altm 09. Spieltag musste die EVR-Truppe von Coach Doug Irwin nach Franken reisen. Bei den Bayreuth Tigers gab es in einem hochklassigen Oberliga-Match bei der 2:6-Auswärtsniederlage nichts zu bestellen.

Den besseren Start gegen eine etwas dezimierte Gäste-Mannschaft, bei der neben dem Langzeitverletzten Florian Domke (Laboriert nach wie vor an den Folgen einer Gehirnerschütterung) noch Marius Stöber (Bänderverletzung) und der erkrankte Stefan Huber nicht mitwirken konnten, erwischten die fränkischen Gastgeber. Beim EHC Bayreuth stand Marcel Juhasz nicht zur Verfügung und der Ex-Regensburger Michael Kuhn musste als überzähliger Angreifer auf der Tribüne Platz nehmen. Nun aber zurück zum Geschehen: Schon nach 30 Sekunden musste Regensburgs Schlussmann Martin Cinibulk einen schnellen Angriff der Hausherren entschärfen. Nur wenige Augenblicke später war erneut viel Verkehr vor dem Torraum des Deutsch-Tschechen in Regensburger Diensten, doch die Null blieb lange stehen. Umso überraschender war es dann doch, dass ausgerechnet der Gast die Führung markieren konnte. David Stieler ließ sein technisches Können aufblitzen und fand in Teamkollege Louke Oakley einen dankbaren Abnehmer, der aus dem Slot zur von den 200 mitgereisten Gästefans bejubelten EVR-Führung traf (7.). Nachdem Regensburg in der 11. Spielminute hinter dem eigenen Gehäuse zu sehr verspielt war, konnte auch Bayreuth jubeln. Förderlizenzakteur Stefan Reiter von den Lausitzer Füchsen aus der DEL 2 stand alleine vor Cinibulk goldrichtig und traf mit der Rückhand zum 1:1-Ausgleich. Außer einer Faustkampfeinlage zwischen EVR-Abwehrhüne Daniel Stiefenhofer und Bayreuths Kanadier Mitchell Theoret gab es keine nennenswerten Szenen mehr in Abschnitt eins.

Noch hitziger und intensiver wurde das Spielgeschehen im Mittelabschnitt in dem es Tore satt zu sehen gab. Sebastian Wolsch brachte den EHC Bayreuth in der 28. Spielminute zum ersten Mal am Freitagabend in Führung. In Überzahl erzielte der Verteidiger mit einem wahren Hammer von der blauen Linie das 2:1. Regensburg benötigte zwar etwas Anlaufzeit, doch die Irwin-Schützlinge fanden in Minute 34 die passende Antwort. Diesmal bewies Louke Oakley Auge für den mitgelaufenen Barry Noe, der freistehend den Förderlizenz-Goalie der Tigers, Johannes Weidemann, zum 2:2 überwand. Die Führung hielt aber nicht lange, da der Unparteiische Felix Winnekes innerhalb kürzester Zeit zwei EVR-Akteure vom Eis stellte. Einer davon war Regensburgs Oakley, der mit einem vermeintlichen Stockschlag für den zweiten Faustkampf in der Partie sorgte. Diesmal tauschten Barry Noe auf Seiten der Gäste und Marcus Marsall für Bayreuth einige Nettigkeiten aus. Zunächst schien es so, dass Regensburg die doppelte Unterzahl gut übersteht, doch nach eine Befreiung zogen die Gastgeber schnell in das Angriffsdrittel und schlugen eiskalt zu. Michal Bartosch rumkurvte gekonnt Martin Cinibulk zum 3:2 und zur erneuten Führung in Minute 37. Die vermeintliche Vorentscheidung gelang bei wiederhergestellten numerischen Gleichstand Dennis Thielsch, als dieser einen Schlenzer von der blauen Linie unhaltbar zum 4:2 abfälschte (39.).

