Ach, bei Straubing waren zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Menschen am richtigen Ort. Sonst müßten die sich heute mit Deggendorf oder gar Dorfen vor 1500 Zuschauern rumschlagen. Genau hier waren sie uns diesen einen Schritt voraus. Mittlerweile sind eine Insolvenz und zwei Aufstiege rum und man kann beide Vereine aktuell nicht vergleichen, da es einfach völlig unterschiedliche Voraussetzungen gibt. Alleine schon, weil der eine gar kein Verein ist und der andere ein Verein, der amateurhaft geführt wird Da vergleicht man Erbsen mit Melonen.

chris

chris schrieb:
Nicht zu vergessen die möglichen Abstiege aus der DEL, wenn es da nicht solche irrwitzigen Regularien gegeben hätte.
Wer weiß wo Straubing dann wäre.

Ja lasst uns Straubing runter reden und uns mal woanders einschießen!

In SR gibt es eben nur das Eishockey, daß zu finanzieren ist. Die paar einzigen großen, dort ansässigen Firmen pumpen eben ihr Geld soweit es geht in das Umfeld der SR Tigers. Diese Betriebe zeigen eben Lokalpatriotismus, wenn man schon mal einen Verein in den höheren Gefilden platzieren kann
In Regensburg gibt es eben mehr Nachfrage an Gönnern. 2.Liga-Fußball bzw. 3.Liga-Fußball, in Straubing ist man bei dieser Sportart erst in der Kreisklasse. Baseball in Regensburg erstklassig, in Straubing soweit mit bekannt, nicht vorhanden.
In Straubing rücken sie eben ein wenig zusammen und schauen, daß es wenigstens die SR Tigers weiterhin in Play-off-Nähe gibt. In Regensburg lassen die zweifellos mehreren größeren Betriebe die Vereine größtenteils im Regen stehen und sie wieder in der Versenkung verschwinden. Der EVR hat scheinbar fast gar keine Möglichkeit finanzstarke Gönner zu aquirieren, selbst für den SSV Jahn (und ich bin wahrlich kein SSV-Anhänger) in der 2.Fußball-Bundesliga gibt es kaum Unterstützung für das sowieso schon fast unmögliche Ziel Klassenerhalt. Da bringt Händlmeier für jedes Heimspiel einen LKW Senf vorbei (überspitzt formuliert), das reicht einfach nicht, um sich im Spitzensport zu etablieren. Obwohl man dem Senfhersteller wernigstens zu Gute halten muß, das sie es wenigstens versuchen. Der Rest der ansässigen Großen wie MR oder Krones usw. sagt, daß sie andere Ziele und Projekte haben, die sie unterstützen. Diese beiden (Fußball und Eishockey) sind aber diejenigen, die die meisten Massen in unserer Stadt bewegen und auch landesweit am ehesten wahrgenommen werden. In Straubing wird dies nicht so stiefmütterlich behandelt.
Wenn es beim EVR erneut runter geht, ist es eigentlich vorbei mit dem Eishockeysport. Das Landesliga-Puckschubsen kann man wirklich nicht anschauen. Vorallem Schade um den hervorragenden Nachwuchs, den man dann auch nicht mehr betreiben muß, da dies dann auch nicht mehr zu finanzieren ist. In der Donauarena können dann Konzerte statt finden, die mich z.B. nicht interessieren, ich war noch nie in der Arena außer beim Eishockey.
Aber da kommen dann schon die Leute und die Halle steht wenigstens nicht leer.
Der Jahn in der 3.Totengräber-Liga, kaum Fernsehgelder, weniger Zuschauer und größtenteils unattraktive Gegner.
Mit was will der SSV dann die Miete für das neue Fußballstadion bezahlen. Ihnen wird es wie dem EVR ergehen. Der Betreiber wird wie bei EVR und Rewag, dies immer stunden müssen. Ich seh für den Spitzensport in Regensburg nicht gerade positiv in die Zukunft und der Ami-Sport Baseball juckt mich genauso wenig wie American Football.