Letzte Woche stand in der EN (14.April) das es in den Sternen steht wann er einen Deutsche Pass bekommt und deshalb eine Weiterverpflichtung nicht ansteht.

Der erste ausländische Bewerber für die OL S Saison 2016/17 hat sich gestern Abend schon gemeldet:

www.hockeyweb.de/international/integration-auf-dem-eis-84202

EVRDJ schrieb:
Da bin ich absolut bei dir. Man hätte OL N uns S durchaus ohne Tilburg sinnig aufteilen können. Wird ja jetzt mit Halle Leipzig etc diskutiert, bzw die Aussage steht im Raum. Wenn nun, wie diese Saison ein weiterer Verein (in diesem Fall eben aus Kaasdorf) dazu kommt, na was passiert denn dann? Dann hat man (DEB, OL etc) weitere Einnahmen durch Lizenzgebühren und zusätzliche Spiele oder etwa nicht? Oder glaubt hier ernsthaft irgendwer es ging in erster Linie um die selbstlose Problemlösung des holländischen Eishockeys? Wenn das der Grund sein soll, dann sollte man erst mal mit einem großen Besen bei uns durchkehren, bevor man sich Gedanken um seine Nachbarn macht...

Da geb ich euch uneingeschrängt recht "Deutsche OL" muß deutsch bleiben sonst passieren solche peinlichen
Finalspiele wie Tilburg vs BT , ist meiner Meinung nicht in Ordnung weil die Käseländler sowieso ned aufsteigen dürfen. Ich würde lieber eine Auffüllung der OL Süd und Nord mit Leipzig, Halle usw befürworten.

In der Nordbayerischen Kurier steht heute ein Artikel : EHC - es sieht sehr gut aus mit den Sponsoren..
sieht langsam aus als würden sie den schritt in die Liga 2 gehen.
Ehrlich gesagt ich finde es besser, man bekommt mit Heilbronn einen neuen Gegner und es kommt mal wieder abwechslung in die Liga.

Zu den Beiträgen davor geb ich euch recht .. eine OS mit Halle, Leipzig und Erfurt wäre für mich auch die beste Lösung.

@schorsblodan:

Deutsche OL = Deutsches Recht.
Wo steht bzw. woher weisst Du, das ein "Ausländischer" Club z.B. Verbandsabgaben in den "Reindlpool" zahlt?
Warum sollten die Lizenzgebühren zahlen, vor allem, welche?
Und "zusätzliche" Spiele sind doch nur ein Argument, wenn ich Hände ringend nach einem Verein suche um eine 12er oder 14er Ligenstärke zusammen zu bekommen.
Sollen sie doch die Oberligen in DEL3 Division A und B umbenennen um endlich mal von dieser Nord / Süd Bezeichnung weg zu kommen. Oder OL West und Ost, eigentlich wurscht wie man die Liga benennt.
Es ist Aufgabe des Verbandes hier für Ausgeglichenheit zu sorgen, und zwar erst einmal mit deutschen Teams.

Nächste Saison dürfen sie ja aufsteigen. Es wäre für mich eher Wettbewerbsverzerrung gewesen, wenn Peiting im Finale gewesen wäre. Im Falle eines peitinger Sieges hätte Bayreuth als zweiter Nachrücker in die Röhre gekuckt. So haben sie aber immerhin das verdiente Aufstiegsrecht.
Ich will eine länderübergreifende Liga jetzt nicht grundsätzlich verteufeln. In Österreich bzw. den Alpenländern gibt es seit den 90ern fast durchgehend eine länderübergreifende Liga. Damals noch als Alpenliga bekannt und mittlerweile als EBEL. Die Liga macht Fortschritte und es gibt mehr Bewerber als potenzielle Aussteiger. Dort funktioniert dieses System, wobei wir von diesen Ausmaßen weit entfernt sind. Übrigens ist Tilburg nicht der erste ausländische Verein, der in einer deutschen Liga spielte. Tornado Luxemburg spielte in den 90ern einige Jahre in der Rheinland-Pfalz-Liga mit. Und wer meint, dass so ein Krampf nur im Eishockey sein kann, der kann mal googlen wo der Premier-League-Teilnehmer Swansea im Fußball seine Heimat hat Dazu werden wieder die Stimmen laut, dass Celtic Glasgow in die Premier League wechseln sollte und ein litauischer Club aus Vilnus plant einen Wechsel in die polnische erste Liga.

Wir sind aber sicher noch nicht so weit, dass wir als Liga auf ausländische Teams angewiesen sind. Die OLN wäre auch gut ohne Tilburg ausgekommen und auch im Süden herrscht kein Bedarf. Dafür gäbe es zu viel Kandidaten aus dem Amateurbereich, die einfach mal ihren A**** hochkriegen müssten. Trotzdem ist es in Zeiten, in denen an mehreren Standorten gegen Schließung bzw um den Erhalt von Eishallen gekämpft wird als neue gebaut werden, schwer hier eine Trendwende herbeizuführen. Über die Schuldfrage kann man ganze Bücher schreiben. Beim DEB wird mittlerweile im Nachwuchs hier und da ja schon was angeschoben. Die Früchte werden wir wenn dann erst in 10-15 Jahren ernten können. Aber im Hier und Jetzt muss man eben schauen wie man eine geregelte OL auf die Füße bekommt und die ist mit aktuell 27 Teams (inklusiv Grafing und BT oder HN) klar machbar! Über das "Wie" wird sich der DEB schon genug die Köpfe zerbrechen. Gibt es überhaupt schon einen Termin zur Ligentagung?

chris

EVRDJ schrieb:
Das wäre ja der volle "Oberkäse" wenn sie für lau bei uns mithackln könnten.

