altTrotz den schweren Ausfällen von Tomas Gulda, Petr Heider, Lars Schiller, Alexander Diel und Michail Sokolov bezwangen die Eisbären Regensburg mit einer kämpferisch als auch spielerisch überzeugenden Leistung die Starbulls Rosenheim mit 5:3. Die 1724 Zuschauer in der „das Stadtwerk.Donau-Arena“ sahen dabei Regensburger Tore von Peter Flache, Nikola Gajovsky (2), Tomas Schwamberger und Erik Kerezstury.

Nach dem ausbaufähigen Heimauftritt gegen den SC Riessersee am vergangenen Wochenende waren die Regensburger fest entschlossen, den Heimfans diesmal ein anderes Gesicht zu zeigen und spielten von Anfang an zielstrebiger und auch körperbetonter. Dieser Einsatz sollte sich schon sehr bald auszahlen: Während Constantin Ontl noch etwas Glück bei der Puckannahme hatte, konnte der junge Regensburger Spieler die Scheibe zu Erik Keresztury bringen. Dieser legte für Peter Flache ab, der das Spielgerät aus vollem Lauf mit einem satten Gewaltschuss zum 1:0 in die Maschen drosch. Die Eisbären attackierten die Rosenheimer auch im weiteren Verlauf stets früh und hinderten die Gäste somit an einem kontrollierten Spielaufbau. Nichtsdestotrotz konnten sich die Starbulls das ein oder andere Mal gefährlich vor das Regensburger Tor spielen, scheiterten aber wie Daniel Bucheli (6.) oder Kevin Slezak (13.) an Patrick Berger im Eisbären Tor. Doch auch die Regensburger hatten durch Mühlbauer (14.) oder Keresztury (16.) noch gute Möglichkeiten. Wenige Sekunden vor dem Ablauf der Zeit hatte Maximilian Vollmayer nochmal die Chance zum Ausgleich, zielte mit seinem Schlenzer aber zu genau und traf nur die Latte. Somit ging es mit einem nicht unverdienten 1:0 für die Eisbären in die erste Drittelpause.

Während Peter Flache in der 22. Minute noch eine gute Chance vergab, musste kurz darauf Andre Bühler wegen Beinstellens in die Kühlbox. Diese Gelegenheit ließen sich die abgezockten Starbulls nicht nehmen - Josh Mitchell (24.) vollstreckte auf Zuspiel von Michael Fröhlich und Maximilian Vollmayer gekonnt und stellte den Ausgleich für sein Team her. Für die Mangfallstädter sollte es sogar noch besser kommen: Diesmal musste Jakob Weber (25.) auf die Strafbank und wieder schlugen die Rosenheimer zu. Kevin Slezak stand im Slot genau richtig und lenkte einen Pass von Michael Fröhlich zur 1:2-Führung in das Regensburger Tor. Von diesem Doppelschlag konnten sich die Oberpfälzer zunächst nicht erholen, während die Gäste immer mehr das Oberwasser bekamen und das Spiel zunehmend bestimmten. In der 30. Minute hatten die Starbulls die große Möglichkeit durch Henriquez auf 1:3 zu erhöhen, doch das Lattenkreuz rettete die Regensburger an dieser Stelle. Die Rot-Weißen mussten sich fortlaufend den wütenden Angriffen der Starbulls stellen - doch genau zum richtigen Zeitpunkt schafften es die Jungs von Max Kaltenhauser, einen Nadelstich zu setzen. In der letzten Spielminute des zweiten Drittels bekam Nikola Gajovsky die Scheibe allein vor dem Tor, wartete lange und netzte dann souverän zum wichtigen 2:2 Ausgleich ein.

Die Regensburger starteten in Überzahl in den letzten Spielabschnitt, nachdem Enrico Henriquez kurz vor dem Ablauf der Zeit noch in die Kühlbox musste. Diesmal schlugen die Regensburger eiskalt zu, denn nur wenige Sekunden waren vergangen bis Tomas Schwamberger (41.) mit einer schönen Direktabnahme für die erneute Regensburger Führung sorgte. Dieses Tor gab den Eisbären sichtlich Auftrieb, sodass die Männer um Kapitän Peter Flache wieder besser ins Spiel fanden. In der 44. Spielminute konnten die Eisbären sogar noch eins drauflegen. Nach einer starken Einzelaktion scheiterte Richard Divis zunächst an Luca Endres, doch Nikola Gajovsky stand goldrichtig und staubte zum 4:2 ab. Noch gaben sich die Regensburger allerdings nicht zufrieden. In der 52 Spielminute holte sich Constantin Ontl hinter dem Rosenheimer Tor den Puck und arbeitete diesen in Zusammenarbeit mit Erik Keresztury zum 5:2 ins Tor. Noch war die Messe allerdings nicht gelesen, denn die Starbulls meldeten sich noch einmal zurück. Nachdem die Regensburger die Scheibe hinter dem eigenen Tor leichtfertig verspielten, lauerte Enrico Henriquez im Slot und verkürzte auf 3:5. John Sicinski setzt dann alles auf eine Karte und nahm bereits in der 57. Spielminute den Goalie zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis - die Hausherren warfen sich aber leidenschaftlich in jeden Schuss und auch Patrick Berger hielt mit starken Paraden den Sieg für seine Mannschaft fest.

Durch diesen Sieg und die gleichzeitige Niederlage des SC Riessersee rücken die Regensburger wieder auf den fünften Tabellenplatz vor. Am Sonntag steht dann das Oberpfalz-Derby bei den Blue Devils Weiden an, Anpfiff dort ist um 18:30 Uhr.