Es waren mit Marvis schwerer Verletzung und dem Abgang von Dotz nun zwei harte Schläge, die wir Fans nun "aus dem Nichts" hinnehmen mussten. Das müssen alle erst mal verdauen. Das Team mit ihrer Leistung am Eis wird uns dabei helfen.

Harte Schläge heißt aber beileibe nicht "Schicksalsschläge". Da sollten wir uns alle darauf besinnen, dass es "nur" um den Sport und "nur" um eine unserer geliebten Freizeitbeschäftigungen geht. Mehr nicht. Wir können dies bedauern, wir können auf Lösungen hoffen und auf Marvis schnelle Genesung, aber wir können nicht das ganze Regensburger Eishockey in Frage stellen und handelnde Personen verbal angreifen und ihr aufopferungsvolles Engagement "in Schutt und Asche reden".

Es sind m.M.n. PR-Fehler seitens des Vereins in der Causa Dotzler passiert, aber es war auch von einigen Forumsschreibern nicht beleidigend, aber doch in der Konsequenz völlig überzogen darauf reagiert worden. Wir sollten alle nun zu einem gesunden, gegenseitigen respektvollen Miteinander zurückfinden und die kommende Eishockey-Saison wieder in den Vordergrund stellen. Dann sollte es auch wieder möglich sein, evtl. bei einem Fantreffen ganz offen sich über langfristige Entwicklungen und langjährige Fehlentwicklungen auszutauschen. Wir waren die letzten Jahre sehr erfolgreich, auch wenn der große Wurf letztendlich nicht gelungen ist. Dieser Erfolg ist ein großer Verdienst des Teams und der Trainer sowie vor allem der Gesellschafter, aber auch der Fans, die das Team mit einem immer noch Top3-Zuschauerschnitt oder hervorragenden SpradeTV-Zuschauerzahlen unterstützt haben.

Für diesen Erfolg brauchen wir Zusammenhalt und bedingungslose Unterstützung, aber auch Kritikfähigkeit und Transparenz, um alles stetig immer mehr zu optimieren und zu professionalisieren. Konstruktive Kritik und auch Lösungsvorschläge helfen dabei, in Verbindung mit Fannähe und einer gewisse Offenheit der Verantwortlichen. Christian Volkmer und Christian Sommerer haben dies bislang sehr fannah praktiziert.

Ich hoffe doch inständig, dass Kritiker und Verantwortliche hier wieder zueinander finden bzw. baldmöglichst wieder aufeinander zu gehen. Es ist in den letzten Statements nicht alles optimal gelaufen und einiges überzogen worden. Ich hoffe auf ein Einlenken beider Seiten und ein Zurück zu einer sachlichen, konstruktiven Ebene. "Schwamm drüber", lasst uns ein Bierchen trinken und uns leidenschaftlich über unser geliebtes Eishockey diskutieren.

Ich denke nahezu jeder hier ist den Verantwortlichen und Herrn Volkmer sehr dankbar für all die Mühe und das Engagement für unseren Verein / für unsere Eisbären. Auf mich trifft das jedenfalls zu, das möchte ich hier nochmals ausdrücklich äußern.

Was mir fehlt, ist eine klare Perspektive und Zielsetzung.

Dann würde man sich in der Öffentlichkeitsarbeit / im Verständnis der Anhänger vermutlich auch an der ein oder anderen Stelle leichter tun. Und diese Perspektive muss natürlich nicht "mit aller Macht in die DEL II" heißen. Und sie soll auch die Gesamtverantwortung wie Unterbau / Nachwuchsarbeit nicht vernachlässigen. Das können Stufen sein, das muss nicht von heute auf morgen gehen, aber ich denke, dann würden sich viele mehr abgeholt fühlen, den Weg kennen und mitgehen. Keine leichte Aufgabe, aber aus meiner Sicht keine Quadratur des Kreises. (Beispiel Freiburg im Fußball)

Was mich überrascht hat ist, dass es offenbar immer noch am stabilen Fundament (wirtschaftlich / organisatorisch / ... ?) mangelt. Und die letzten Jahre hieran gearbeitet wurde. Mein Eindruck war, dass genau dieses Phase seit 2 oder 3 Jahren hinter uns sein sollte.

