Back from DA.
Das Wichtigste vorweg. Der F*ckCancerDay war m.M.n. wieder ein voller Erfolg. Es war herzzerreißend die kranken Jungs zu sehen, wie sie von den Eisbären-Verantwortlichen und insbesondere auch vom Team sowie auch von den Zuschauern gestärkt wurden. Möge ihnen dieses besondere Ereignis Kraft geben, ihre Krankheiten zu überwinden. Alles Gute.
Besonders der Video-Einspieler zu Beginn war sehr gut gemacht, sehr emotional und ergreifend. Man kann dieses soziale Engagement der Eisbären nur hervorheben und unterstützen. Ich habe es getan. Von Herzen.
Einzig die Drittelpausen hätte man doch auch mit der Aktion füllen können, z.B. mit weiteren Filmen oder Interviews. Das fand ich schade.
Zum Spiel. Apropos schade. Die Eisbären heute leider nicht mit der fast schon "gewohnten" Offensivpower der bisherigen Heimspiele. Viele Abspielfehler, wenig Kombinationen, kaum Zug zum Tor eher wieder das "alte" ums Torgekreisel. Hier würde ich gleich ein Kritik an der Aufstellung anbringen wollen. Ich hätte mir heute mehr Offensivpower der Eisbären gewünscht, deshalb habe ich eigentlich Piipponen in Reihe 1 erwartet, nicht Matus. Ich finde mit Piipponen, Divis und Trivino ist die Reihe 1 wesentlich agiler, schneller und durchschlagskräftiger. Im Spiel wurde dann auch umgestellt und Gajo rückte in Reihe 1, was m.M.n. die Reihe 3 um Schmid, Gajo und Osterberg schwächte. Dieses Reihenpuzzle hat unserem Offensivspiel nicht gut getan.
Zudem waren die Bayreuther heute sehr aggressiv und konsequent verteidigend in allen Zonen. Spielerisch haben sie zwar weiterhin die individuelle Klasse ihrer Einzelkönner vermissen lassen, aber sie haben als Kollektiv heute gut verteidigt, die Lauf- und Passwege der Eisbären zugestellt oder zugelaufen. Da sah nicht nach einem Tabellenletzten aus. Nach vorne haben sie allerdings auch keine großen Glanzpunkte gesetzt.
Spielentscheidend war m.M.n. die Führung der Tigers. War klar, wer in einem so engen, har umkämpften Spiel in Führung geht, sich Vorteile erspielt. Spielentscheidend Nummer 2 und 3 die harten Strafen gegen Demetz und Tippmann, die die Tigers zum 1:2 und 1:3 in 5minütiger Überzahl, teils 5gegen3, nutzen. In 47 Jahren Eishockey habe ich noch nie eine große Strafe wegen Beinstellens erlebt, dachte da erst an Kniecheck, der es dann wohl nicht war. Diese Strafe können uns evtl unsere regelkundigen Schreiber besser erklären. Ich fand die Strafe zu hart, wenn es kein Kniecheck war. Ebenso der Bandencheck von Tippmann. O.K. den kann man geben, dann müssen Harrer & Co aber mindestens auch 2, 3 mal Crosscheck auf der Gegenseite geben u.a. auch in ÜZ der Eisbären, was ebenso eine 5:3-ÜZ ergeben hätte. Alles in allem haben die Schiris heute das Spiel mit ihren Entscheidungen mitentschieden.
Nichtsdestotrotz hätten die Eisbären nach dem Anschlusstreffer von Schmid zum2:3, als endlich mal die Scheibe vors Tor gebracht und abgefälscht wurde, auch noch 3, 4 sehr gute Chancen zum Ausgleich, u.a. Schütz Pfostentreffer. Schade. Eine Punkteteilung wäre zumindest verdient gewesen wegen des Kampfes, was die Eisbären heute wieder geliefert haben, wenn es spielerisch schon nicht so dolle lief. Schade. Am Schluss entschied dann auch noch in Eisbären-ÜZ ein gekonnter/glücklicher Snooker-Banden-Stoß zum 2:4-EmptyNet.
Leider eine Niederlage heute gegen stark verteidigende Tigers aus Bayreuth, die sich mit dem neuen Trainergespann und dem neuen Goalie stark verbessert zeigten. Leider wieder eine Heimniederlage gegen einen direkten Mitkonkurrenten um die hinteren Plätze wie schon gegen Landshut und Selb. Das ist ärgerlich.