altIn einer engen Begegnung konnten die Eisbären Regensburg am Sonntagabend vor 1996 Zuschauern einen wichtigen 2:1 Heimerfolg einfahren. "Man of the Match" war dabei Peter Flache, der Doppelschichten fuhr und auch noch den Siegtreffer erzielte.

Verzichten musste Regensburgs Trainer Igor Pavlov dabei auf Leopold Tausch und Petr Heider, Lukas Heger brach das Warmup ab und war somit ebenfalls nicht mit von der Partie. Das Tor hütete wir gewohnt Peter Holmgren.

Im ersten Drittel wollten die Regensburger schnell für klare Verhältnisse sorgen und legten ein hohes Tempo an den Tag. Dabei drängten sie die Gäste aus Lindau tief in ihr Drittel, ließen im Abschluss aber die letzte Konsequenz vermissen oder scheiterten am starken David Zabolotny im Kasten der Islanders. Der EVL hingegen beschränkte sich auf sein Defensivspiel und konnten nur gelegentlich mit Kontern für Entlastung sorgen. Während Flache (5.), Gulda (5., 6.), Kroschinski (12.) und Stöhr (14.) ihre Großchancen noch vergaben, machte es Constantin Ontl (16.), in numerischer Überzahl, besser und brachte seine Farben somit in Führung: David Zabolotny hatte kein Sicht und somit schlug der Schlenzer des quirligen Stürmers, der am Freitag noch erkrankt aussetzen musste, im Gehäuse der Schwaben ein. Der Underdog vom Bodensee zeigte sich von diesem Gegentor allerdings kaum geschockt und stellte nur zwei Minuten später durch Matteo Miller (18.), bei angezeigter Strafe gegen die Regensburger, die alte Tore-Gleichheit wieder her. Mit diesem Spielstand ging es in die erste Drittelpause.

Weitaus ausgeglichener gestaltete sich dann der zweite Abschnitt, denn die Gastmannschaft agierte nun auf Augenhöhe und spielte sich immer öfter vor das Regensburger Tor. Die besten Chancen auf Seiten des EVL hatten Chris Stanley (28.), der plötzlich alleine vor dem Tor stand und Viktor Lennartsson (40.), dessen Alleingang Peter Holmgren allerdings 0,7 Sekunden vor Abpfiff mit einer Glanzparade entschärfte. Eine vierminütige Unterzahlsituation, weil Erik Keresztury wegen hohen Stocks in die Kühlbox musste, überstanden die Hausherren schadlos.

Im letzten Drittel zeigte sich zunächst ein ähnliches Bild ab, allerdings konnten die Eisbären in der 45. Spielminute wieder in Führung gehen: Nach einem Zuspiel von Constantin Ontl schoss Kapitän Peter Flache in Schlitzohrmanier den Puck von hinten an den Lindauer Goalie, von wo aus die Scheibe ins Netz sprang. Kurz darauf hatte Nikola Gajovsky die Chance den Spielstand weiter zu erhöhen, scheiterte aber an David Zabolotny. Je weiter die Zeit voranschritt, desto offensiver agierten die Islanders und stellten die Eisbären-Defensive teilweise vor große Probleme. Lindau setzte alles auf eine Karte und nahm David Zabolotny zugunsten eines sechsten Feldspielers aus dem Tor, allerdings sollte es trotz guter Einschussmöglichkeiten nicht mehr zum Ausgleich reichen.

Damit befinden sich die Eisbären weiterhin mit vier Punkten Vorsprung vor Landshut und drei Punkten Rückstand auf Peiting auf dem zweiten Tabellenplatz. Das nächste Heimspiel findet am kommenden Freitag gegen den ECDC Memmingen Indians statt, bevor es am Sonntag zum großen Showdown um Platz zwei gegen den Rivalen des EV Landshut kommt.