Was ich nur schwer nachvollziehen kann ist der nach wie vor fehlende "Durchbruch" im Bereich Sponsoring und im Bereich Nutzung / Chancen vs. Belastung Donau Arena. Auch wenn auch das sicherlich kein Zuckerschlecken oder Selbstläufer ist, fehlenden Erfolg in diesem Bereich kann / muss / darf man hier glaub ich schon festhalten. Und der Betrachtungswinkel hier ist von einem leidenschaftlichen Anhänger (mit ganz gutem wirtschaftlichem Verständnis und Verantwortung für ein Team mit 17 Mitarbeitern in einem heiß umkämpften Markt), der Jahr für Jahr hofft, dass man hier voran kommt.

Dann gab es hier Beiträge, die geschildert haben, dass es ja klar sei, dass die älteren Spieler gar nicht mehr hoch in eine höhere Liga wollen ... ! Bei solchen Äußerungen von Fans würden bei mir als Verantwortlicher alle Alarmzeichen angehen. Wenn das eine Meinung oder ein Meinungsbild ist (so falsch oder richtig sie / es auch sein mag), dann zeigt es erst recht, wie sehr eine Vision (ggfs. nur nach außen) fehlt, und dass es eben nicht "nur" darum geht Jahr für Jahr in der Oberliga solide zu meistern.

Zu den Spielerverpflichtungen: ich persönlich bin es leid, neue Spieler begrüßen zu dürfen, die über ihrem Zenit sind, und zig Jahre zuvor die großen Knaller bei Straubing, Deggendorf etc. waren. In Kombi mit einer kommunizierten Perspektive wäre es evtl. gut und auch sinnvoll - und mit Freude nachvollziehbar.

Die Aufstiege von seinerzeit Bayreuth und v.a. jetzt Selb schmerzen mich extrem. Es ist eben nicht so, dass es eine Übermannschaft sein muss, dass man Harakiri betreiben muss um mit aller Macht hochzukommen. Es ist der aufgebaute Mannschaftskern, den wir jetzt als gute Basis haben, aber garniert um 2 - 3 weitere Topspieler. Ich weiß - das wird mir gleich wieder erklärt, dass das alles nicht machbar ist. Das kann nur Selb oder sonstwer ... Auch ein Beispiel für fehlende Perspektive, mit dem sich offenbar eine gewisse Masse abgefunden hat - aber das reicht halt dann irgendwann von der Zuschauerbasis her auch nicht mehr.

Vielleicht ist es auch kein Dümpeln oder Stagnieren - ernsthaft - aber dann bitte kommuniziert das dementsprechend. Fände ich gut.

Auch weil - glaube ich - der Großteil Jahr für Jahr denkt und glaubt: Mensch ... Regensburg ... Eishockey... dieses Jahr geht was! Und das ist aus meiner Sicht eigentlich ein RIESEN ASSET, was aber abgeholt und bedient werden muss.

