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Im aktuellen Interview spricht Eisbären-Stürmer Leopold Tausch über seine neue Rolle im Team und die bevorstehenden Aufgaben gegen Selb und Rosenheim.

F: Servus Leopold! Vielen Dank, dass Du dir Zeit für uns nimmst. Du bist jetzt das zweite Jahr hier in Regensburg. Wie kam der Kontakt damals eigentlich zustande und was hat dich schließlich überzeugt, in die Oberpfalz zu kommen?

A: Ich habe mit meinem Spielerberater über eine neue Herausforderung gesprochen, sportlich und beruflich. So hat er den Kontakt mit Regensburg hergestellt.

F: Wie beurteilst Du deine bisherige Zeit bei den Eisbären und wie gefällt es Dir in Regensburg?

A: In meinem ersten Jahr war ich lange Zeit verletzt und habe dadurch noch mehr Zeit gebraucht mich hier einzugewöhnen. Mittlerweile bin ich komplett angekommen und finde es super hier.

F: Momentan läuft es ja wirklich gut für euch und auch für dich persönlich. Wie findest Du dich heuer in deiner Rolle neben den beiden Kontingentspielern zurecht?

A: Es macht sehr viel Spaß ein technisch hochwertiges, schnelles Eishockey zu spielen mit den beiden. Und ich gebe mein bestes Ihnen zu helfen auf und neben dem Eis und andersherum ist es genauso.

F: Was kannst Du von den beiden noch lernen?

A: Sie haben eine unglaubliche Ruhe in brenzligen Situationen und geben mir immer wieder verschiedene Tipps auf dem Eis die ich versuche umzusetzen. Aber genauso läuft das bei uns allen in der Mannschaft, da herrscht ein reger Austausch und gegenseitige Unterstützung.

F: Und was können die vielen jungen Spieler der Eisbären noch von dir lernen? Mit 25 Jahren bist Du zwar selbst noch jung, gehörst aber doch schon zu den erfahreneren Spielern im Kader der Regensburger.

A: Ich versuche sie immer zu unterstützen auf und vor allem neben dem Eis, auch wenn es mal nicht so läuft. Ich denke das wichtigste ist das man Spaß hat bei dem was man tut.

F: Zuvor warst Du lange in Rosenheim aktiv und konntest dort auch einige Spiele in der DEL2 bestreiten. Wo siehst Du den größten Unterschied zur Oberliga?

A: Ja, nach über 200 Spielen in der DEL2 ist meiner Meinung nach bei den Top- Spielen kein großer Unterschied, es ist ein bisschen schneller und mehr taktisch im Vergleich zu einigen Mannschaften in der Oberliga.

F: Momentan steht ihr auf dem ersten Tabellenplatz und aus den Reihen der Spieler und des Trainerstabes fällt doch recht häufig das Wort „Aufstieg“. Wie stehst Du persönlich zu dieser Thematik?

A: Ich möchte das beste Heimrecht in den Playoffs haben und danach ist alles möglich.

F: Worin müsst Ihr euch als Team noch verbessern?

A: Jeder muss sich ständig verbessern und ich denke das wir noch einen harten Weg als Team vor uns haben. Ich sehe in uns noch mehr Potential wie wir manchmal zeigen.

F: Manchmal hat man auch den Eindruck, dass ihr euch gerade gegen vermeintlich „kleine“ Gegner schwer tut, euer volles Leistungsvermögen abzurufen. Das ist natürlich jammern auf hohem Niveau, aber im Heimspiel gegen Memmingen oder auch am Sonntag gegen Sonthofen, als man die Bulls durch eigene Unkonzentriertheiten unnötig stark gemacht hat.

A: Das ist ein Phänomen im Sport das es gilt abzuschalten bis zu den Playoffs, damit wir an jedem Tag egal was kommt auf Top-Niveau dominieren können.

F: Und worin siehst Du besonders die Stärken der Mannschaft?

A: Der Zusammenhalt im Team ist eine enorme Stärke.

F: Am kommenden Freitag kommt mit den Selber Wölfen ein Gegner nach Regensburg, der möglicherweise unter seinen Möglichkeiten spielt. Angeschlagene Boxer sind ja sprichwörtlich immer am gefährlichsten...

A: Selb wird ein schweres Spiel wie jedes andere und wir brauchen die drei Punkte.

F: Am Sonntag kommt es dann zum Gipfeltreffen bei deinem Ex-Verein, den Starbulls Rosenheim. Das wird nicht weniger schwer, oder? Wie bereitet ihr euch auf dieses Spitzenspiel vor?

A: Die Vorbereitung wird nicht anders aussehen wie die gegen alle anderen Mannschaften. Wir dürfen keinen Unterschied zwischen Rosenheim und einem anderen Team machen. Natürlich ist es schön wieder in Rosenheim zu spielen vor einer tollen Atmosphäre, aber auf dem Eis wird alles gegeben.

F: Beim letzten Mal hat sich Nicolas Sauer für Dich als unseren nächsten Interviewpartner ausgesprochen. Möchtest Du ihm noch was mitteilen und wer muss beim nächsten Mal daran glauben?

A: Danke Nicolas und lern Fortnite spielen ;-) Als nächsten Spieler wähle ich Lars Schiller.

F: Vielen Dank nochmal und eine verletzungsfreie Saison!

A: Danke für das Interview und viel Spaß im Stadion.