Thebighit schrieb:

Wie würde denn in der OL Nord ein Verein wegbrechen, wenn wir in die DEL2 aufsteigen würden (mal durch fünf roserote brillen geschaut und alle mit dem Aufstieg einhergehenden Probleme ignoriert)?

Dann käme doch in der DEL 2 einer (wir) und in der OL süd auch einer (Bietigheim) dazu. Oder hab ich da ne Milchmädchenrechnung gemacht?

Kirchi schrieb:
Es stehen ja 800.000 € Staatshilfe pro Profi Club DEL/DEL2 im Raum. Muß mal halt die Bedingungen prüfen. In der OL gibt´s Stand heute nichts.

Doppelmoral erkenne ich auch nicht, wenn die Organisationen DEB/DEL, einen Sonderweg gehen müssen um eine gewünschte Ligenstärke zu haben. So holte sich die OL ja auch eine Menge Clubs, wie aktuell Passau, Landsberg, Limburg, Hamm, Herford ect.

Es wäre ein Geschenk das man nach Möglichkeit nicht ausschlagen sollte. Der Aufstieg am grünen Tisch, aus der Bayernliga war ja auch kein Schaden.

Mit „nur“ 2 Ausländern zusätzlich plus 2-3 Neue wird man in der DEL 2 aber nicht annähernd mithalten können. Zumindest eine Mannschaft die in Reichweite zu Platz 10 wäre müsste man aufbieten meiner Meinung nach.

Ein Club (whoever..,) macht seine Hausaufgaben nicht. Eine Liga kriegt deshalb Probleme und versucht diese Probleme um kurz vor 12 Uhr bei jemandem anderen abzuladen. Wenn der nicht einen Goldesel an der Hand hat , macht er sich die Probleme der Liga zu eigen, erst recht wenn er den Großteil seiner Planung im Hauruck-Verfahren umstellt. Das ist ja wohl das gleiche Scheißkonzept, dass im deutschen Eishockey seit Jahrzenten fröhliche Runden dreht.

Mit verspätetem Ligabeginn und möglichen Zuschauereinschränkungen sollen die erst mal Ihren Terminkalender anschauen und gucken ob es nicht mit 13 Teams besser funktioniert. Das ist meiner Meinung nach derzeit naheliegender.

Aufstieg in die DEL 2 im April? JA!
Aufstieg am grünen Tisch zum jetztigen Zeitpunkt? Da erspar ich mir die DK. Das muss ich mir nicht antun.

irishrOy schrieb:
Ich glaube nicht das Bietigheim in die Oberliga darf die Tür muss zu sein, da war schon lange “Bewerbungsschluss”

Kirchi schrieb:
Da stellt sich natürlich die Frage, gäbe es für die Eisbären überhaupt einen wirtschaftlich nicht wackligen Aufstieg? Es war schon mal fast so weit, noch zu Ivos Zeiten, an die genauen Details kann ich mich nicht mehr erinnern, aber auch da war schon alles sehr unsicher, obwohl einige Sponsoren was draufgelegt hätten.
Mit dem Coronaproblem haben alle zu kämpfen, obwohl es für die DEL und DEL2 Teams sogar Staatshilfen geben wird. Für die Oberligisten gibts nichts.

Na ja egal, dann gehts halt wieder gefühlte 100x gegen Selb, Peiting, Weiden usw...... in Doppel und Dreifachrunden und dann die ultraspannende Meisterrunde.

Ach ja, es könnte auch sein, dass es keine nächste Saison im Eishockey gibt. Was ist eigentlich dann? Sind dann alle pleite oder was passiert mit den Verträgen, der Arena usw....... ?

PS: einen Goldesel wird es in Regensburg nie geben. Dann bedeutet das für immer Oberliga, na dann viel Spaß im Hamsterrad

Markus schrieb:
Warum sollte man "... 8-10 Spieler" austauschen müssen, "... um halbwegs (in der DEL2) mitspielen zu können"?
Ich dachte, unsere langfristige Zielsetzung ist die DEL2. Danach sollten demnach auch alle Planungen, Konzeptionen und langfristigen Spielerverträge ausgerichtet sein, oder?

Demnach sollte dieser bestehende Kader, fähig sein, in dieser DEL2 mitzuspielen. Mit welchem Erfolg lassen wir dahingestellt. Sieht man die Aufsteiger des letzten Jahrzehnts, so hat jedes neues Team in der DEL2 Probleme, sich dort zu behaupten, sprich alle spiel(t)en gegen den Abstieg. Andererseits spielt die halbe Liga dort gegen den Abstieg, je nachdem wie man enge Spiele für sich entscheiden kann, spielt man im Mittelfeld oder eben unten mit. Oben thronen 3-4 starke, finanzkräftige Teams, auch wenn Bietigheim nun wackelt oder gar weg ist. Es bringt aber auch nix, seine komplette Philosophie zu ändern, nur weil man jetzt in der DEL2 spielt. Hier haben sich in den letzten Jahren m.M.n. gerade Vereine wie Tölz, Bayreuth und insbesondere Landshut und Deggendorf "verkauft" und sich den Kader mit "Söldnern" aufgefüllt anstatt auf die Talente und Aufstiegshelden zu setzen und den Kader punktuell zu verstärken.