Aber deine Fragen sind berechtigt ja. Ich ging und gehe davon aus, dass Gelder flossen...


Wird Zeit für Klarheit, zumindest was die Stärke der OL angeht, denn davon wird von einigen oder gar den meisten Fans u.a. die Entscheidung pro/contra Dauerkarte abhängen.

Weiß denn jemand, wann dieser Verbandstag terminiert ist, an dem über die Ligen gesprochen wird?

Meine Meinung:
1. Es muss wieder ein klares Aufstiegsrecht her sowohl DEL2 zu DEL (wurde jetzt im Grundsatz vereinbart) und auch von OLS/OLN zu DEL2.

2. Warum sollte es nicht auch wieder ein Halbfinale/Viertelfinale geben, an dem die beiden Letztplatzierten der DEL2 mit um den Aufstieg/Verbleib mit den Oberligisten spielen.

3. Die Oberliga würde ich neu aufteilen. Den Vorschlag mit den Ost-Vereinen in die OLS finde ich schon mal einen richtigen Ansatz.

4. Ausländische Vereine machen nur Sinn, wenn auch diese dann ein Auf- und Abstiegsrecht haben. Grundlegend ist sowieso, dass diese Vereine alle Verbandsabgaben sowie einen Zusatzbeitrag für die Sondergenehmigung bezahlen. Ob das jetzt schon so ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Würde aber mal davon ausgehen. Wobei beim DEB würde es mich nicht verwundern.

5. Apropos DEB. Ich halte diesen Verband nicht unbedingt für fähig und richtungsweisend in seinen Entscheidungen, siehe Trappers, siehe Neusetzung der Setzliste in den PO, siehe Sternesystem im Nachwuchs, usw. Aber für die Ligenzusammenstellung sind auch die Vereine verantwortlich.
Seit Jahren will beispielsweise kaum ein Verein aus der Bayernliga in die OLS. Das kann eigentlich nicht sein. Was die Gründe sind, weiß ich nicht. Ich empfinde rein sportlich und hinsichtlich der Vereine die OLS als sehr attraktiv. Solange die Vereine aus der Bayernliga aber ständig in der Saison aufrüsten, um den Aufstieg kämpfen und dann doch verzichten, wird nix vorwärts gehen.

Für mich sind die Auf- und Abstiegsprobleme (können, wollen, dürfen) ein Resultat der mangelnden Durchlässigkeit der Ligen. Wenn jeder Abstieg ein Fiasko und jeder Aufstieg ein Tanz auf der Rasierklinge ist, stimmt etwas in der Struktur nicht.
Hier mal eine Denkansatz zur Diskussion:

DEL 2
1. Reduzierung auf 12 Teams
2. Einfache Qualifikationsrunde = 11 Heimspiele
3. Platz 9-12 Spielen in Verzahnung mit den Oberligen (siehe unten) - Anpassung der Ausländerzahl!!!
4. doppelte Platzierungsrunde der Plätze 1-8 = 14 Heimspiele
5. Erste Playoffrunde im Modus Best of Seven = Mindestens 2 Heimspiele
6. Der Gewinner der Playoffs ist DEL 2 Meister
Also insgesamt mindestens 27 Heimspiele.

Drei regionale Oberligen
1. Einteilung zu je 8 Teams
2. Einfache Platzierungsrunde = 7 Heimspiele
3. Die beiden erstplatzierten je Gruppe spielen eine Doppelrunde mit o.g. 4 Teams = 18 Heimspiele
4. Für Platz 9 + 10 ist danach Sommerpause = 25 Heimspiele
5. Platz 1-8 Playoffs im Modus Best of Five = mindestens 26 Heimspiele
6. Die besten vier Teams spielen im Folgejahr in der Platzierungsrunde der DEL 2
7. Der Playoffgewinner ist deutscher Oberligameister
8. Die Plätze 3-8 in den jeweiligen Gruppen spielen mit den Landesverbänden um die Plätze für die regionale Oberliga des Folgejahres. Sollten jedoch auch auf wenigstens weitere 12-15 Heimspiele kommen. Gewinner kann sich Regionalligameister nennen (z.B. Regionalliga Süd).
Den letzten Punkt müßte man mit den Landesverbänden entsprechend verhandeln. Und das ist denke ich der Knackpunkt. Da könnte wieder jedem das Hemd näher sein wie die Hose.

Pluspunkte dieser Lösung:
*Auflösung der starren Strukturen
*Das Nicht-Erreichen eines Ziels ermöglicht eine kostengünstigere Restsaison
*Ein Abstieg ist kein Beinbruch da wieder leichter aufgestiegen werden kann
*Die finanziellen Hürden für den Aufsteiger sind bei entsprechender Zielsetzung nicht so groß
*Eine Anpassung an die nächsthöhere Liga kann Zug um Zug erfolgen.
*Mal Reinschnuppern ins nächsthöhere Niveau zieht nicht zwangsläufig einen finanziellen Kraftakt mit sich
*und jede Menge andere Kleinigkeiten

Für mich ist die Alternative zu größerer Durchlässigkeit nur die geschlossene Liga - und davor graut mir . Meine Beobachtung in den letzten 25 Jahren war, dass letztlich jeder dort spielt wo er es sich leisten kann. Wer ständig ins Risiko gehen muss, geht irgendwann Pleite. Beispiele kennt wohl jeder von euch zur genüge.