Nur-an-Steher schrieb:
Zur Einlaufzeremonie muss man allerdings auch sagen, dass meiner Information nach das gemeinsame Einlaufen der Mannschaft ein ausdrücklicher Wunsch der Spieler war und das bereits in den letzten Spielen vor der Corona Pandemie so fabriziert wurde. Das muss man eben so akzeptieren wenn die Spieler durch den Zeitrahmen u. U. ihre Spannung vor dem Spiel nicht hochhalten können, dann soll mir das auch so recht sein, wenngleich das Einlaufen der einzelnen Spieler mit Ansage durch die Fans ein wichtiger Teil der Zeremonie war.
Nichtsdestotrotz ist die Zeremonie außen rum unabhängig davon, aktuell sehr dürftig, da darf es auch keine Entschuldigung sein dass derzeit (warum auch immer) relativ wenig Zuschauer bei den Spielen erscheinen. Anderenfalls würde dies ja bedeuten, dass genau für diese, die einem jetzt die Stange halten, der Aufwand einer ordentlich Einlaufshow nicht wert ist.
...
Das Argument, dass sich die Mannschaft für das gemeinsame Hordeneinlaufen stark gemacht hat, habe ich auch gehört, weiß aber nicht, ob das stimmt. Ich könnte dieses Argument ehrlicherweise auch nicht verstehen, bekommt doch bei der Einzelpräsentation jeder(!) Spieler seinen Applaus und seine Wertschätzung von den Fans. Insbesondere auch die ganz ganz jungen Spieler. Ja, wenn das mal nicht eine extra Portion Motivation und Kribbeln ist.
"Sie könnten u.a. die Spannung nicht hochhalten". Sorry, das wäre doch Käse, denn wie lange dauert denn eine Einzelpräsentation länger? Wenn irgendwas am Beginn die Spannung runterfährt, dann ist das die m.M.n. völlig unnötige, langwierige Präsentation der "Starting Six". Völlig belanglos für den Fan und das Spiel. Das könnte man sich mehr sparen als die Einzelpräsentation.
Zarim schrieb:
...Es darf einfach keine Rolle spielen, ob der Gegner Lindau, Peiting oder Deggendorf heißt. Es darf auch keine Rolle spielen, ob 800 oder 3000 Zuschauer in der Arena sind. Zu einem professionellem Auftritt unseres geliebten Eissportvereins gehört auch und insbesondere bei den obigen Punkten mächtig an den Stellschrauben gedreht!
Ich will eig. gar nicht zu sehr unseren Rivalen aus der Oberpfalz loben aber die Einlaufzeremonie der Weidener war schon "on top" im Vergleich zu unserem Armutszeugnis. Da kam - ganz neutral als Eishockeyfan betrachtet - ein gewisses Kribbeln und eine Vorfreude auf das gleich beginnende Match auf.
Und mit Verlaub aber wir hatten doch schon mal eine bessere und sauber abgestimmte Einlaufshow. Kann mir doch keiner erzählen, dass das einzig und allein ein Claus Pirkenseer hinbekommt, die Spieler passend zum Videowürfel auf's Eis zu rufen...
Genau richtig. Eishockey zu Hunderten und Tausenden ist Unterhaltung, Mitfiebern, Mitzittern und bestenfalls auch Mitjubeln. Da muss es kribbeln, da muss es (musikalisch) fetzen, jeder sollte das Team auch akkustisch unterstützen (Schreien, Jubeln, Klatschen). All das und natürlich auch der Erfolg bringt Fans ins Stadion und bindet auch die Fans an den Verein, möglichst über Jahre oder Jahrzehnte, wie z.B. bei mir.
Da sollte man sich schon mal mehr Gedanken machen, was wichtig oder unwichtig ist. Viele Verantwortliche werden jetzt wieder sagen/denken, mein Gott, als wenn wir das nicht machen würden. Natürlich wird´s gemacht, hoffentlich, aber wenn man die aktuelle Einlaufzeremonie sieht, kann man daran zweifeln. Keinerlei Weiterentwicklung zu erkennen. Eigentlich eher ein Rückschritt. Sorry, aber ist so.
Natürlich ist es wichtiger, dass wir unsere Spiele gewinnen. Aber der Zuschauerrückgang ist trotzdem spürbar und sichtbar. Lindau, Peiting & Co. hin oder her. Corona ist es auch nicht (ausschließlich).