altDas dritte Vorbereitungsspiel innerhalb von nur fünf Tagen stand für den EV Regensburg am Programm. Diesmal führte der Weg ins Nachbarland Österreich zu den Zeller Eisbären. Bei den im Salzburger Land gelegenen Gastgebern gab es für die Irwin-Schützlinge einen überzeugenden 7:1-Auswärtserfolg.

Im ersten Abschnitt knüpfte der EV Regensburg nahtlos an die Leistungen aus den ersten beiden Spielen dieser Saison an. Bereits in der 3. Spielminute ließ Kontingentspieler David Stieler die ca. 80 mitgereisten Schlachtenbummler aus der Domstadt jubeln. Nach schnellem Pass von Vitali Stähle hämmerte der Tscheche die Scheibe zum 1:0 aus EVR-Sicht im Powerplay ins Netz. Nach diesem kurzzeitigen Schock, den Regensburg fast noch zum 2:0 in Minute 6 ausnutzen konnte, brauchten die Zeller Eisbären einige Momente um ins Spiel zu finden. Den Weg dorthin zurück ebnete der EVR selbst, indem zwei Spieler in Überzahl an der blauen Linie zusammen prallten und dem EK eine Konterchance ermöglichte. Diese nutzte Frank Wilfan abgeklärt zum 1:1-Ausgleich in der 14. Spielminute. Kurz davor hatte noch Regensburgs Lukas Heger die Scheibe an den Pfosten gesetzt.

Der Mittelabschnitt begann also mit einem Gleichstand beider Teams und das wollte der EVR schnellstmöglich ändern. Bereits zum zweiten Mal trafen die Oberpfälzer den Pfosten, diesmal durch Petr Fical in der 24. Spielminute. Der Kapitän zielte aber nur kurze Zeit später genauer und konnte in Überzahl die erneute Führung markieren (26.). Nach einem Schuss von Louke Oakley stand der Routinier beim Abpraller goldrichtig. Beflügelt durch diesen Treffer übernahm der EVR nun die Kontrolle über das Spiel und kam zu weiteren guten Möglichkeiten. Die beste Einschusschance hatte Oakley, als er in der 33. Minute alle Gegenspieler stehen ließ. Direkt danach zog der Kanadier eine Strafzeit und die Oberpfälzer sollten eigentlich ihren Kasten verteidigen, doch Youngster Benedikt Böhm schnappte sich die Scheibe und überwand Hausherren-Keeper Schluderbacher mit einem "Sonntags-Schuss" zum 3:1 (34.). Die Führung hätte vor der Pause sogar noch ausgebaut werden können, die beste Aktion hatte Kontingentstürmer Stieler mit einem Lattenschuss in Minute 35.

In den letzten zwanzig Spielminuten konnten die ca. 250 Zuschauer in Zell am See einen Klassenunterschied ausmachen. Die Hausherren, die erst seit einer Woche, dafür aber bis zu vier Mal täglich, auf dem Eis standen, verloren von Minute zu Minute immer mehr Kraft. Zum ersten Mal bestrafte dies Marius Stöber nach einer schönen Kombination in Minute 43 per Rückhand zum 4:1. Nur 45 Sekunden später klingelte es erneut im Hausherren-Kasten, diesmal war es Barry Noe der im Powerplay nach schönem Pass von Louke Oakley auf 5:1 stellte. Die verbleibende Spielzeit war reines Einbahnstraßeneishockey. Erneut konnte Noe ins Netz treffen, diesmal in der 56. Spielminute, nach einem Zuckerpass von David Stieler in einer weiteren Überzahlsituation. Die Irwin-Schützlinge hatten aber noch nicht genug und legten ein weiteres Tor nach. Wieder Powerplay, diesmal ein anderer Torschütze. Seine Premiere im EVR-Trikot feierte Martin Lamich, der nach Pass von Fical den 7:1-Endstand herstellte (57.).

Der Sieg geht für den EV Regensburg auch in dieser Höhe in Ordnung, da die Hausherren konditionell nicht über die volle Distanz mithalten konnten. Lediglich im ersten Abschnitt konnten diese mithalten und die Oberpfälzer ab und an in Verlegenheit bringen. Weiter geht es bereits am Freitag um 20:00 Uhr, wenn der Deggendorfer SC in der Regensburger Donau-Arena gastiert.

EK Zeller Eisbären - EV Regensburg 1:7 (1:1, 0:2, 0:4)

EK Zeller Eisbären:
D. Frank - Aigner, Hochwimmer; Lainer, Schernthaner; Stefan, Stichauner, Trummer - Fazokas, Ch. Frank, Grabmayer; Großlercher, Hartl, Herzog; Rataj, Vala, Vlcek; Wilfan.

EV Regensburg:
Cinibulk - Noe, Pielmeier; Schmitt, Stiefenhofer; K. Schütz, S. Schütz; Lamich, Fical, Merka; Oakley, Stieler, Stähle; Böhm, Heger, Stöber; Schreier.

Tore:
0:1 (02:03) Stieler (Stähle/5-4), 1:1 (13:19) Wilfan (C. Frank/4-5), 1:2 (25:21) Fical (Oakley, Heger/5-4), 1:3 (33:32) Böhm (4-5), 1:4 (42:48) Stöber (Heger, Böhm), 1:5 (43:33) Noe (Oakley/5-4), 1:6 (55:29) Noe (Stieler, Stähle/5-4), 1:7 (56:10) Lamich (Fical, Merka/5-4).

Zuschauer: ca. 250
Schiedsrichter: Supper, Walluschnig (Seewald, Verworner)
Strafen: Zell 28, Regensburg 18