altDer EV Regensburg tut sich hart und siegt am Ende mit 3:1 gegen Neuling Schönheide. Die 2.102 Zuschauer in der Donau-Arena sahen wacker kämpfende Gäste, die sich teuer verkauften.

EVR-Coach Doug Irwin gab diesmal im Kasten Cody Brenner den Vorzug, der zu seinem zweiten Saisonspiel kam und diesmal seinen ersten Sieg einfahren konnte. Weiterhin nicht mit dabei waren Mark Dunlop (verletzt) und Simon Schütz (ESV Kaufbeuren/DEL2). Norbert Pascha gab bei den Gästen Förderlizenztorhüter Niklas Deske (Crimmitschau) den Start und konnte soweit auf sein bestes Aufgebot zählen.

Von Beginn an zeigte der EV Regensburg, dass er nicht umsonst an der Spitze der Tabelle steht und setzte die sächsischen Gäste stark unter Druck. Lediglich deren Torsteher Deske war es zu verdanken, dass Regensburg nicht schon früh in Führung ging. Überfällig war der erste Treffer dann in der 7. Spielminute und diesen erzielte die vierte EVR-Formation. Routinier Stefan Huber traf gekonnt nach Zuspiel von Benedikt Böhm per Rückhand zur umjubelten 1:0-Führung. Der Druck der Gastgeber wurde daraufhin größer und größer, doch immer wieder fehlte das letzte Quäntchen Glück auf Seiten der Irwin-Schützlinge, um deutlicher zu führen. Als die Gäste aus Schönheide dann etwas mehr riskierten und auch nach vorne spielten, zog ihnen Nikola Gajovsky schnell den Zahn. Nach einem Schuss von Vitali Stähle stand der Tscheche goldrichtig um per Rückhand auf 2:0 zu erhöhen (16.). Dabei blieb es auch zum ersten Pausentee.

Der Mittelabschnitt verlief für die Truppe von Doug Irwin alles andere als zufriedenstellend. Die Domstädter waren weiterhin tonangebend, zu keinem Zeitpunkt der Partie schien die Führung gefährdet und schöne EVR-Spielzüge waren zu bestaunen. Die wohl größte Gelegenheit hatte Nikola Gajovsky, der mit einem "Coast-to-Coast"-Solo - zur Erklärung: Aus dem eigenen Drittel startend, durch alle Gegner hindurch bis zum Gäste-Keeper - nur am Ende am starken Deske im EHV-Kasten scheiterte (25.). Nach einem zu schwachen Querpass von Regensburg´s Barry Noe in eigener Überzahl ergab sich die größte Gäste-Gelegenheit und diese nutzte deren Kontingentstürmer Tomas Vrba auch gleich für den Anschlusstreffer. Souverän und gekonnt ließ der Tscheche Cody Brenner im Hausherren-Tor keine Abwehrchance (31.). Plötzlich fanden die Wölfe aus dem Erzgebirge immer besser ins Geschehen und der EVR ließ den Biss und vor allem die letzte notwendige Konsequenz vermissen. Mehrmals musste Cody Brenner nun für die Oberpfälzer eingreifen, um den Ausgleich zu verhindern. Der Youngster hatte sogar einmal Glück, als die Gäste in der 35. Spielminute nur den Pfosten trafen. Ganze 31 Sekunden vor der zweiten Pause gestalteten die Gastgeber das Ergebnis aber dann doch wieder freundlicher. In Überzahl zog Tomas Gulda von der blauen Linie ab, Peter Flache hielt den Schläger rein und schon stand es 3:1 und der Zwei-Tore-Vorsprung war wiederhergestellt (40.).

Im letzten Drittel kämpften die Gäste aus Schönheide weiter um ihre kleine Chance und versuchten den EVR zu überraschen. Dieser versuchte sich nach und nach zu fangen und wieder die Kontrolle zu übernehmen. Trotz aller Überlegenheit taten sich die Regensburger gegen einen kompakt verteidigenden Gegner richtig schwer. Außerdem kam weiterhin hinzu, dass Niklas Deske alles hielt, was es zu halten gab. So sollten die Oberpfälzer im heimischen Stadion zwar weiterhin anlaufen, aber ein weiterer Torerfolg sollte sich nicht mehr einstellen. So blieb es am Ende beim 3:1-Sieg, mit dem ein weiteres Sechs-Punkte-Wochenende perfekt gemacht werden konnte.

Durch den Sieg gegen Schlusslicht Schönheide, sowie dem gleichzeitigen Patzer des EHC Bayreuth in Bad Tölz (4:2-Sieg für die Tölzer Löwen) konnte der EVR seinen Vorsprung auf die nächsten Verfolger ausbauen. Selb hatte spielfrei, Bayreuth wie erwähnt verloren und so haben die Regensburger Kufencracks nun vier, bzw. fünf Zähler Vorsprung auf die beiden Kontrahenten aus Oberfranken. Der kommende Freitagsgegner des EVR, der Deggendorfer SC liegt übrigens mit 19 Punkten gleichauf mit Selb und so wartet am Freitag ein heißer Derbytanz in Niederbayern auf die Truppe aus der Domstadt.

EV Regensburg – Wölfe Schönheide 3:1 (2:0, 1:1, 0:0)

Tore: 1:0 (06:34) Huber (Böhm), 2:0 (15:27) Gajovsky (Stähle, Smith), 2:1 (30:57) Vrba (bei 4-5), 3:1 (39:29) Flache (Gulda, Drews bei 5-4)

Zuschauer: 2.102
Schiedsrichter: Holzer (Rajic, Hinterdobler)
Strafen: Regensburg 6, Schönheide 12

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