Vom Grundgedanken ist es doch hirnrissig, dass in den PO's = Aufstiegsspiele Mannschaften mitspielen, die garnicht aufsteigen wollen bzw. dürfen. Gibt es auch beim zitierten Fußball nicht. Für diese Mannschaften wäre eben nach der Meisterrunde eben Schluss, genau wie für die, die die PO's nicht erreicht haben. Ich weiß, denen würden die Einnahmen fehlen. Aber dann müsste man finanziell eben nur einschließlich Meisterrunde planen.

Naja, es geht in erster Linie schon mal um den Titel "Deutscher Oberligameister". Das sollte man allen Teams schon zugestehen. Und weil das Beispiel Fußball genannte wurde: In der Regionalliga gibt es immer wieder Mannschaften, die nicht zur dritten Liga melden. Vor ein paar Jahren gab es die Kuriosität in der RL Bayern, dass Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel reihenweise nicht zur dritten Liga gemeldet haben. Ich glaube das war damals mit dem FCB II, als Illertissen, Buchbach oder auch Augsburg II nicht meldeten. Unter Umständen hätte der dritte oder vierte Platz zur Relegation damals gereicht. Es ist aber auch nun mal so, dass es im Eishockey genau anders ist wie im Fußball. Im Fußball regnet es bei einem Aufstieg Geld. Im Eishockey brauchst Du bei einem Aufstieg mehr davon um überhaupt konkurrenzfähig zu sein. Parallelen gibt's da wie gesagt nur an der Schwelle zwischen Amateur- und Profibereich. Buchbach hat es schlichtweg nicht im Kreuz die dritte Liga zu stemmen. So sieht es im Eishockey eben auch Peiting, was ich für absolut legitim halte.

Ich habe es an anderer Stelle schon mal geschrieben. Das beste wäre anstelle der Playoffs zwei Gruppen a acht Teams (Je 4x Nord und 4x Süd) nach einem festen Schlüssel zuordnen. Die jeweils besten Teams beider Gruppen, die auch aufstiegsberechtigt (Also gemeldet) sind spielen dann in einer Finalserie den Aufsteiger aus. Sind die beiden auch Erstplatzierte ihrer Gruppe ist es automatisch auch die Serie um den OL-Meistertitel. Ist einer der beiden Ersten aber nicht zur DEL2 gemeldet wird an einem spielfreien Wochenende vor der Finalserie nach CHL-Modus (Also Hin- und Rückspiel) der OL-Meister ausgespielt. Terminlich könnte das alles klappen. Problem an der ganzen Sache sehe ich da leider bei den Teams unter Platz 8, die ab Februar noch ausreichend Spiele absolvieren müssten. Im Norden könnte man in einer Einfachrunde wieder den direkten Absteiger ermitteln, sofern genug Teams dort noch vorhanden sind. Im Süden müsste man sich etwas mit der Verzahnung mit BEL ausdenken. Aber das sollte auch lösbar sein.

chris

Schön das nicht die Fans den Modus machen. Alles bleibt wie es ist, Eishockey ist Playoffsport, und das ist gut so.

Urmel schrieb: Lange gehst Du anscheinend noch nicht zum Eishockey. Sonst würdest Du wissen, dass Playoffs unterhalb des Profibereichs eine relativ junge Geschichte hat.....

chris

Richtig. Die Verzahnungsrunden waren immer Top.
in den 80er und Anfang der 90er spielte die 2.Bundesliga mit Oberliga Süd und Nord in einer Verzahnung die Auf/Absteiger aus und die Oberliga Süd/Regionalliga Süd (heute müsste die Bayernliga und Regionalliga Südwest ran) und Oberliga Nord mit der Regionalliga Nord/Nordost. Dann hätte man gleitende Aufsteiger.
Wären zwar einige Spiele, jedoch immer noch besser als diese bescheuerte Meisterunde.

Urmel schrieb:
also ich pflichte da Chris bei, die POs haben ihren Reiz verloren, spätestens bei dem Mischmasch aus Aufstiegswilligen, Aufstiegsunwilligen und Holländern, wobei letzteres eigentlich jeglichen Sinnes entbehrt.

"Früher" fand ich die Aufstiegsspiele in Gruppen einfach geil. Von mir aus auch gleich mit den 2-4 letzten der DEL2. Die negativen Aussagen zu diesem Vorschlag kenne ich, u.a. unterschiedliche AL-Kontingent usw. Das begrenzt man halt dann auf 2 oder man einigt sich auf 3. Alles wäre lösbar, wenn man nur will. Aber auch ein Gruppensystem aus aufstiegswilligen Oberligisten, wie es Chris vorschlägt, hätte Charme. Allemal besser als dieses PO-Gewurschtel.