Rein sportlich müssten die Eisbären durchaus mithalten können, verstärkt natürlich durch 2 weitere starke Kontis (hier muss man tatsächlich klotzen) und noch 2-3 gestandene DEL/DEL2-Spieler (2x Abwehr, 1x Sturm). Alle anderen Jungs müssen und werden sich durchbeißen. Auch für die ginge ein Traum in Erfüllung. Am Schluss entscheidet dann eh der Saison- und Verletzungsverlauf, ob man sich in die Zwischenrunde rettet oder in die Playdowns muss. Mehr könnte man von einem "Überraschungsaufsteiger" aber auch nicht erwarten.

Finanziell ist es m.M.n. bestimmt viel viel unwahrscheinlicher und dementsprechend auch riskanter, diesen Schritt jetzt vollziehen zu können, insbesondere wenn man dann nicht mal auf den Pluspunkt Zuschauer/Fans (einer der Hauptsponsoren) bauen kann. Ob sich die Gesellschafter ein solches Wagnis antun wollen? Jeder könnte wohl verstehen, wenn nicht.

Es müsste schon einen Wagnis-Sponsor geben, der dieses Abenteuer absichert. Also, wo sind die Branchen und Investoren, die sich sowas zutrauen und sich profilieren wollen. Versicherungen, Selfmade-Marktraketen oder so Unternehmen wie Red Bull, die ja in Philosophien, Jugend und Action investieren ...

Andererseits glaube ich fest daran, dass Bietigheim die Sache noch bereinigt. Wenn nicht, stellt sich auch die Frage, mit welcher Berechtigung die dann in der OLS spielen sollten. Aber das haben wir ja bei den ruhmreichen DEB-Verantwortlichen mit Landshut und Rießersee auch schon miterlebt.

Auch wäre es (den Fans) nicht vermittelbar, wenn sich Vereine wie Rießersee oder Rosenheim sich nun diese Rückkehr "erkaufen" könnten. Thema Rießersee ist sowieso pervers. Gerade noch fast pleite, kaum eine Idee, wie die aktuell eine starke Truppe aufstellen können, wie sie die Saison ohne große Zuschauerzahlen finanzieren wollen, hängen (nicht nur spielermäßig) am Tropf von RB München und fragen jetzt an bei der DEL2. Schon lustig, eigentlich ganz schön dreist.

Crossover schrieb:
Egal ob ein Nachrücken am Grünen Tisch oder ein sportlicher Aufstieg. Die DEL2 wird für die Eisbären, wie für 2/3 aller Vereine in dieser Privileg-Liga, immer ein finanzielles Wagnis sein. Und das jedes Jahr aufs Neue!!

Es ist doch jetzt schon eine unglaubliche Leistung, dass die Gesellschafter die letzten Jahre ständig (!) einen Etat von 1,2-1,5 Mios haben aufstellen können. Wie wir letztmals erfahren haben, meistens mit hohem Summen aus der eigenen Tasche "nachfinanziert". Hut ab. Aber in der DEL2 reden wir von mindestens 1,8-2 Mios besser noch 2-2,2. Und dann biste im unteren Bereich der Ligenetats. Das musste erstmal hinbekommen. Und das nicht einmal (Thema Euphorie), sondern dann Jahr für Jahr. Dann auch gegen (fast) immer dieselben Gegner (Thema Langeweile, Modus etc.).

Und man darf nicht außer acht lassen, dass wir "damals" zu Ivos Zeiten, als darüber nachgedacht wurde, einen Zuschauerschnitt von über 2.700 o.ä. hatten. Das sind/waren schon andere Hausnummern. Die Kosten sind gestiegen, die Zuschauerzahlen drastisch gesunken, auch wenn wir noch zu den zugkräftigsten Vereinen der Oberligen zählen. Und jetzt ist auch noch dieses Corona.

Das Thema Corona ist völlig unkalkulierbar. Mir ist nicht ganz klar warum Corona in der Oberliga leichter zu handeln ist als in der DEL2 - mit staatlichen Zuschüssen.
Aber lassen wir diese Ausnahmesituation mal beiseite. Ein finanzielles Risiko wird es auch bei einem sportlichen Aufstieg sein. In Regensburg gibt es keine zahlungskräftigen Großsponsoren für den Eishockeysport. Das wir auch so bleiben und bedeutet, dass ein Aufstieg in eine höhere Liga immer mit einem erheblichen finanziellen Risiko verbunden wäre.
Die Zuschauerzahlen zu IVOs Zeiten waren vielleicht auch deshalb höher, weil die Gegner noch interessant waren und wir noch relativ frisch in der OL dabei waren. Jetzt ist es jedes Jahr die gleiche Leier, fast die gleiche Mannschaft und der Modus tut sein übriges dazu.
Ich fahre auch zu den Auswärtsspielen im Umkreis von 150 km und trotzdem finde ich den Modus und die Gegner mittlerweile fade. Langsam ist irgendwie die Luft raus.

Meine persönliche Meinung ist, dass man diese Chance - falls es sie überhaupt gibt - nutzen sollte. Falls es nicht machbar wäre, bleibt es bei der Oberliga und zwar wohl dauerhaft, denn woher soll denn bitte plötzlich die Kohle kommen, wenn man sportlich aufsteigen würde?

Die Chance , so es Sie gibt , sollte man versuchen zu nutzen .
Mit beachten sollte man dabei , daß es einen Zuschauerboom (so welche zugelassen werden) auslösen wird und die Attraktivität für alle steigert .
Also Stift raus und rechnen , vielleicht auch die Fans mit einbinden (einmalige Spende zur Deckung des Etats) oder durch Verkauf von symbolischen FAN AKTIEN zum Sammlerwert .

Als OL Meister Süd sollten wir beim DEB erster Ansprechpartner sein und sportlicher Aufsteiger !