Vor 2354 Zuschauern in der Regensburger "das Stadtwerk.Donau-Arena" konnten die Eisbären Regensburg in einem packenden Spiel den EV Landshut mit 3:2 bezwingen und sich somit die ersten Heimpunkte der noch jungen Spielzeit sichern. Kapitän Peter Flache und Korbinian Schütz kehrten ins Aufgebot von Igor Pavlov zurück, wodurch man mit vier vollen Blöcken agieren konnte.

Nachdem sich die Gastgeber in den Anfangsminuten noch etwas schwer taten, fanden die Regensburger immer besser ins Spiel und kamen durch Franz (6.), Ontl (9.) und Schütz (10.) zu ersten Gelegenheiten. Die Regensburger bestimmten nun das Spielgeschehen und gingen in der 11. Spielminute verdient durch Nikola Gajovsky in Führung. Der tschechische Mittelstürmer behielt die Übersicht, schnappte sich die Scheibe und netzte trocken zum 1:0 ein. Regensburg hatte in den Folgeminuten weiter Oberwasser, während Landshut nur selten für Entlastung sorgen konnte. Jirik (16.) und Horava (17.) konnten ihre Gelegenheiten nicht nutzen. In der 18. Minute bekamen die Eisbären nach einem vermeintlichen Foul einen Penalty zugesprochen, den wiederum Nikola Gajovsky eiskalt verwandelte und das Ergebnis auf 2:0 stellte.

Das zweite Drittel begann mit einem Schockmoment: Der Landshuter Angreifer Ales Jirik (21.) verletzte sich nach einem Zusammenprall mit Richard Divis schwer und musste unter Schmerzschreien von den Sanitätern vom Eis gebracht werden. Beiden Teams merkte man nach dieser unschönen Szene die Verunsicherung an und es dauerte seine Zeit, bis das Spiel wieder volle Fahrt aufnahm. Die Domstädter hatten durch Böhm (28.) und Gajovsky (29.) noch großartige Gelegenheiten, scheiterten aber immer wieder am hervorragend aufgelegten Landshuter Schlussmann. Einen Break in eigener Unterzahl konnten Gajovsky und Divis (33.) nicht nutzen. Besser machte es in der 34. Spielminute Lukas Heger: Die #24 der Eisbären nahm sich ein Herz, tänzelte sich überragend durch die komplette Landshuter Defensive und legte quer auf den mitgelaufenen Petr Heider, der nur noch ins leere Tor einschieben musste. Kurz vor der Drittelsirene hatten die Gäste aus Landshut noch die große Chance zum Anschlusstreffer. Den Schuss von Schmidpeter konnte der ebenso starke Raphael Fössinger im Eisbären-Tor mit einer Glanztat entschärfen. Mit dem Spielstand von 3:0 ging es dann in die zweite Drittelpause.

Im letzten Spielabschnitt tröpfelte das Spiel etwas vor sich hin, wobei der EV Landshut besser ins Spiel und immer wieder gefährlich zum Abschluss kam. In der 50. Spielminute war es dann soweit: Bei angezeigter Strafe fälschte der Landshuter Kapitän Maximilian Forster einen Schuss von Elia Ostwald ins Tor ab und stellte somit den Anschluss für seine Farben her. Doch damit nicht genug: Mit einem Doppelschlag, Marc Schmidpeter (52.) netzte nach Vorlage von Marco Sedlar ein, kamen die Gäste auf 3:2 heran und das Spiel gestaltete sich wieder völlig offen. Igor Pavlov nahm daraufhin eine Auszeit um seine Mannschaft etwas zu beruhigen. Kurz darauf mussten Luca Zitterbart (53.) und Christian Ettwein (54.) in die Kühlbox und somit ergab sich für die Eisbären in einer doppelten Überzahl die große Gelegenheit, den alten Abstand wieder herzustellen, welche die Rot-Weißen allerdings nicht nutzen konnten. In den Schlussminuten warfen die Gäste aus Niederbayern alles nach vorne und das Spiel stand auf Messers Schneide - Axel Kammerer nahm in der Schlussminute noch den Goalie zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis - doch die Eisbären verteidigten mit Mann und Maus und retteten den Vorsprung über die Zeit.

Durch diesen Sieg befinden sich die Eisbären weiter auf dem 6. Tabellenplatz, das nächste Spiel steigt schon am Sonntag in Selb. Spielbeginn in Oberfranken ist um 18:00 Uhr.