chris schrieb:
Crossover schrieb:
chris schrieb:
Schaut Euch doch mal die Aufsteiger in den oberen Fußball-Ligen an. Da feiern Spieler den Aufstieg als gäbe es keinen Morgen mehr und paar Tage später wechseln einige von ihnen in die Liga aus der sie gerade aufgestiegen sind.
Es ist nun mal der sportliche Ehrgeiz in den Playoffs möglichst das letzte Spiel zu gewinnen. Bestes Beispiel Tilburg. Die bauten letzte Saison sogar eine Bühne vorm Rathaus auf um den "Nichtaufstieg" zu feiern. Meister werden, beste Mannschaft der Liga. Das sollte für jeden Sportler Anreiz genug sein. Wo und wie er in der kommenden Saison spielen wird dürfte bei den meisten in dieser Frage eher zweitrangig sein.
chris
Das glaube ich nicht. Es ist für jeden Spieler wichtig wo er nächste Saison spielen wird. Entweder hängt eine Familie dran oder Studium/Job/Freundin usw....
mit dem Fußball ist das nur schwer vergleichbar. In einer Aufstiegsmannschaft zu spielen erhöht in jedem Fall den Marktpreis, selbst wenn er in der Liga bleibt. Da ist beim Eishockey wohl nur wenig Spielraum.
Damit gibst Du mir ja eigentlich auch Recht. Ein Hinterbänkler im Fußball dürfte nach dieser Denkweise wenig Interesse haben, wenn sein Team aufsteigt, da er sich wohlmöglich einen neuen Verein suchen müsste. Existenzängste dürfte er aber in den oberen Ligen aber erst Mal nicht bekommen. Im Eishockey ist es schon etwas anders und da ist es egal ob Oberliga oder (zumindest größtenteils) DEL. Da muss man wie gesagt sehen wo man bleibt und trotzdem hängt man sich gegen Ende der Saison rein, weil man einfach die Spiele gewinnen will. Ich bin 1000%ig überzeugt, dass z.B. ein Barry Noe vor drei Jahren lieber mit den Eisbären aufgestiegen wäre wohlwissend, dass seine Zeit in Regensburg dann wahrscheinlich vorbeigewesen wäre, als dass er es mit dem EVR sportlich nicht schaffen würde und somit noch ein Jahr dranhängen konnte. Das erklärt eben auch warum sich die Tilburger bei einem Wettbewerb, bei dem es für sie von unserer Sicht aus um wenig geht, so den A**** aufreißen. Es sind eben Sportler und das größtenteils mit Herz und Leidenschaft. Ohne dem spielst Du nicht lange auf diesem Niveau. Kommt übrigens auch in den Amateurligen ab und zu vor. Die "Maustadt" aus Memmingen hat vor einiger Zeit (glaube ich) zwei Mal hintereinander den BZL-Titel geholt und hat von vornherein auf den Aufstieg verzichtet. Stellt sich dann eben auch die Frage warum sie sich dann so reinhängen. Könnte zur Abwechslung einfach rein sportliche Gründe haben.....
chris
naja, bei Tilburg geht´s m.M.n. ums Prestige und die um die Qualität, auf einem gewissen hohen Niveau, Eishockey zu spielen, was in deren Ligen wohl nicht so möglich ist. Der Erfolg gibt ihnen auch recht. Evtl. spekulieren sie auch darauf, dass die DEL2 doch mal die Türen für sie öffnet. Ich persönlich würde Tilburg von den OL-POs ausschließen. In der Hauptrunde können sie von mir aus gerne mitspielen, wenn´s gewollt ist.
Ein Eishockey-Spieler spielt m.M.n. sicherlich wie jeder andere Sportler auch für sich selber und seinen Marktwert und fürs Team, um einen gewissen Erfolg zu haben. Ein Aufstieg und die ein oder andere Spielzeit in einer höheren Liga ist demnach sicherlich für jeden erstrebenswert, auch finanziell. Wenn auch die Eishockeyspieler bei weitem nicht die Gehälter einer vergleichbaren Fußball-Liga erreichen können, so können ab Oberliga die meisten wohl gut davon leben und sich in den Jahren bequem nebenbei eine berufliche Existenz aufbauen. Man darf dabei nicht die geldwerten Vorteile wie Frei-Kfz und -Wohnung vergessen. Zudem gibt sicherlich auch Erfolgsprämien, die entsprechende (Zwischen)Ziele versilbern.
Noe finde ich ein schlechtes Beispiel. Für mich hat der Spieler die Gutmütigkeit der Eisbären/EVR ausgenutzt, um bei bestehenden Vertrag nach Weiden zu wechseln. Mir wäre in den letzten Jahren "sportlich" nicht aufgefallen, dass er kürzer getreten wäre, wie damals von ihm angekündigt. Weiden hat günstig einen Top-Verteidiger an Land gezogen.
Das wäre im Fußball ohne entsprechende Ablöse nicht möglich gewesen.