Nach dem ernüchternden Auswärtsauftritt der Eisbären in Dresden (2:5) folgen nun am Sonntag 04.12. und Dienstag 06.12. zwei Heimspiele innerhalb 48h gegen die Lausitzer Füchse (Weißwasser) und die Krefeld Pinguine.
Betrachtet man die Tabelle lagen die Eisbären vor dem Spiel gegen Dresden auf einem sensationellen 6.Platz in der DEL2, wow, ein unglaublicher Etappenerfolg nach 21 Spieltagen für die Eisbären. Jetzt nach der Niederlage stehen wir immer noch auf einem fantastischen 9.Platz. Das große Mittelfeld der DEL2 umfasst derzeit mindestens 6 Plätze von Rang 6 (Dresden) bis 11 (Selb) bei nur 5 Punkten Unterschied. Alles ist eng beieinander und auch die Abstände zu den hinteren Rängen 12-14 wird stetig enger. Selbst der Tabellenletzte aus Bayreuth schöpft neuen Mut mit neuem Trainer und neuem Sportlichen Leiter.
Für die Eisbären kommt es darauf an, weiter kontinuierlich zu punkten und die Chancen konsequent zu nutzen, die sich in den Spielen ergeben, damit die Eisbären im Mittelfeld der Liga verbleiben können. Das wäre m.M.n. eine sensationelle Leistung.
Besonders wichtig sind dabei die Spiele gegen die direkten Konkurrenten aus diesem engen Mittelfeld, Gegen Selb Zuhause und in Dresden haben leider jeweils katastrophale erste Spielminuten bzw. das jeweils schlechte 1.Drittel bereits die Niederlagen eingeleitet. Das sollte gegen die Lausitzer Füchse nicht wieder passieren und die Eisbären von Minute 1 (bis 60) voll da sein und ihr Spiel dem Gegner aufdrücken, so wie sie es schon mehrfach bravourös den begeisterten Heimzuschauern dargeboten haben.
04.12. gegen Weißwasser
Die Lausitzer Füchse spielen m.M.n. auch eine gute bis sehr gute Saison bislang, hamstern auch kontinuierlich Punkte und Überraschungssiege wie zuletzt 4 Heimsiege gegen die hochgehandelten Teams aus Landshut, Kaufbeuren, Dresden und Kassel. Aktuell stehen sie auf Platz 7, 1 Punkt vor den Eisbären (bei 1 Spiel mehr).
Das Hinspiel in Weißwasser gewannen die Eisbären mit 3:1, ein sehr effektiver Auftritt der Eisbären vor 3 Wochen. Da haben wir die Lausitzer wohl mit deren eigenen Stärken geschlagen, u.a. der Effektivität. Danach folgte eine Siegesserie der Lausitzer, zumeist mit knappen Ergebnissen. Demnach hoffe ich, dass wir zum einen von Beginn an hellwach, entschlossen und aggressiv zu werke gehen und zum anderen wieder mal einen Power-Heimauftritt hinlegen, mit dem Ziel einen Vorsprung herauszuschießen und den Willen der Lausitzer zu brechen. Hierzu ist eine gute Chancenverwertung hilfreich und wieder eine kollektiv starke Mannschaftsleistung. Zuletzt waren ein paar Eisbären formmäßig nicht auf der Höhe. Die Eisbären benötigen allerdings unbedingt Power von Reihe 1 bis 4, damit das "System Eisbären" funktioniert und erfolgreich ist.
06.12. gegen Krefeld
Der Heimspiel-Doppeldecker gleich dann am Dienstag gegen den DEL-Absteiger Krefeld Pinguine, die das Hinspiel in Krefeld klar mit 5:0 gewannen, wobei die Eisbären dort couragiert bis zur Mitte des Spiels mitgehalten haben und ihrerseits leider die Chancen zur Führung liegen gelassen haben. Ambitioniert auf den Titel und den Wiederaufstieg in die DEL spielen für mich die Krefelder eine m.M.n. eher arrogant anmutende Saison. Zwar sind sie mittlerweile auf Platz 3 der Tabelle geklettert, aber grad gegen die Teams aus der unteren Tabellenhälfte straucheln die Krefelder gerne, wie bei den Niederlagen zuletzt gegen Bayreuth, Heilbronn und Crimmitschau. Der neue Trainer Peter Draisaitl befeuert dann die vermeintliche Arroganz bzw. Überheblichkeit, in dem er dem siegreichen Gegner jedes Mal die "übliche" Gratulation zum Sieg in der PK verweigert. Demnach wäre es sehr sehr schön, wenn er dies am Dienstag in Regensburg auch wieder so praktizieren würde, weil die Eisbären dem großen Ligafavoriten ein Beim gestellt haben.
Spaß ohne. Am Dienstag müsste schon alles passen bei den Eisbären, angefangen von einer kollektiv starken Leistung über Scheiben- und Spielglück bis hin zu Disziplin und effektiver Chancenverwertung, dass wir gegen den haushohen Favoriten Punkte holen können. Nichts ist unmöglich in dieser Liga und bei den Eisbären sowieso, aber gegen diesen Top-Kader mit all diesen erfahrenen Ex-DEL-Spielern und den Topscorern Zach Magwood, Kael Mouillierat und vor allem Ex-Nationalspieler Marcel Müller hängen die (Punkte)Trauben doch sehr hoch.
Wäre wunderbar, wenn uns ein Sieg gegen Weißwasser noch zusätzlich Euphorie und Power geben würde für das Spiel am Dienstag gegen Krefeld.
3 Punkte aus dem Doppeldecker würd ich klasse finden, alles mehr wäre wieder sensationell, weniger wäre wieder normale DEL2-Aufsteiger-Realität.