Alex@EVR schrieb:
frankenotti schrieb:
Man kann aber schon feststellen, dass er in letzter Zeit dünnhäutiger geworden ist. Fragen nach Verletzungen bzw. evtl. Ausfalldauer bügelt er kurz ab, ohne darauf einzugehen. Ich erwarte als Fan keine Diagnose, aber doch einen Hinweis, dass zb Schwanberger ca. 1,2 oder 3 Wochen ausfällt oder jetzt Gajowski.
Ich denke das man das nach 2 Tagen noch nicht genau weis oder man möchte es nicht sagen. Für uns Fans wär es wirklich wichtig, die Namen richtig zu schreiben
... ja, genauso
wichtig, wie Deine Satzzeichensetzung.
Nachdem Du Dir nun den Titel "Spießer des Monats Dezember" abgeholt hast, lachen und feixen wir drüber und kommen zurück zum Thema.
Nachfragen zu Verletzungen und Ausfällen mag unser Trainer ganz und gar nicht. Es gehört aber zum Beruf eines jeden Journalisten oder auch Leiters einer Pressekonferenz, da nachzufragen, weil es viele Fans interessiert und weil auch viele mitbangen mit ihren Helden am Eis. Manchmal frage ich mich auch, was Max überhaupt für Fragen gestellt haben möchte. Nachfragen zu Verletzten mag er nicht, Tabellenplatz interessiert ihn auch wenig, einzelne Spieler herausheben ganz selten usw usw Wir sind ein Team, müssen hart arbeiten, jeder muss alles geben und für den anderen einstehen und wir schauen aufs nächste Spiel, wollen natürlich am liebsten alle Spiele gewinnen, am Ende schaun wir dann,was raus gekommen ist...... Er hat ja recht, diese Philosophie ist genau die richtige, aber eine PK erfordert halt auch noch andere Inhalte, zum Spiel und auch kritische Nachfragen.
Hier ist die aktuelle Meinung nachgefragt im Sinne der Kommunikation mit den Fans und im Sinne der Öffentlichkeitsarbeit, u.a. auch Nachfragen zu Verletzungen. Natürlich muss niemand Diagnosen bekannt geben (wie frankenotti oben auch richtig schreibt), wobei ich den in den letzten Jahren praktizierten Sprachgebrauch z.B. einer "Unterkörperverletzung" schon mehr als affig finde. Man muss auch keine Prognosen wagen, die dann nicht eintreten, aber gewisse Aussichten sollte man schon mit den Fans teilen. Am Beispiel eines Marvin Schmids sieht man ja auch, wie sehr sich die Fans im letzten Heimspiel über seine Rückkehr aufs Eis gefreut haben. Zum Kapitän gibt es keine Meldungen, auch bei Divis wurde nichts kommuniziert, Kerestury stand jetzt einfach wieder am Eis, nachdem der Flurfunk schon über einen Beinbruch lamentierte. Und jetzt Gajo und Schwamberger. Keine Infos, nur Spekulationen, auch wenn jeder im Stadion die evtl. tragischen Spielsituationen gesehen hat mit Gajo und Schwamberger. Da kann man doch drüber reden im Allgemeinen,
Man sollte hier schon eine Kommunikationsstrategie auswählen, die beide Seiten zufrieden stellen und auch der Stellung eines Trainers in der Pressekonferenz gerecht werden, weil sonst kann man sich diese ganze Veranstaltung gleich sparen.
Da dazu gehört natürlich auch eine gewisse Vorbereitung des Leiters der PK, der sich schon adäquate Fragen zum Spiel, zum Tabellenstand, zu Verletzten, zu Vorfällen etc. überlegen sollte. "Ihre Meinung zum Spiel bitte" ist mit Abstand der lustloseste Einstieg in eine PK. Und dann gleich als 3.Frage die Frage nach dem nächsten Gegner, wie vom Weidener PK-Leiter praktiziert. Da wäre ich an Max Stelle auch angesäuert gewesen, dazu noch die (vermutlich ungewollte) Provokation von Buchwieser mit dem 3. verdienten Sieg gegen die Eisbären.
Wie´s richtig geht, zeigen die Kollegen aus Memmingen (Daniel Halder) und Rosenheim. Großartige Gesprächsführung, sehr kompetent, sehr persönlich und souverän. Gute Fragen, auch mal was Kritisches. Da dauert eine PK auch 10-15 Minuten. Bei den Eisbären ist nach 5-6 min Schluss.
Fazit: Wie schon im Spiel auf dem Eis gegen Weiden, so auch in der PK: da wäre mehr drin gewesen für die Eisbären.