.

Allgemein bin ich da auch bei Gecko. Ich bin mal gespannt, wann Du nach einem Spielwochenende keine Kritik an irgendwas außerhalb der Eisfläche hast
Ja, ich könnte nach jedem Heimspiel immer und irgendwas kritisieren. Aber muss man denn immer gleich ein verbales Fass hier aufmachen, anstelle einfach mal diesen verrückten Abend und das Erreichte zu genießen?

chris

chris schrieb:
Es macht nur Sinn, etwas zu kritisieren, wenn man es zeitnah und vorfallbezogen macht. Langsam sollte ein jeder meine Intensionen kennen, um unseren Lieblingssport und Lieblingsverein möglichst erfolgreich und möglichst "perfekt" zu haben, andere nennen es "professionell". Hier ist in den letzten Jahren sehr sehr viel passiert. Die Eisbären haben sich unglaublich schnell entwickelt und sind in neue Dimensionen vorgestoßen, sowohl sportlich als auch medial mit Dollinger, Wolf & dem Medienteam und auch finanziell mit den neuen Gesellschaftern um Christian Volkmer und Geschäftsführer Christian Sommerer.

Hätten sich diese Leute im Erfolg zurückgelehnt und immer "nur" das Erreichte genossen, wären wir nicht da, wo wir heute sind. Dazu gehört die Analyse und der Antrieb, alles weiter voranzutreiben, weiter zu perfektionieren, zukunftsfähig zu machen, Fehler abzustellen, nachhaltig den Erfolg abzusichern usw usw bla bla

Es läuft auch klasse, wunderbar, wie sich alles entwickelt hat und auch weiter entwickeln wird. Da bin ich mir bei den handelnden Personen absolut sicher. Früher hatten wir viel mehr zu meckern, jetzt viel viel weniger. Früher war vieles amateurhaft, jetzt haben wir bereits einen ansehnlichen, in manchen Bereichen vorbildlichen Standard. Liest man meine Posts so wird man deshalb 90% Lob, Respekt und Anerkennung finden, aber auch geschätzt 10% Kritik, wenn es diese m.M.n. gibt. Kritik in der Niederlage und im Misserfolg, aber auch Kritik im größten Erfolg und beim Sieg, wenn was anfällt. Das versteh ich unter Objektivität. Auch im größten Erfolg ist nicht alles super.

Wenn Du schreibst, dass Du gar "nach jedem(!) Heimspiel immer und irgendwas kritisieren" könntest, dann biste ja "schlimmer" und kritischer als ich, weil ich bestimmt nicht nach jedem Spiel was auszusetzen habe. Meine Zeitpunkte sind halt vielleicht manchmal etwas unpassend (nach Siegen und Erfolgen), aber das ist halt fallbezogen. Zudem ist es ja Deine Entscheidung, wann und wem gegenüber Du Deine Kritik kundtust oder nicht. Teilweise biste ja in anderen Foren "kritischer" als hier. Es ist ja eigentlich alles egal, weil jede konstruktive Kritik bringt uns m.M.n. eigentlich weiter.

Ich teile lavallees Kritiken beileibe nicht immer, aber ich bin froh, dass er im Forum aktiv ist und seine Kritik in der Form äußert, wie er es tut. Nämlich in aller Regel sachlich und konstruktiv. Man muss ja nicht seiner Meinung sein. Die Art und Weise, wie er Kritik äußert und vor allem nicht einfach meckert und fordert, sondern versucht konstruktiv zu sein, finde ich top.
Mach es bitte weitehin, auch wenn Du Dir (auch von mir) ein "übertreib halt nicht so" anhören musst

Gesendet mit Windows Mobile von meinem Nokia 3210

lavallee schrieb: Ne, sicher nicht
Ich sehe über so manche Dinge wahrscheinlich eher hinweg, weil ich weiß, welche Mammutaufgabe im Admin-Bereich bei den Eisbären bewältigt wird und hier hauptsächlich Ehrenamtliche arbeiten. Beim aktuellen Beispiel, im Augenblick des "Triumphs" am Freitag würde ich im Leben nicht auf die Idee kommen und hier in einem Fünfzeiler das Procedere nach dem Spiel zu kritisieren. jm2c...

chris

chris schrieb:
Ich weiß nicht, wie oft ich den Admin-Bereich schon in höchsten Tönen gelobt habe, gegen viele Kritik von außen verteidigt habe, u.a. unser vorbildliches SpradeTV-Team, deshalb werde ich niemals nie die Aufgabe und das Engagement all dieser Leute und Ehrenamtlichen in Frage stellen, sondern immer wertschätzen. Ohne all diese Leute würde kein Spiel stattfinden. Denke, das wissen gewisse Leute auch, wenn sie meine Posts lesen oder sich mit mir unterhalten und ausgetauscht haben. Alles andere wäre eine grobe Fehleinschätzung meiner Person oder grobe Fehlinterpretation meiner Posts.

Manchmal legt man halt vielleicht das Augenmerk auf andere Dinge, übersieht Dinge, die auch wichtig wären. Oftmals "vergißt" man auch die "Stammkunden", dies kennen wir doch auch aus anderen Bereichen unseres Lebens. Das Verhältnis von Lob zu Kritik muss passen, dann sind wir auf dem richtigen Weg. Und da überwiegt mMn das Positive bei dem Unternehmen und dem Produkt "Eisbären" um ein Vielfaches.