lavallee schrieb:
chris schrieb:
Markus schrieb:
Fast 3 Wochen komplett raus, praktisch ohne Training, wird nach 2 knappen Niederlagen gegen 2 Topmannschaften und „nur“ 3 (6) Gegentoren schon wieder nur schwarzgemalt. Natürlich war viel Sand im Getriebe, aber abgesehen vom Aufbauspiel hinten raus, sah ich uns defensiv nicht mal so schlecht. Unterzahl richtig stark und der Rest vor allem das Spiel in Scheibenbesitz hinten raus kommt mit der Zeit schon wieder in Schwung. Man war gegen Weiden und Memmingen, mit etwas mehr Scheibenglück, nah dran an Punkten, das stimmt mich eher positiv für die nächste Zeit.
So sehe ich das auch.
Ich habe mir von diesem Wochenende wirklich nicht viel erwartet. Punktmäßig ist es leider auch so eingetroffen. Aber mit so knappen Ergebnissen habe ich, besonders heute, nicht gerechnet. Zumal am Freitag als auch heute doch auch der ein oder andere Punkt drin gewesen wäre.
Kritik ist sicher angebracht, aber man sollte auch nicht vergessen woher die Jungs gekommen sind. Man darf sich auch vom Comeback eines Ontl oder Weber nicht blenden lassen. Das waren erste Schritte der Eingewöhnung in die Spielpraxis. 2/3 bis 3/4 der Mannschaft befindet sich schlichtweg in einer Art Vorbereitungsmodus und das ohne geregeltem Training. Da sehe ich über mangelhaftes Powerplay und uninspiriertem Spielaufbau auch noch hinweg. Das kann man nicht von heute auf morgen wieder anknipsen, als hätte es nie eine dreiwöchige Pause (inkl. teilweiser Covid19-Erkrankung) gegeben.
Letztlich muss man sich durch diese Phase irgendwie durchwurschteln. Vielleicht reichts am Dienstag schon gegen Deggendorf. Spätestens danach hat man wenigstens ein paar Tage um im Training wieder Ordnung reinzubringen. Anders geht`s auch nicht.
chris
Wobei es mal interessant wäre von einem Experten oder Betroffenen zu erfahren, woran´s genau mangelt, wenn man a, Corona hatte b, nicht trainieren hat können c, die Spielpraxis (von knapp 3 Wochen) fehlt.
(1) Sicherlich von allem etwas, sicherlich die Spritzigkeit und natürlich die Ausdauer klar.
(2) Aber auch die Handlungsschnelligkeit, das Treffen von richtigen Entscheidungen, das Erfassen von Spielsituation, das Timing im Körperspiel, die Passgenauigkeit, die richtige Körperspannung, oder oder?
Andererseits einem Holmgren merkt man die Punkte aus (2) z.B. nicht/kaum an. Der war bis auf 1, 2 Situation in den letzten 3 Spielen sicher und ein starker Rückhalt wie immer.
das kann ich euch schon mal kurz erklären:
Eishockey ist ein Sport den du
täglich trainieren musst. Ja, täglich. 2 Wochen oder mehr ohne jegliche Routine zu trainieren wirst du merken. und zwar genau so wie man es gerade sieht.
man trifft nicht, Fehlpässe, Stellungsfehler etc.
Trainingsdefizit ist keine Ausrede sondern brutale Realität.
Der Vergleich den hier jemand anbrachte mit einem "normalen" Arbeiter hinkt selbstverständlich gewaltig. das muss man nicht weiter ausführen.
zur Erkrankung:
Es gibt genügend Beispiele die darlegen wie einschränkend Corona für einen Leistungssportler sind. Wassereinlagerungen in Lunge, Herzmuskelentzündung etc. Hier haben scheinbar Leistungssportler westlich höheres Risiko. Aber mal von den schwereren Verläufen abgesehen schlaucht dich Corona ganz einfach. Auch wenn du dich fit fühlst wirst du spätestens unter Belastung merken, dass dir gewisse Prozente zur vollen Leistung abgehen. Glaubt mir. ist so.
das Team wird wieder Siegen und im Aufstiegskampf ein gewaltiges Wörtchen mitreden. Jedes Spiel wird besser. Das kann man ja nun nicht abstreiten wenn man die Spiele gesehen hat. Aber sie brauchen sicherlich noch 1-2 Wochen. Auch das ist Realität