chris schrieb:
Dito.

Ich muss unsere Eisbären wirklich loben, wie nah sie sich jetzt an den fans orientieren und klar kommunizieren.
Live-streams hier, nachrichten da. Telegram-ticker und auch ein kompakter "Leitfaden für DK-besitzer" als PDF datei, der überall gepostet wird, sodass man ihn leicht findet.

Und dennoch stellts für mich als otto-Normal-fan eine Hürde da, aus all dem jetzt herauszufinden, wie genau ich zu einem Spiel kommen kann.

Denn der leitfaden richtet sich zum großteil an DK-besitzer, aber nicht an Abendkasse/Internet-ticket-Käufer (die aber eigentlich die die letzten jahre eine dicke mehrheit waren, wenn ich richtig liege). Aus dem Leitfaden für DK-besitzer mit reservix kann man zwar auch als otto-normal-fan herauslesen, was man machen muss. Aber man bekommt es nicht explizit bestätigt.

Ohne das Forum und Fb wäre ich gut aufgeschmissen bzw um einiges unsicherer.

Und in Zeiten wo Kinos langsam wieder öffnen aber die meisten Leute noch immer zuhause bleiben und auch nicht in Kneipen gehen, finde ich es ganz natürlich, wenn nicht so viele zum Eishockey kommen.

Und ganz ehrlich: Das freut mich. Das zeigt ja auch noch irgendwie, dass die Leute und auch die Fans zumindest etwas vernünftig sind und mitdenken, und nicht überall hinrennen, nur weil es jetzt (wieder) langsam erlaubt ist.
chris schrieb: Mindestens 24 Stunden vorher würde ich sagen, basierend auf der PDF

Aber ja, genau das ist z.B. auch eine Frage, die für mich noch nicht geklärt ist.
Ab wann kann man die Karten im Internet jeweils erstehen?

chris schrieb:
Ich glaube nicht, dass es ein Problem werden wird, in der Saison, wenn es um was geht, die 1000 Plätze voll zu bekommen. Schließlich sind ja schon knapp 700 bislang durch DK vergeben. Eigentlich.

Die Frage wird sein, ob die Zuschauer ohne DK sich wirklich die Mühe machen, kurzfristig online oder telefonisch um Karten zu bemühen. Man ist schon etwas faul geworden in Zeiten des Internets und Corona, scheut aufwendige Mühen wie solche kurzfristigen Kontingente und man ist auch vorsichtig geworden. Bei bekannten, beliebten Gegnern wird es trotzdem kein Problem werden, die Halle mit 1000 "voll" zu bekommen. Bei unbekannten, vermeintlich unattraktiven Gegnern wird´s wohl schwieriger, wenn der erste Trend aus dem Eishockey und Fußball so weitergeht.

Stimmung ist das nächste schwierige Thema. War es vorher schon, wird jetzt durch die DK-Mehrheit wohl noch verstärkt. Nicht dass wir "Alten" es nicht könnten, aber irgendwie wollen wir entweder von den Leistungen auf dem Eis oder von unseren eigenen Stimmungsfans eher mitgerissen werden.
Beim Jahn klappt dies super, was haben die bei den Spielen jetzt für eine tolle Stimmung trotz Zuschauerbeschränkung und nur Sitzplätzen. Das sollte uns eigentlich Vorbild sein. Die Spieler hätten so einen Rahmen bestimmt verdient.

Vielleicht hat auch der (ungewohnte) Spieltermin etwas auf die Zuschauerzahl gedrückt.
Ich persönlich hatte mir meine Karte frühzeitig besorgt, konnte dann letztendlich aber doch nicht in die Halle kommen, weil ich daheim nicht rechtzeitig fertig geworden bin (gibt ja immer ein paar Sachen, die unter der Arbeitswoche liegen bleiben müssen...).
Das ist an den gewohnten Freitags- und Sonntagspielen dann schon weniger problematisch, weil man entweder nach der Arbeit sowieso nichts mehr anfängt oder halt das Wochenende ausklingen lassen kann.

Die Problematik werden andere auch kennen, andere hatten für Samstagabend vielleicht schon was anderes ausgemacht, die Spielansetzung war ja relativ kurzfrsitig - und trotzdem wurde die Kapazität zu 2/3 ausgenutzt, um das auch mal etwas positiver zu sehen.

