Die negativen Meldungen für die Eisbären Regensburg in Sachen Verletzungen reißen nicht ab. Lukas Heger, der gestern beim Auswärtsspiel in Sonthofen in der 57. Spielminute einen Schlagschuss ins Gesicht bekam, fällt mit einem doppelten Kieferbruch für den Rest der Saison aus.

Der 23-jährige Angreifer fehlte den Domstädtern bereits während der aktuellen Saison mehrere Wochen verletzungsbedingt und muss nun erneut eine schwere Verletzung verkraften. Auch in den vergangenen Spielzeiten wurde Lukas Heger immer wieder von schweren Verletzungen zurückgeworfen.

Ob sich Lukas Heger einen operativen Eingriff unterziehen muss, steht noch nicht fest.

Die Eisbären Regensburg wünschen ihrem Stürmer auch auf diesen Weg gute Besserung und eine baldige Genesung.

Die Eisbären Regensburg konnten nach der 5:7-Heimniederlage gegen Weiden am Sonntag in Sonthofen mit 6:5 nach Verlängerung gewinnen. Peter Flache mit drei Toren.

Igor Pavlov konnte wieder auf Verteidiger Sebastian Alt zurückgreifen, der nach seiner Verletzung erstmals wieder im Aufgebot stand. Xaver Tippmann, Korbinian Schütz sowie Alexander Eckl fielen weiter aus. Im Tor bekam erneut Peter Holmgren den Vorzug.

In einer torreichen und packenden Partie waren es die Gastgeber aus dem Allgäu, die den ersten Treffer erzielten. Maximilian Hadraschek war es in Minute zehn, der den ERC Sonthofen per Penalty mit 1:0 in Führung brachte. Aber die Antwort der Gäste aus der Domstadt ließ nicht lange auf sich warten. Nikola Gajovsky erzielte nach toller Einzelleistung nur 20 Sekunden später den Ausgleich. In der 13. Spielminute konnte Peter Holmgren zwar den ersten Schuss parieren, aber Marc Sill war zur Stelle und sorgte per Rebound für die 2:1-Pausenführung des ERC.

Igor Pavlov schien in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben, denn die Eisbären legten in Abschnitt zwei stark los. Gerade als Sonthofen wieder komplett war schlug die Scheibe im Hausherren-Gehäuse ein. Peter Flache fälschte den Schuss von Sebastian Wolsch nur 24 Sekunden nach Wiederbeginn unhaltbar zum 2:2 ab. Regensburg tat der Treffer sichtlich gut. Als die Oberpfälzer in der 25. Minute ein Mann mehr auf dem Eis hatten, klingelte es erneut im Tor von Patrick Glatzel. Wieder war es Peter Flache, der mit seinem zweiten Treffer die erstmalige 2:3-Führung für die Eisbären erzielte. Aber es kam sogar noch besser für das Team von Igor Pavlov. Nur 29 Sekunden nach der Führung beförderte Franz Mangold die Hartgummischeibe zum 2:4 in die Maschen. Allerdings währte die Freude bei den Domstädtern nicht lange. Der ERC Sonthofen drehte durch drei Treffer noch im zweiten Abschnitt die Partie. Zunächst verkürzte Robert Wittmann in Minute 33 auf 3:4 ehe drei Minuten später Max Hadraschek für den viel umjubelten Ausgleich auf den Rängen sorgte. Aber nicht genug. In der 38. Spielminute sorgte Ralf Rinke für die 5:4-Führung nach dem zweiten Drittel.

Die Eisbären Regensburg zeigten sich trotz der verspielten Führung wenig geschockt, kämpften weiter und wollten den erneuten Ausgleich. Die Rot-Weißen erspielten sich einige gute Chancen, scheiterten aber immer wieder an Patrick Glatzel. Es dauerte bis zur 54. Spielminute, ehe die Gäste jubeln durften. Sebastian Wolsch nutzte einen Fehler in der Hintermannschaft von Trainer Heiko Vogler und bugsierte die Scheibe eiskalt zum 5:5 in die Maschen. In der 57. Minute bekam Eisbären-Stürmer Lukas Heger einen Schlagschuss in das Gesicht und musste die Partie verletzungsbedingt beenden. Nachdem in der regulären Spielzeit kein weiterer Treffer fiel, musste die Partie in die Verlängerung.

In der Overtime hatten beide Mannschaften den Sieg auf dem Schläger, aber es waren die Eisbären, die sich den Sieg und somit den Zusatzpunkt sicherten. Peter Flache sorgte mit seinem dritten Treffer der Partie zwölf Sekunden vor dem Ende der Verlängerung für etwas Balsam auf der angeschlagenen Eisbären-Seele.

Die Eisbären Regensburg bauten den Vorsprung auf Rang acht durch den Erfolg auf vier Zähler aus. Weiter geht es für das Team von Igor Pavlov am kommenden Freitag mit dem Heimspiel gegen den EC Peiting.