altIm dritten Vergleich gegen einen Zweitligisten zogen sich die Eisbären erneut blendend aus der Affäre und unterlagen gestern Abend den Ravensburg Towerstars erst im Penaltyschießen mit 3:4. Dabei lagen die Eisbären noch bis zur 56. Spielminute mit 3:1 in Front, mussten dann aber noch zwei späte Gegentreffer schlucken.

Im Aufgebot gab es bei den Eisbären zum letzten Testwochenende zwei Änderungen. Torsteher Jakub Urbisch kam zu seinem ersten Saisoneinsatz. Peter Holmgren nahm die Backup-Position ein. Steven Maier trat zum ersten Mal vor heimischen Publikum an. Für ihn wich dieses Mal Felix Schwarz aus dem Aufgebot. Bei den Schwaben fehlte wie angekündigt Stephan Vogt nach seiner schweren Verletzung. Dazu gesellten sich Vincenz Mayer und Raphael Kapzan auf die Ausfallliste. Neuzugang Dennis Reimer war noch nicht im Aufgebot. Brian Roloff war nach überstandener Magen-Darm-Erkrankung ebenso mit von der Partie, wie der Ex-Regensburger Tim Brunnhuber, der mittels einer Förderlizenz für die Ravensburger auflief.

Im ersten Abschnitt übernahm vornehmlich der Zweitligist das Geschehen auf dem Eis. Die Eisbären steckten aber nicht zurück und kamen auch das ein oder andere Mal gefährlich vor das von Jimmy Hertel gehütete Tor. In der 11. Spielminute nutzte Jakub Felsoci eine Unordnung in der Ravensburger Hintermannschaft, bei der er sträflich im Slot allein gelassen wurde und wuchtete den Puck zum 1:0 ins Netz. Ravensburg war sichtlich bemüht um den Ausgleich, konnte die Eisbären dann in der 18. Spielminute für längere Zeit ins eigene Drittel einschnüren und erzielte auch prompt das 1:1. Sören Sturm legte für Brian Roloff auf, der keine Mühe mehr hatte, das Spielgerät über die Linie zu bugsieren.

Das zweite Drittel begann mit einem Powerplay der Eisbären, welches aber nicht von Erfolg gekrönt war. Mit zunehmender Spielzeit rückte immer mehr Jakub Urbisch ins Rampenlicht, der sich das ein oder andere Mal mit guten Reflexen auszeichnen konnte. Ein wenig stellte dann Steven Maier das Spielgeschehen auf den Kopf, als er im Powerplay mit einer Volleyabnahme das 2:1 für die Eisbären erzielen konnte. Die Vorlage für dieses Tor kam von Korbinian Schütz. In der Folge waren die Towerstars etwas von der Rolle und hatten Glück, dass sie sich kurz vor der Pausensirene nicht noch das 3:1 einfingen.

Den besseren Auftakt ins Schlussdrittel hatte dann der Oberligist aus Regensburg. Yannik Baier eroberte die Scheibe vor dem Gehäuse der Ravensburger und Peter Flache erzielte das vermeintliche 3:1. Doch nach kurzer Beratungspause mit den beiden Linesmen verweigerte Hauptschiedsrichter Steinecke den Treffer aufgrund eines hohen Stocks von Peter Flache die Anerkennung. Doch das 3:1 sollte noch fallen. Die Schwaben überstanden gerade ein Unterzahlspiel, da luchste Arnoldas Bosas im Spielaufbau den Towerstars die Scheibe ab und Nikola Gajovsky konnte allein vor dem Tor Jimmy Hertel eiskalt verladen. Wie reagiert nun der Zweitligist? Er kam nochmals zurück, benötigte aber hierfür wiederum ein Überzahlspiel. David Felsoci brummte auf der Strafbank, als die Eisbären sich in Person von Yannik Baier erst aus der Umklammerung lösen konnten, dann aber nicht schnell genug wechselten, ihre Zuordnung verloren und sich prompt das 2:3 einfingen. Torschütze des Anschlusstreffers war Adam Lapsansky. Ravensburg erhöhte nun massiv den Druck, die Eisbären schienen in der Folge überfordert und mussten letztlich den nicht unverdienten Ausgleich schlucken. Die Entstehung der Egalisierung des Eisbären-Vorsprungs war aber im Gesamten äußerst unglücklich, wurde doch Jakub Urbisch von hinter dem Tor angeschossen und von dessen Rücken prallte das Spielgerät über die Linie. Bis zur Schlusssirene ergaben sich dann keine hochkarätigen Chancen auf beiden Seiten mehr, sodass erneut das Penaltyschießen entscheiden musste. Dieses Mal verließen allerdings die Eisbären die Spielfläche als Verlierer, nachdem Yannik Baier und Leopold Tausch ihre Versuche nicht verwandeln konnten. Für Ravensburg vergab erst Mathieu Pompei, doch im Anschluss ließen Tim Brunnhuber und Robin Just bei ihren Penaltys Jakub Urbisch keine Abwehrchance.

Weiter geht es für die Eisbären erst wieder am nächsten Wochenende. Hierbei steigt dann der Doppelvergleich gegen die Bayreuth Tigers, bei dem die Eisbären am Sonntag ihren Heimauftritt absolvieren.