Louke Oakley hätte den letzten Abschnitt noch mal enger gestalten können, denn bereits nach 10 Sekunden war der Regensburger auf und davon. Sein Schuss bei seinem dritten Alleingang an diesem Tag ging aber Knapp am Tigers-Kasten vorbei. So kam ziemlich schnell, was kommen musste und zu allem Überfluss auch noch in Regensburger Überzahl. Nach einem Missverständnis im Gäste-Spielaufbau und dem daraus resultierenden Scheibenverlust hinter Cinibulks Tor war Bartosch mit seinem zweiten Tor zur Stelle. Der Deutsch-Tscheche der Bayreuther legte sogar noch in der 57. Spielminute nach und brachte im Powerplay seinen Hattrick unter Dach und Fach. Die Gäste vom EVR mühten sich bis zum Ende ab, hatten aber an diesem Freitag nicht das Glück auf ihrer Seite und mussten sich Bayreuth geschlagen geben. Der Endstand lautete 6:2 für die von Sergej Waßmiller trainierten Franken.

Nach zuletzt sieben Siegen in Folge mussten die Domstädter erstmals wieder eine Niederlage einstecken. Nicht nur diese Serie ist beim EVR gerissen, sondern auch die bisherige Sieggarantie bei einem Oakley-Tor ist zunichte gemacht. Vorerst nimmt der VER Selb die Tabellenführung in der Oberliga-Süd ein. Der Sonntagsgegner des EV Regensburg ist bei der Punktgleichheit von 21 Zählern nur aufgrund seines besseren Torverhältnisses vor den Oberpfälzern, für die es gilt die Niederlage vor heimischer und stimmungsvoller Kulisse vergessen zu machen.
altAm heutigen Freitag erwartet dem EV Regensburg mit dem Auswärtsspiel bei den Bayreuth Tigers keine leichte Aufgabe. Die Franken sind eines von drei Teams, die auf heimischen Eis noch ungeschlagen ist.

Der EHC Bayreuth gehört auch in seiner zweiten Oberliga-Saison zu den Top-Teams der Liga. Mit fünf Siegen aus acht Spielen sind die Franken mit 14 Punkten aktuell auf Platz fünf zu finden. Zuletzt unterlag der EHC bei Aufsteiger Sonthofen überraschend mit 2:5. Im Tigerskäfig sind die Mannen von Sergej Wassmiller mit vier Siegen aus vier Partien weiter ungeschlagen und mussten erst zwei Punkte abgeben. Dass es in Bayreuth schwer ist zu punkten, weiß auch der EV Regensburg. Nur eine Partie seit dem Neubeginn in der Landesliga konnten die Domstädter für sich entscheiden. Andreas Geigenmüller führt mit 14 Punkten die interne Scorerliste der Tigers an. Dahinter folgen Ivan Kolozvary mit 9 sowie Michal Bartosch mit 8 Punkten. Im Tor haben die Franken mit Nicolas Sievers und Julian Bädermann ein ausgeglichenes Duo. Mit dem Förderlizenztorwart Johannes Wiedemann aus Weißwasser, der heute im Kader steht, hat Sergej Wassmiller sogar noch eine dritte Alternative parat. Der EHC Bayreuth ist mit einer überdurchschnittlichen Quote von 96,43 % in Unterzahl das beste Team der Liga (EVR 89,90 % - Platz zwei). Am vergangenen Sonntag gegen Sonthofen bekam der EHC nach sieben Spielen den ersten Gegentreffer in Unterzahl. Im Powerplay sind die Franken mit 15,38 % dagegen nur auf Platz zehn zu finden. Hier führt der EV Regensburg mit 31,48 % die Liga an. Tigers-Coach Sergej Wassmüller muss heute Abend auf Marcel Juhasz verzichten. Hinter den Einsätzen von Dennis Thielsch und Sebastian Mayer (beide Grippe) sowie Jari Pietsch (zuletzt verletzt) steht ein Fragezeichen. Mit im Kader des EHC sind die Förderlizenzspieler Johannes Wiedemann und Stefan Reiter von den Lausitzer Füchsen.

Der EV Regensburg ist nach dem dritten Sechs-Punkte-Wochenende in Folge weiter auf Platz eins in der Oberliga-Süd. Das Team von Doug Irwin reist mit sieben Siegen in Folge nach Franken. Mit den Bayreuth Tigers wartet heute ein sehr unangenehmer Gegner auf den EVR. In der vergangenen Saison endeten alle vier Vergleiche mit nur einem Tor Unterscheid. Knüpfen die Domstädter nahtlos an die letzten Partien an und lassen sich im Bayreuther Hexenkessel nicht aus der Ruhe bringen, sind auch bei den heimstarken Tigers Punkte möglich. Verzichten muss Trainer Doug Irwin neben Florian Domke (Gehirnerschütterung) auch auf Marius Stöber, der mit einer Bänderverletzung ausfällt sowie auf Stefan Huber (krank).