Im Endeffekt ist es natürlich auch viel jammern auf hohem Niveau, Regensburg liefert die letzten Jahre ergebnistechnisch wirklich ordentlich was ab, obwohl immer wieder (wie auch diese Saison) prophezeit wird, dass andere Mannschaften aufrüsten und der EVR ganz sicher nur im Mittelfeld landen wird , war man jetzt mehrere Jahre am Stück immer Top3 der Liga.
Aber ich finde, und das gehört leider auch dazu, man spielt einfach unter dem Potenzial, dass Regensburg als Standort hergibt. Wir haben als einziger Oberligaverein dieses 5 Sterne Nachwuchszertifikat, eine solide Fanbasis, eine Stadt, die wirtschaftlich in meinen Augen gute Sponsoren bieten würde (natürlich eine Laienmeinung) und auch das Potenzial, aufzusteigen. (Sonst wäre man nicht Hauptrundenmeister geworden oder hätte 30 Spiele am Stück gewonnen)
Aber trotzdem tappt man immer wieder in unnötige Fettnäpfchen, und das frustriert viele Fans, kann ich auch absolut verstehen (die Dotzler Geschichte ist da ein gutes Beispiel)...ich denke nicht, dass ein DEL2 Aufstieg alles besser machen würde, sonst wäre man 2008 ja nicht zwangsabgestiegen...15/16 war eine geile Eishockeysaison und man hatte Bock, Oberligahockey zu schauen. Aber da war die Oberliga auch deutlich interessanter als aktuell und da sehe ich den Vorteil in der 2.Liga...Spiele gegen Frankfurt oder Dresden werden immer mehr Menschen anziehen als Passau oder Landsberg.
Wie gesagt, natürlich wird auch viel gute Arbeit geleistet (sogar überwiegend) aber man macht sich beim EVR vieles wieder selbst kaputt durch Aktionen wie zuletzt diese ganze Dotzler Thematik.

P.S. Den Umgangston im Forum finde ich auch absolut okay, klar wird teilweise auch mal über das Ziel hinausgeschoßen, aber dass das hier keine konstruktive Expertenrunde ist muss dann auch klar sein.

Ich gebe dir in einigen Punkten Recht, aber was hätte man anders kommunizieren sollen wenn man keine schmutzige Wäsche (wenns eine gibt) waschen will. Die Führung hat festgelegt das sie das bei allen Spielern nicht nach aussen kommunizieren, ich finde das voll okay. Natürlich würde es mir auch besser gefallen wenn es anders wäre, aber so wird zumindest keiner öffentlich beschädigt sei es der Spieler oder der Verein.
Wenn man dem Flurfunk( der wird am Sonntag in der Arena zur Hochform auflaufen) so glauben kann hats halt nicht gepasst des kann passieren. Lieber ein "Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende". Ganz werden wir es eh nicht erfahren. Ich freu mich jetzt auf eine hoffentlich erfolgreiche Saison.

daffi-22 schrieb:
Darum gehts doch schon lange nicht mehr, lieber daffy-22. So richtig wird AD auch gar nicht vermisst. Es geht, wie jedes Jahr, um die Perspektiven. Ich kann mit einer attraktiven Oberligasaison leben aber auf Dauer wird die Fanbasis wegbrechen und das Eisbären Eishockey zur sekundären Freizeitbetrachtung. Es fehlt für viele Fans eben die Spannung und das stimmt mich richtig traurig.

daffi-22 schrieb:
Da ist aber in der Darstellung einiges falsch gelaufen und wie ich finde war das Verhalten seitens der Eisbären auch nicht in Ordnung. (Zumindest so wie man das bislang von außen beurteilen kann, und darauf kommt es bei Meinungsbildungen ja an). Klar kann's nicht passen, ich finde das auch nicht weiter schlimm, auch wenn es rein sportlich gesehen schon ein größerer Verlust ist und da Schnabl ja laut eigener Aussage Dotzler schon gut kannte, wundere ich mich dann doch, dass die Differenzen scheinbar so gar nicht absehbar waren.
Aber dann kann ich doch nicht am Tag vor der Entlassung den Spieler noch öffentlichkeitswirksam bei einem Sponsor vorbeischicken, dass stellt doch nicht nur Spieler (so wie ich das in der Zeitung jetzt gelesen habe war Dotzler nicht klar, dass er fliegen soll) und Sponsor bloß, sondern wirft doch auf mich als Vereinsführung ein unglaublich schlechtes Licht, ganz nach dem Motto ,,den Ruf des Spielers noch ausnutzen bevor er weg ist".
Und dann veröffentlicht man eine Aussage, man habe sich beidseitig auf die Beendigung der Zusammenarbeit geeinigt und einen Tag später zeigt der Spieler selbst sich überrascht, das klingt nicht wirklich beidseitig...
Ich finde, man kann sich definitiv auch frühzeitig von ,,Granaten" trennen, aber es kommt drauf an, wie ich mich und den Verein dabei verkaufe, da hat man noch Nachholbedarf...