Aber es wird sich nix ändern. Weil die Oberligisten nicht an einem Strang ziehen und auch keine Meinung/Härte gegenüber dem Verband zeigen. Die kriegen ja nicht mal diese Holländer raus, nicht raus aus der Liga (was ich noch vertreten könnte), aber vor allem nicht raus aus den POs. Da haben die wirklich gar nix verloren.

1918 Best of 7 - NHL - war ich noch nicht dabei, da kein TV

Das "Erfinderland" des Hockey spielt seit der 2. Saison PO, deshalb ist Hockey für mich eine PO Sportart.

Unabhängig davon, kann ich mich an die Verzahnungs- Gruppenspiele um Auf-Abstieg noch gut erinnern, und muß das nicht mehr haben.

Wer die konstanteste Mannschaft war, kann man an der Hauptrundentabelle ablesen, da brauche ich nicht noch einen weiteren "jeder gegen jeden Modus" ala Meisterrunde ..Klappe die 2.

PO halten einfach alle Möglichkeiten offen, und man kann als 8. oder 10. auch mal Meister werden.

Im übrigen, ständige Modusänderungen wurden von Fans schon immer gehasst....seltsame Wandlung, das mittlerweile die Fans die größten Modusdoktoren wären....Gott sei Dank nur wären

Es kann auch einfach eine Lösung gefunden werden, die beides vielleicht beinhaltet. Playoffs haben ihren Reiz in der Tat wegen dieser Tilburgs und Peitings verloren. Ich bin aber immer noch der Meinung, dass man denen dafür nicht die Schuld geben kann. Ich habe mal in der Historie nachgeschaut und bin auf die Saison 2004/2005 gestoßen, die an meinen Vorschlag nah ran kommt. Eine zusammengewürfelte Platzierungsrunde mit zwei Gruppen a sechs Teams in der die besten vier je Gruppe überkreuz den Aufsteiger ausspielen. Ganz auf Playoffs verzichten will ich auch nicht wirklich. Aber es sollte davor zumindest schon soweit selektiert werden, dass nur die Teams daran teilnehmen dürfen, die auch gewillt sind aufzusteigen. Zumindest ein Halbfinale bei der überkreuz die beiden besten für die DEL2 gemeldeten Teams den Aufsteiger ermitteln sollte auf jedenfall machbar sein.
Urmel schrieb: Na, dann warte mal ab. Ich glaube das Echo nach dieser PO-Runde wird zunehmend lauter, auch auf Druck der Fans Land auf, Land ab. Vor allem, wenn Tilburg auf einmal wirklich einfällt diverse Spieler für die WM abzustellen und Herne anschließend durchmarschiert und sogar RO/LA im Finale eliminiert. Auf das Geschrei aus Südostbayern bin ich dann gespannt. Du magst es dann wieder "So ist der Sport" nennen. Ich würde es dann eine Wettbewerbsverzerrung in der Wettbewerbsverzerrung nennen. Der Ist-Zustand ist jedenfalls was die Post-Season betrifft nicht befriedigend. Da sollte eine andere Lösung (=Modusänderung) gefunden werden. Und ja, der Fan hasst diese Modusänderungen. Aber noch mehr hasst er mittlerweile diese "Meisterrunde".

chris

@Chris du wirst unter Ausschluß oder Benachteiligung nicht gemeldeter Clubs, keine solchen mehr finden.

Die sind ja auch nicht blöd, und hinterlegen halt dann diese unnütze Bürgschaft...Bürgschaftskosten paar Wochen...Peanuts.. Anschließend funktioniert halt dann im "Erfolgsfall" die Lizenzierung nicht - so what

Verstehe ohnehin nicht, warum nicht alle einfach melden...was soll da schon groß passieren, und vor allem die eigenen Fans wären zufrieden.

chris, warum sollte man allen Teams nach der Meisterrunde zugestehen, um den Titel Oberligameister zu spielen und nicht nur dem jeweiligen Ersten von Nord und Süd, dann Entscheidungsspiel auf neutralem Boden zwischen den Beiden um den Titel. Ist doch ein Witz, wenn zB der Sechste nach der Meisterrunde Oberligameister wird.