Spielbeginn in Bayreuth ist um 20:00 Uhr. Für alle Fans, die nicht nach Bayreuth können, gibt es auf www.evr-liveticker.de einen Ticker zum Spiel.
altDie Mannen von Regensburgs Coach Doug Irwin sind derzeit einfach nicht zu stoppen. Im Donau-Derby beim Deggendorfer SC gab es das dritte Sechs-Punkte-Wochenende in Folge.

Bei den Domstädtern änderte sich im Vergleich zum Heimspiel gegen Sonthofen nur eine Personalie. Stammtorhüter Martin Cinibulk rotierte zurück in seinen Kasten und Philipp Hähl saß wieder auf der Bank. Lediglich der Langzeitverletzte Florian Domke stand dem EVR nicht zur Verfügung. Beim Deggendorfer SC konnte Torjäger Stefan Ortolf, der auf Krücken im Stadion war und wohl länger ausfallen wird, nicht auflaufen.

Die 1.288 Zuschauer im Eisstadion Deggendorf sahen, wie die Hausherren besser in die Partie fanden. DSC-Coach Klaus Feist hatte seinen Jungs wohl die richtigen Worte mit auf den Weg gegeben, denn diese zwangen den EV Regensburg gleich von Beginn an, Strafzeiten zu ziehen. Nachdem Martin Lamich und Andreas Pielmeier zu einem frühen Zeitpunkt jeweils in die Kühlbox wanderten, bekamen die Gäste nicht so richtig Zugriff auf die Partie. Auch die erste Hinausstellung gegen einen Deggendorfer, nämlich Jan Benda, in Minute 13 brachte nicht den gewünschten Erfolg. Die Niederbayern konnten ihre Überlegenheit nicht in Zählbares ummünzen, denn im Regensburger Kasten vereitelte Cinibulk ein ums andere Mal den drohenden Einschlag. Vor der ersten Sirene hatte eigentlich niemand mehr eine gefährliche EVR-Aktion auf dem Zettel, doch Lukas Heger versetzte in der 20. Spielminute die Hausherren in eine Schockstarre. Bei der zweiten Überzahl-Möglichkeit der Oberpfälzer blieb der Youngster im Gewühl ruhig und überwand DSC-Torsteher Sandro Agricola zum etwas schmeichelhaften 0:1-Pausenstand.

Im zweiten Abschnitt sollte sich das Spielgeschehen etwas drehen, denn diesmal waren die Irwin-Schützlinge das Team, welches besser aus der Kabine kam. Begünstigt wurde das auch durch eine frühe Strafzeit gegen Deggendorfs Nico Wolfgramm. Umso erstaunlicher war es, dass der Deggendorfer SC zum Ausgleich kam. Wieder hatte niemand mit einem Treffer gerechnet, diesmal für den DSC, doch Patrik Beck sorgte mit seinem Ausgleich zum 1:1 für großen Jubel beim heimischen Anhang (26.). Der EV Regensburg bewies aber nur wenige Minuten später, warum er aktuell ganz oben steht. Vitali Stähle passte unwiderstehlich in den Slot und fand David Stieler, der sich am langen Pfosten davon gestohlen hatte und per Direktschuss über die Fanghand von Agricola zum 1:2 traf (30.). Nach der erneuten Führung für die Gäste aus der Oberpfalz verlor deren Ex-Akteur in Deggendorfer Diensten, Benjamin Frank, etwas die Fassung und versuchte Louke Oakley in einen Faustkampf zu verwickeln. Der Regensburger Kontingentstürmer ließ sich aber nicht hinreißen und wickelte die Aktion im Stile eines Profis ab. Seine Mannschaft fand danach auch noch die richtige Antwort, denn Barry Noe machte in der 31. Spielminute den EVR-Doppelschlag perfekt. Wieder war Stähle der Vorlagengeber und Noe vollstreckte eiskalt zum 1:3. Mit diesem Ergebnis ging es auch zum zweiten Mal in die Umkleidekabinen. Der letzte Aufreger im Mitteldrittel war eine 10-minütige Disziplinarstrafe gegen DSC-Verteidiger Nico Wolfgramm.

