Fabu schrieb:
Da werden evtl noch mehr "Geschichten" kommen. Leider.
Umso unverständlicher wäre es, die Tigers würden am Grünen Tisch doch noch die Lizenz bekommen. Solche Vorfälle und Versäumnisse gehören einfach lizenzrechtlich abgestraft, um das Vertrauen in ein solche Lizenzverfahren zu erhalten.

Die Vorgänge in Bayreuth sind für mich ein klarer Fall von "Übersicht verloren" und/oder Selbstüberschätzung. Das Bayreuther Eishockey hat der Familie Wendel sicherlich viel zu verdanken (was man jetzt positiv wie negativ bewerten kann), aber er hat einfach den Zeitpunkt verpasst oder es vernachlässigt, professionelle Strukturen zu schaffen und zumindest sportliche Kompetenz abzugeben, so wie beispielsweise Weiden gemacht hat (klare Trennung von Sportlicher Leitung und Investor/Mäzen). Als Alleinherrscher kommt man irgendwann an die Grenzen, körperlich, von den Fähigkeiten her und evtl auch finanziell. Die Zeit der Alleinherrscher ist einfach vorbei, alles nicht mehr zeitgemäß und bei den Sponsoren auch nicht mehr vertrauenswürdig.

Also was da alles so nach und nach so durchsickert an Versäumnissen und Nachlässigkeiten geht schon nicht mehr auf die berühmte Kuhhaut; eine Lizenzerteilung durch das Schiedsgericht wäre fast schon ein Skandal und unverantwortlich gegenüber allen sauber und seriös wirtschaftenden Vereinen!

Und das Beste zur Krönung, immer sind lt. Wendel die anderen Schuld

Gruß bruderstepsl

bruderstepsl schrieb:
Ich fand auch den Artikel im Kurier ganz nett, bei dem es ging, dass die Unterstützung der Fans da ist, auch für Wendel. Diese Fans haben zwei große Plakate aufgehangen, mehr nicht. Die Unterstützung war doch ehrlich gesagt noch nie so wirklich da. Seit sie in der DEL2 spielen, haben sie einmal gerade einmal die Marke von 2000 Fans im Schnitt in der Hauptrunde geknackt (Corona-Jahre klammere ich jetzt mal aus). Letzte Saison wurde auch nur gegen Selb diese Marke geknackt, selbst als noch nicht abzusehen war, dass die Saison so katastrophal verläuft für diesen hochwertigen Kader.

Ich mein, sie müssen dem Schiedsgericht ja auch glaubhaft machen, dass Einnahmen generiert werden und eine Steigerung in Sicht ist. Aber bei den Zuschauern kann ich mir das schwerlich vorstellen...

Ich packs mal hier rein.

Laut Eisblog hat Bayreuth einen Deal mit Alexis D'Aoust. Der Vertrag mit dem Ex-Eispiraten soll allerdings nur wirksam werden, beim Ligaverbleib in der DEL2.
Stellt sich mir die Frage - wissen die in Bayreuth vielleicht schon mehr?
Grundsätzlich spricht nichts dagegen zweigleisig zu planen, aber wenn ich sowas mache, muss ich mir schon sehr sicher sein.

www.eliteprospects.com/player/155574/alexis-d-aoust

MattBre schrieb:
Also lt. ihrer Sicht sind sie ja der Meinung, die Lizenzunterlagen wären korrekt und alles ist ausreichend für die DEL2. Daher kann ich mir einen gewissen Optimismus durchaus vorstellen. Andererseits läuft da anscheinend so viel schief, dass man vielleicht zu optimistisch ist und hofft mit einem "weiter so" kommt man schon durch. Zweigleisig zu planen ist ja an sich auch nicht verkehrt. Ich frage mich eher, warum ein Spieler sich darauf einlässt. Wenn er Pech hat, steht er in einer Woche oder so wieder ohne Verein da.

Was man so hört, vor allem von einer Sponsorenseite schaut’s wohl gut aus für Bayreuth.

Was soll jetzt das Nachgeschiebe von Sponsoren, hätten sie mal vor Abgabe ihrer Unterlagen machen sollen. Nach Überprüfung ihrer damaligen Bewerbungsunterlagen waren sie nicht del2 tauglich, also gehören sie auch nicht in diese. Klingt hart, ist aber so. Für was gibt's dann einen Stichtag. Was nachher kommt interessiert nicht.

frankenotti schrieb:
Genau meine Meinung! Alle Fristen, inkl. der letzten persönlichen Anhörung vor dem Ligaausschuss der DEL-2, konnten nicht genutzt werden um Unterlagen nachzuweisen, die zur Lizenzvergabe ausreichend waren; und der Beschluss der DEL-2 war einstimmig!

Ich betone es nochmal, so sehr mir das Derby als Selber fehlen würde; die Lizenz vor dem Schiedsgericht wäre ne Sauerei gegenüber allen seriös wirtschaftenden Vereinen die sich an alle Fristen und Vorgaben gehalten haben.

Gruß bruderstepsl

Markus schrieb:
ok, für die Abwendung des Lizenzentzugs sollte diese Sponsorenaufstockung jedoch keine Rolle spielen, da alle Fristen und Nachbesserungen ja zum selben negativen Ergebnis geführt haben. Ansonsten könnte man jeden Lizenzentzug mit einer Summe x wieder geradebiegen, egal ob die Summe von einem Gönner oder von Herrn Wendel selbst kommt oder von Sponsoren. Das würde in meinem Rechtsverständnis die Lizenzierung absurdum führen.

Von Sponsorenaufstockung hab ich ehrlich gesagt nix gehört und auch nix geschrieben