lavallee schrieb:
Egal wie, ich bin der Meinung, die Schiris hätten es sich nochmal anschauen müssen. Keine Ahnung, wieso sie das ablehnen können, wenn Zweifel bestehen.

1. Wenn die Schiris abpfeifen gilt der Zeitpunkt wann sie abpfeifen wollen, nicht der tatsächliche Pfiff.




Woran erkennt man , wann die Schiedsrichter abpfeifen „wollen“ und welcher Zeitpunkt wäre Das ?
Es gilt nicht der „tatsächliche Pfiff“ ! Ja , welcher von den nichthörbaren PseudoPfiffen gilt denn dann ?

Tut mir leid , aber Das verstehe wer will !

BigmoveAndy schrieb: Der Schiri weiß wann die Situation für ihn „beendet“ ist. Er sieht die Situation, entscheidet Sonntag zum Beispiel Langmann hat den Puck sicher und in dem Moment will er abpfeifen. Bis er dann pfeift wär der Puck aber im Tor. Dann zählt eben nicht der Pfiff selbst sondern die Absicht des selbigen. Grad im Eishockey auch sinnvoll wo’s oftmals um Sekundenbruchteile geht. Der Schiri hat ja die Pfeife nicht 60 Minuten lang im Mund stecken. So schwer eigentlich auch nicht zu verstehen. Ob der Zuschauer dass dann erkennt kann dem Schiedsrichter ja relativ egal sein.

Markus schrieb:


Regeln sollten eindeutig sein !
Dann hätte nach Deiner Erklärung das Tor zählen müssen ! Hat es aber nicht !
Und zum Zuschauer . Auch Dieser sollte die Schiedsrichterentscheidung nachvollziehen können , ob Sie dabei richtig oder falsch ist .

BigmoveAndy schrieb: Und warum hätte es dann zählen müssen? Da hast du jetzt wieder eine ganz exklusive Ansicht. Die Regel ist komplett eindeutig, er hat entschieden dass vorm Tor abgepfiffen war und fertig. Eindeutiger geht nicht.
Aber nach der Erklärung von stoney war mir von Anfang an klar von wem wieder „Einwände“ kommen werden.

Danke für die Erklärungen.

Wobei ich Bigmove in einem Punkt schon auch recht geben muss: Die Regeln, die hier zur Anwendung kommen, müssen für den Zuschauer klar sein bzw. ihm bekannt sein bzw. bekannt gemacht werden.

Dann haben wir die selbe Problematik wie im Fußball, also in den Bundesligen. Der Schiri müsste sich wie beim Football üblich eigentlich hinstellen und am Mikro verkünden, warum er das so entschieden hat. Oder es so durchsagen lassen, damit die Zuschauer Bescheid wissen. Bei spielentscheidenden, strittigen Szenen wie am Sonntag.

lavallee schrieb: Naja im Stadion war klar dass er vorher abgepfiffen hat. Wenn ich da jetzt jede strittige Situation erkläre, dauert das Spiel ja ewig. Irgend wann geht grad diese „Geschwindigkeit“ was Eishockey auch ausmacht komplett verloren. Bei den meisten im Stadion haperts ja schon an einfachen Dingen wie Hybrid-Icing, 6-Mann am Eis und so weiter.

Markus schrieb:
Für Dich ist und war immer alles klar. Also mir am TV und 2 Leuten, mit denen ich gesprochen habe, die vor Ort waren, war gar nix klar, um was es jetzt ging, u.a. Puck im Tor oder nicht, ob abgepfiffen war, das Nachstochern "zu viel" war usw. Keine Ahnung, ob und wo Du das Spiel gesehen/miterlebt hast.

Man kann ja alles, wie Du jetzt runterreden, habe nie gesagt, dass alles und jedes erklärt werden soll. Aber eine solch spielentscheidende Szene dann bitte schon.

Außerdem hat es in dem Fall ja eh gedauert, weil u.a. reklamiert wurde, die Schiris sich beraten haben usw. Das Spiel war eh unterbrochen.

Eine kurze Info tut dann zeitmäßig auch nicht mehr weh und tut "der Geschwindigkeit des Spiels" bestimmt keinen Abbruch. Möchte nicht wissen, wie viele leidige Unterbrechungen und Diskussionen wir diese Saison schon hatten, u.a. weil die Schiris sich untereinander nicht einig waren, das Spiel fälschlicherweise abgepfiffen haben, wegen 3s Zeit-Korrektur (ohne Chance auf Sieg o.ä.) minutenlang Videobeweise angeguckt haben usw. Da nehm ich dann gerne die 10s mit, die eine solche Schiri-Durchsage dauert bei einer spielentscheidenden, strittigen Torentscheidung.

Sorry Markus,
ich war vor Ort und den Leuten die um mich herum waren, inkl. mir war es nicht klar und so eindeutig hat der Schiri auch nicht abgepfiffen oder gestikuliert oder sonst irgendwelche Anstalten gemacht. Er hat einfach irgendwann abgepfiffen und daraufhin hat der Langman die Scheibe aus dem Tor geholt. Selbst die Ravensburger Fans neben mir konnten es nicht verstehen.

Aber gut

Ich finde die Idee gut, muss ja noch nicht mal der Schiedsrichter direkt machen, sondern kann die Infos über den Stadionsprecher weitertragen.

Das ein oder andere Mal hört man sowas ja wie beispielsweise "Das Tor wird wegen eines möglichen Torraumabseits überprüft".
Aber meiner Meinung nach ist das viel zu selten.
Klar soll jetzt nicht jede Strafe oder jeder Pfiff begründet werden, aber gerade strittige Szenen wie das vermeintliche Tor wären schon nett, wenn diese kurz durchgegeben werden.
Gerade weil so etwas wie der Videobeweis eben nicht immer herangezogen werden darf und ich bin mir sicher, dass das viele einfach nicht wissen.

Ich glaube auch, dass das zu einer höheren Akzeptanz der Entscheidungen führen würde.

Die Durchsagen gibt es bei einem Videobeweis und diese müssen folgendes enthalten:

1. Was genau überprüft wird
2. Wie die On-Ice-Entscheidung war

Zu den Regeln: Jeder kann sich ein IIHF-Regelbuch herunterladen, durchlesen und verinnerlichen. Auch das Game Situation Handbook ist frei (nur in Englisch, aber immerhin) herunterladbar (das war früher mal das "Casebook").

In der DEL2 gilt zwar eigentlich ein eigenes Regelbuch, das ist aber nur marginal anders (und auch herunterladbar).

Zu der weiter oben zitierten Szene mit Berger (falls das wirklich genau so war) würde ich sagen, dass der Schiri dort einen Fehler gemacht hat, gegen RAV eher nicht.

Das Problem ist halt, dass z.B. im Fußball ca. 1.000.000 Experten einzelne (Nicht-)Pfiffe bewerten und so ein Meinungsbild mit Erklärungen rausgetragen wird (und auch dort sind sich nicht immer alle einig).

Wie immer: Abseits ists, wenn ein Schiri pfeift.