Im vierten Spiel der Playdown-Serie verschaffte sich der EV Regensburg Planungssicherheit und gewann mit 5:1.

Vor der Partie gab es einige personelle Umstellungen bei den Domstädtern. Nicht im Aufgebot standen David Musial (krank), Julian Bogner (verletzt), Philipp Hähl (Ingolstadt / DEL) und Dominik Patocka. Dafür durften Nico Ehmann, Dominic Steck und Nic Sochatsky ran. Aus der DNL waren wieder die stark aufspielenden Henry Deuschl, Marius Stöber, Lukas Heger, Benedikt Böhm, Simon Schütz und Korbinian Schütz dabei. Bei den Hausherren waren der zuletzt gesperrte Ralf Herbst und der aus beruflichen Gründen verhinderte Marco Pronath wieder im Kader.

Der Beginn des Spiels war etwas nervös und abwartend, da es für beide Teams ja um viel ging. Erste dicke Chancen auf Regensburger Seite hatten Petr Fical und Chris Capraro, die in der 3. Spielminute direkt hintereinander aus guten Positionen an Devils-Keeper Huber scheiterten. Der EV Weiden war im ersten Abschnitt auf Augenhöhe mit dem Team von Stefan Schnabl dem Peter Drews an der Bande zur Seite stand. Immer wieder konnten die blauen Teufel gefährliche Schüsse von der blauen Linie auf EVR-Goalie Martin Cinibulk abfeuern und auch der ein oder andere schnelle Angriff kam auf ihn zu. Der routinierte Deutsch-Tscheche behielt aber Nerven und fischte eine Scheibe nach der anderen sicher weg. Die vermeintliche Pausenführung hatte Regensburgs Kapitän Petr Fical auf dem Schläger, als er mit dem Rücken zum Tor stehend eine Hereingabe von Chris Capraro fast an Huber vorbeilenken konnte. Doch nichts war es mit einem Treffer und so trennten sich beide Mannschaften nach 20 Minuten mit dem Ergebnis von 0:0.

Drittel 2 begann gleich mit einem Unterzahlspiel für das Team in rot-weiß. Dusan Andrasovsky hatte dort die dickste Gelegenheit, um die Blue Devils in Front zu bringen, doch auch dieser Versuch wurde von Cinibulk pariert. Als dann EVW-Stürmer Köbele Regensburgs Stöber in Huber checkte, sodass der Torsteher der Nordoberpfälzer verletzt am Boden liegen blieb und dafür zwei Minuten bekam, fiel der erste Treffer dieser Partie. Chris Capraro hielt die Scheibe im gegnerischen Drittel und konnte auf Schmidt ablegen, der einen Hammer los ließ und Henry Deuschl fälschte letztendlich entscheidend zum 0:1 für die Gäste ab (23.). Die waren danach wie beflügelt und landeten ein Doppelschlag. Nur eine Minute und fünfundzwanzig Sekunden später stellte Petr Fical auf 0:2. Schön bedient von Chris Capraro blieb der Routinier eiskalt vor des Gegners Kasten (24.). Kurz durchatmen mussten die ca. 300 mitgereisten Anhänger aus der Domstadt, als ein Schuss, der von Lukas Heger unglücklich abgefälscht wurde, nur an die Latte ging. Cinibulk hätte hier keine Abwehrchance mehr gehabt. Regensburg drückte auf die Vorentscheidung und erspielte sich viele gute Chancen. Fical war in Minute 33 durch und schob Daniel Huber im Hausherren-Tor die Scheibe durch die Beine, die knapp vor der Linie liegen blieb. Auch Artur Tegkaev hatte in der 34. Spielminute zwei Chancen hintereinander, die auch nicht in das Tor gingen. Besser machte es Andreas Feuerecker, der einen Abpraller von Benedikt Böhm mit einem präzisen Handgelenkschuss in den Winkel zum 0:3 beförderte (36.).

Die 1.640 Zuschauer im Weidener Eisstadion hofften auf die Wende insofern sie es mit den Blue Devils hielten. Es dauerte aber nur 50 Sekunden bis all diese Träume beendet wurden. Wieder war es Andreas Feuerecker und erneut gab es ein Tor der Extraklasse zu bestaunen. Marius Stöber zog schnell in das EVW-Drittel und konnte auf Feuerecker ablegen, der mit einem Schlenzer ins Kreuzeck auf 0:4 stellen konnte. Die Partie war somit entschieden und der Gang des EV Weiden in die Bayernliga besiegelt. Die Regensburger Fans feierten frenetisch den Klassenerhalt ihrer Mannschaft. In Minute 47 konnte Korbinian Schütz sogar noch auf 0:5 stellen. Sein Schuss von der blauen Linie ging durch die Hosenträger von Oliver Engmann, der nach dem vierten Gästetreffer für den entnervten Daniel Huber in den Kasten der blauen Teufel ging. Max Grassi traf in Minute 51 noch mal die Latte und Marco Pronath konnte immerhin mit seinem Tor in der 53. Spielminute etwas Ergebniskosmetik betreiben.

Am Ende gewann der EV Regensburg mit 5:1 und sichert sich den Verbleib in der Oberliga Süd. Die Serie geht mit 3:1 Siegen an die Domstädter, die eine wahre Achterbahn-Saison erlebt haben. Es war so ziemlich alles dabei, was man erleben konnte, doch am Schluss kommen die Regensburger Kufencracks mit einem blauen Auge davon und gehen beruhigt in den wohlverdienten Sommerurlaub.