Was die Stimmung angeht, ergibt sich hier vielleicht auch eine Chance. Zum einen bietet sich die Möglichkeit für die Fans, im "kleinen Kreis" wieder enger zusammenzurücken (nicht im Wortsinn! ).
Zum anderen war es die letzten Jahre hinweg oft ein Streitthema, dass die eigene Mannschaft zu wenig unterstützt, der Gästefanblock dafür aber mit zuviel Häme überzogen wird. Das entfällt diese Saison zwangsweise.
Vielleicht kommt es bei der Unterstützung in dieser Ausnahmesituation zu ein paar kreativen Ideen, die man dann sogar in die nächsten Spielzeiten mitnehmen kann.

chris schrieb:
Ähnliche Gedanken, auch wie @tafkam82, sind mir da auch bereits in den Sinn gekommen. Ich Blicke da wirklich gespannt auf die Punkterunde.
War doch vor allem bei den bisherigen Spielen beim Fussball, als auch den wenigen im Eishockey zu erkennen, dass sich stimmungstechnisch regelmäßig das ganze Stadion beteiligte, unabhängig ob Ultra oder andere Gesinnung, und so die wenigen zugelassenen Zuschauer meist an einem Strang zogen.
Genau das was bei uns in den letzten Jahren fehlte. Tafkam82 hat es bereits angesprochen, vielleicht kommt das bei uns aufgrund der Querelen der letzten Jahre genau richtig zeigt sich als Chance, das eben für einen Hexenkessel alle Fans und Stimmen benötigt werden.
Wie lavallee bereits schrieb, beim örtlichen Fußballverein in der Continental Arena scheint das die ersten Spiele beispielsweise auch sehr gut geklappt zu haben. Da standen die knapp 3000 Zuschauer bereits bevor die Mannschaften aufs Spielfeld kamen ohne eben erst von einem hitzigen Spiel oder der Spielweise mitgerissen zu werden. Das sollte doch bei uns auch klappen.
Genau die, die die letzten Jahre immer auf den "monoten Ultrasupport" schmipften, haben eben just die Chance zu zeigen dass es ohne organisierten Support der Fanszene auch geht bzw. sogar besser zu sein scheint. Bin wirklich gespannt ob diejenigen nun den "Hintern hochbekommen" und ihrer langjährigen Kritik deren Berechtigung geben. Ich hoffe auf das beste und eine Steigerung im Gegensatz zum Spiel gegen Crimmitschau, da wars ja eher mau lasst uns die Chance nutzen! #zamhaltn #etzerstrecht

Was mich eher interessiert ist die Frage , bleibt die genehmigte Zahl von unter , bis 1000 Zuschauer auf die Finanzierbarkeit ?
Bei geschätzten 12.000 € Verlust pro Spieltag kann ich mir dies kaum vorstellen , lasse mich aber eines besseren belehren .

Da stellt sich die Frage, wie genau sich das mit den Zuschüssen gestaltet.
Ich war der Meinung, der Staat schießt so viel zu, dass man 80% der üblichen Zuschauereinahmen hat?
Selbst mit 1000 Zuschauern müssten wir noch weit von 80% Zuschauereinnahmen weg sein. Füllen dann die Zuschüsse auf, würde es keine Rolle spielen, ob 600 oder 1000 Leute da sind.

tafkam82 schrieb:

Genau aus diesem Grund startet die DEL noch nicht , da Zuschüsse zwar versprochen worden , aber noch nicht gezahlt wurden !
Was mich bei unserer Regierung nicht verwundert . Da warten Maskenbeschaffer noch auf Millionen Euro und Dienstleister , welche Sie verteilt und ausgeliefert haben noch auf das Bezahlen Ihrer Leistungen !

Ich sehe das auch durchaus als Chance. Und auch das Beispiel vom Jahn finde ich gut. Dort "streikt" ja scheinbar die Ultraszene und es herrscht eine überraschend gute Stimmung bei den Spielen. Wenn man das bei uns entsprechend gut koordiniert könnte man daraus auch einen Nutzen schlagen. Der Vorteil an der Geschichte ist, dass sich bei den Spielen wohl größtenteils wirklich nur die Hardcorefans einfinden und diese leichter zu animieren sind als Gelegenheitszuschauer.

chris

chris schrieb:
Stimme ich dir komplett zu.
Allerdings muss ich dich berichtigen, meinen Infos zufolge sind da durchaus Mitglieder der Ultras anwesend und beteiligen sich am Support, wenngleich keinesfalls vollzählig . Konnte man auch des öfteren bei Sky erkennen.
Es wird bloß kein koordinierter Support von deren Seite organisiert.

Nur-an-Steher schrieb:
Es sind genügend Stimmungsfans auch jetzt beim Jahn anwesend, auch wenn die Sitzplatzregionen normalerweise nicht deren Revier ist. Der Support beim Jahn ist normalerweise über die ganze Hans-Jakob-Stehplatz-Tribüne verteilt. Sicherlich geht oftmals der Impuls vom harten Kern der Ultras aus, aber anders als beim Eishockey macht dann die ganze Tribüne mit und die schaffen es dann auch des Öfteren, dass diese Stimmung auf das ganze Stadion überschwappt. Das passiert uns bei uns zu selten, am meisten noch beim Mops.