Weiss man was am Dienstag noch vorgefallen ist?

mei mir san so schlecht 7 tore gegen eine DEL2 Manschaft bei denen nächte Woche die Punktspiele beginnen.

Hier mitzulesen ist inzwischen ermüdend. Da schließe ich mich manchem Vorredner an. Und nein ,ich finde den "Ton" nicht gut. Kritik wird ja nicht produktiv geäußert, in dem man, z.B. den EVR dafür immer wieder verantwortlich macht, dass z.B. das Catering eine Frechheit ist. Das wurde schon so oft erklärt, woran das liegt ...

Einige sehr wenige schreiben in eher negativem Kontext (kein Fortschritt, kein Plan, keine PR, ...) und erwecken den Eindruck, dass das die allgemeine Stimmung sei.

Das ist imho einfach nicht so, entspricht nicht dem Ansinnen vieler Nutzer, die aber einfach vermutlich auch keine Lust hat den trollähnlichen Posts mancher User hier zu entgegnen. Schweigen ist keine Zustimmung DFTT

Sportlich waren die letzen Saisons erfolgreich, der EVR spielt in der Oberliga um den Aufstieg mit. Wer mehr als "Muss" ansieht, sollte ohne Emotionen einfach mal auf die Ausgangslage schauen, es steigt jedes Jahr ein (!) Team auf .... da kann der EVR eher wenig dafür ... die Irwin / SZ-Jahre als Beispiel zu nehmen, wie es gehen könnte, finde ich interessant. Sportlich ist die Mannschaft aktuell insgesamt viel besser, wie die gesamte Liga auch. Und finanziell /sponsorentechnisch können diese Jahre auch nicht der Burner gewesen sein, zumindest wenn man auf die Meldungen im Nachgang schaut ...

Selb hat einfach das Glück einen sehr sehr großen Sponsor zu haben, der einfach ernsthaft "in die Vollen" zu gehen scheint. Da passiert ja wirklich viel am Standort. Dem EVR vorzuwerfen, so einen Sponsor nicht zu haben, ist zumindest eine interessante Auslegung, man wünscht sich Sponsoren idR ja nicht einfach - und das "Gerede" um den fehlenden "big player" gibt es seit Jahren. Wenn man auf andere Standorte schaut, ist es doch sehr so, dass so massive Geldgeber idR eher auf die Vereine zukommen, als umgekehrt (Straubing, Selb, Mannheim, Berlin, früher Nürnberg...)
Sportlich ist der Weg offensichtlich nicht so verkehrt. Die Transferpolitik hat genau die Schwächen der letzen Saison versucht anzusprechen, ob das klappt kann niemand wissen. Rückschläge gehören dazu.

Ein Aspekt noch: Viele monieren, dass keine Topspieler (i.e. überragend in der Oberliga) im Alter von 25-32 geholt werden .... ehrliche Frage: Warum sollte wirklich ein so überdurchschnittlicher Spieler in der Oberliga spielen? Wieviele solche Spieler spielen denn bei den anderen Clubs? Selbst ein Gajovsky, der für die Oberliga eigentlich zu gut ist, wird ja dann hier von einigen kritisiert, als dass man denn froh wäre, dass, per Zufall, er vermutlich gar nicht wechseln will, weil er sich hier wohlfühlt und die Rahmenbedingungen für seine Familie passen .

In diesem Sinne DFTT

daffi-22 schrieb: Bloss blöd, dass es keine Sau mehr in der ehemaligen Hockeytown Regensburg interessiert... Leider. Haben wir heute gespielt? Bezeichnend, dass ich als ehemals total eishockeybegeisterter Regensburger sowas fragen muss oder? Schade mir gehen soviele Sachen zu den Aussagen unseres Geschäftsführers durch den Kopf, die ich eigentlich in Worte fassen wollen würde aber ob es die Zeit wert ist, weiss ich nicht. Man schaut ja lieber weg und ignoriert die Entwicklungen der letzten Jahre.

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