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Das Medienteam der Eisbären hat sich diese Woche mit Verteidiger Jakob Weber unterhalten. Der gebürtige Regensburger spricht im Interview über seine Rückkehr nach Regensburg, die bisherige Saison und gibt einen Ausblick auf die Playoffs!

F: Servus Jakob! Schön, dass Du Dir die Zeit für unsere Fragen nimmst. Nach Stationen in Essen und Leipzig bist Du wieder zurück in Deiner Heimatstadt und hast gleich für drei Jahre bei den Eisbären unterschrieben. Wie kam der Wechsel zu Stande?

A: Servus. Ich habe in den letzten zwei Jahren schon mit einer Rückkehr geliebäugelt, leider hat es dann aber immer nicht geklappt. Durch den Umbruch in der Mannschaft und Stefan Schnabl als sportlichen Leiter waren die Voraussetzungen für meine Rückkehr ideal.

F: Igor Pavlov steht für extrem viel Training und gilt als "harter Hund". Schreckt einen das vor einem Wechsel nicht ab?

A: Das hab ich natürlich auch gehört, als ich mich ein bisschen über Igor informiert habe. Aber dafür ist er auch ein Trainer der harte Arbeit belohnt, ich denke das ist fair.

F: Für den Trip zum CHL-Finale nach Göteborg hat der Trainer ein ganzes Monatsgehalt gesponsort - das erlebt man auch nicht alle Tage, oder? Wie war dieser Ausflug für euch?

A: Nein, das ist wirklich selten, dass ein Trainer so etwas für die eigene Mannschaft macht. Leider fiel der Ausflug bei mir genau in den Prüfungszeitraum, weshalb ich nicht mitfliegen konnte. Aber alle die dabei waren haben davon geschwärmt.

F: Du hast hier in Regensburg schon DNL gespielt - verfolgst Du die heutige U20 noch? Die Jungs haben ja am Wochenende einen extrem wichtigen Sieg im Kampf um die Playoffs eingefahren.

A: Teilweise bekomme ich mit was in der DNL vor sich geht, auch dem geschuldet, dass wir ja ein paar Jungs in der Mannschaft haben, die sowohl in der DNL, als auch in der Oberliga spielen. Ich muss dennoch gestehen, dass ich nicht immer auf dem aktuellen Stand bin.

F: Wie siehst Du deine Rolle hier in Regensburg? Wenn man sich Deine Statistiken anschaut, scheint es als hättest Du in den vergangenen Spielzeiten etwas offensiver agiert.

A: Das stimmt, meine Rolle hat sich ein bisschen verändert. Ich bin Verteidiger und in erster Linie da, um Tore zu verhindern. Der Xare und ich sagen uns immer, dass wir uns die Tore für die wichtigen Spiele aufheben. Auch wenn ich langsam finde, dass es Zeit wird für das erste Tor im Eisbären Trikot. Aber erzwingen kann man da eh nichts.

F: In der ersten Playoff-Runde geht es gleich gegen einen Vertreter der Oberliga Nord, in der Du drei Jahre gespielt hast - möglicherweise gegen Deinen Ex-Verein. Was erwartet euch hier? Gibt es nennenswerte Unterschiede zwischen Nord und Süd?

A: Also ich persönlich finde es gibt keinen großen Unterschied zwischen Nord und Süd, vielleicht ist die Oberliga Nord noch ein bisschen näher zusammen. Doch egal auf wen man in den Playoffs trifft. Schlagbar ist jeder, aber man kann auch gegen jeden verlieren.

F: Wie wichtig ist für Dich der erste Platz? In der Oberliga Süd herrscht fast schon eine Art "Angst" vor den Tilburg Trappers - zurecht?

A: Die Tilburg Trappers haben jedes Jahr wieder gezeigt wie stark sie sind. Vor allem in den Playoffs. Deswegen hilft es enorm wenn man Erster werden würde und dann erst im Finale auf sie trifft. Jedoch darf man dabei nicht vergessen, selbst wenn man Erster wird, muss man erst einmal ins Finale kommen. Das ist ein weiter Weg.

F: Der Abstand auf den EC Peiting beträgt jetzt sechs Punkte - wie siehst Du eure Chancen, die Peitinger nochmal einzuholen?

A: Richtungsweisend wird dafür wahrscheinlich das Spiel in Peiting werden. Dazu müssen wir allerdings erstmal alle Spiele, die bis dahin kommen, gewinnen. Dann werden wir sehen.

F: Was möchtest Du persönlich noch erreichen im Eishockey? Strebst du eine Profi-Laufbahn an oder sicherst Du dich nebenbei noch anders ab, zum Beispiel mit einer Ausbildung oder einem Studium?

A: Ich studiere nebenbei Maschinenbau an der OTH, was einer der Mitgründe für meinen langen Vertrag war. Und werde sehen, was sich nach dem Studium in meiner Eishockeylaufbahn noch so ergibt.

F: Wen sollen wir beim nächsten Mal mit Fragen löchern?

A: Meinen Kabinen Nachbarn Jonas Franz.

F: Das war es auch schon - vielen Dank und weiterhin eine verletzungsfreie und erfolgreiche Saison!

A: Vielen dank! Bis bald.