Weil es ja nicht jeder lesen kann, hier eine etwas ausführlichere Zusammenfassung des MZ-Artikels "Ein Schlagabtausch um die EVR-Finanzen", der weiter oben verlinkt ist:
Christian Volkmer hat bei der JHV berichtet, den Hauptverein insolvent übernommen zu haben. "Das ist das reine Zahlenwerk, zu dem es keine zwei Meinungen gibt" (Volkmer).
Aktuell fehlen noch 170.000 Euro.
Ivo Stellmann-Zidek zeigt sich von der Insolvenz-Behauptung überrascht und sagt, dass das so nicht stimmt.
Volkmer stellt klar, dass er mit dem transparentem Umgang mit den Zahlen niemandem öffentlich schaden will. Es sei eine Empfehlung der Wirtschaftskanzlei MTG, die nicht nur die Eisbären betreut, sondern auch den e.V..
Laut Volkmer wird das Darlehens an Ivo auf Heller und Pfennig zurück gezahlt, inklusive 2,5% Zinsen.
Es gibt aber auch Streit mit Ivo wegen ehemaliger Wohnungsvermietungen und Dauerkartenrechte. Diese fordert Ivo mittlerweile über Rechtsanwälte ein. "Seine Rechtsauffasssung teilen wir nicht", sagt Volkmer.
Durch den Darlehensrahmenvertrag, den die JHV beschlossen hat, kann die Lage nicht akut werden.
Wie schon erwähnt, wird Volkmer das Geld spenden und den EVR damit schuldenfrei werden lassen.
Ivo versteht die ganze Aufregung nicht. Ihm war wichtig, dass der Verein bei der Amtsübergabe schuldenfrei ist. Sein eigenes Geld, das er dem EVR geliehen hat, will er zurück haben. Das sei aber ausgemacht gewesen. Er sei nicht so wohlhabend, dass er es nicht brauchen würde. Zudem war seine Arbeit jahrelang ehrenamtlich. Nur die Leasingrate für sein Auto habe er im letzten Amtsjahr aus der EVR-Kasse bezahlt, weil er seins "für den Verein kaputt gefahren" habe.
Die Vorwürfe bzgl der Wohnung seien falsch dargestellt. Dem Verein sei kein Verlust entstanden. Die Geschichte mit den Dauerkarten sei eine "Frage des Prinzips". Er selber will gar nicht mehr zum Eishockey und gibt die Karten an Bekannte weiter.
Er versteht nicht, warum damit jetzt an die Öffentlichkeit gegangen wird und was man sich davon erhofft. "Ich habe es bisher vermieden, mit Dreck zu werfen", sagt er.
MTG-Fachmann Matthias Baier springt Christian Volkmer zur Seite. Aus den Jahresabschlüssen 2016 - 2018 gehen nicht durch Eigenkapital gedeckte direkte Fehlbeträge hervor. Darüber wurde laut Volkmer nie geredet, auch nicht bei der Mitgliederversammlung 2019. "Die Haftung kann ich mir nicht ans Bein binden. Deswegen wurden auch Ross und Reiter genannt. Nach der mehrmaligen Versicherung, dass alles bestens ist, gab es für mich bei der Übernahme keinen Anlass, nach irgendetwas zu suchen", erklärt er.
Das große Ziel ist es, in Verein und GmbH Ruhe und Stabilität rein zu bringen. "Für uns ist die Sache damit auch abgeschlossen."
Aber, so schreibt die MZ, es bleibt abzuwarten, ob das tatsächlich die letzte Runde in dieser Auseinandersetzung war.
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Meine persönliche Meinung, bezogen auf den letzten Satz: ich kann das nur hoffen. Es gewinnt niemand etwas. Und dass Volkmer das in der Mitgliederversammlung anspricht ist nur nachvollziehbar. Wie er ja sagt, stünde er sonst in der Haftung. Und das kann man, bei aller ehrlichen Dankbarkeit für Ivos Engagement, wirklich nicht erwarten.
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