Das dritte Drittel begann der EVR hoch konzentriert und defensiv gut organisiert. So sollte es bis zur 50. Spielminute dauern, bis wieder etwas auf die Anzeigetafel kam. Petr Fical stand dort goldrichtig um einen Schuss von Martin Lamich zum 1:4 und zur vermeintlichen Vorentscheidung abzufälschen. Deggendorf steckte aber keineswegs auf und kam quasi im Gegenzug zum zweiten Treffer. Simon Maier überwand nur 19 Sekunden nach Ficals Treffer Martin Cinibulk zum 2:4. Die Niederbayern versuchten nun noch mal alles und suchten ihr Heil in der Offensive. Regensburg ließ sich aber nicht beirren und zog konsequent sein Spiel durch. DSC-Trainer Klaus Feist nahm in der 59. Spielminute eine Auszeit um sein Team final einzustellen. Als dann auch noch Sandro Agricola in der letzten Minute seinen Kasten zu Gunsten eines sechsten Feldspielers verließ, hatte Regensburg die Chance, den Sack endgültig zuzumachen. Bei den Gästen fehlte noch einer, der immer trifft, wenn der EVR gewinnt, nämlich Louke Oakley. Selbstredend ließ sich der Kanadier nicht lumpen und traf noch 15 Sekunden vor Schluss zum 2:5-Endstand in das verwaiste Tor.

450 Regensburger Schlachtenbummler feierten nach Abpfiff frenetisch ihr Team und den siebten Sieg in Folge. Der EVR bleibt dadurch natürlich an der Tabellenspitze und hat aktuell drei Punkte Vorsprung auf den Zweiten aus Selb. Am kommenden Wochenende wartet das Wochenende der Superlative auf die Irwin-Truppe. Zunächst führt die Reise am Freitag zum EHC Bayreuth in einen absoluten Hexenkessel und am Sonntag steigt dann das Top-Spiel der Oberliga Süd schlechthin. Regensburg empfängt Selb oder besser gesagt: Der Tabellenerste empfängt den Tabellenzweiten zum Spiel des Tages in der Regensburger Donau-Arena!
altDerbytime am Sonntag! Heute Abend ist das Team von Trainer Doug Irwin zum Derby beim Deggendorfer SC zu Gast. Zum Saisonauftakt setzte sich der EV Regensburg in der Donau-Arena gegen die Niederbayern mit 7:3 durch.

Der Deggendorfer SC ist auf heimischen Eis noch ungeschlagen und musste nur am ersten Spieltag gegen den EHC Klostersee (3:2 nach Verlängerung) einen Zähler abgeben. Nach der bitteren 2:3-Niederlage am Freitag bei den Blue Devils Weiden gehen die Niederbayern motiviert in das Derby gegen den EVR. Mit elf Punkten nach sieben Partien belegt der DSC aktuell den siebten Rang in der Oberliga Süd. Neuzugang Dustin Whitecotton ist mit 10 Punkten bester Scorer im Team von Klaus Feistl. Dahinter folgen Patrik Beck mit 9 (ebenfalls neu) und Daniel Möhle mit 7 Punkten. Mit 5 Saisontreffern ist Patrik Beck der erfolgreichste Torjäger der Niederbayern. Im Gehäuse ist Sandra Agricola die klare Nummer Eins. Sein Backup ist Christoph Zawatsky. Mit einer Erfolgsquote von nur 12,12 % im Powerplay ist der DSC das zweitschlechteste Team der Liga (EVR 34,04 % - Platz 1). Auch in Unterzahl ist Deggendorf mit 77,42 % eher Ligadurchschnitt (EVR 88,10 – Platz 3).

Der EV Regensburg ist nach dem Arbeitssieg am Freitag gegen Aufsteiger Sonthofen (3:1) seit sechs Spielen ungeschlagen. Auch Auswärts verließen die Domstädter die vergangenen zwei Partien in Weiden (4:2) und Bad Tölz (4:1) das Eis als Sieger. Nur am ersten Spieltag musste sich das Team von Doug Irwin in Erding mit 2:4 geschlagen geben. Mit dem Deggendorfer SC wartet auf den EVR ein harter Brocken. Kann das Team von Doug Irwin an die Leistungen der vergangenen Spiele anknüpfen und im Powerplay weiter seine Chancen nutzen, ist auch bei den heimstarken Deggendorfern etwas Zählbares zu holen. Verzichten muss der EVR weiter auf Verteidiger Florian Domke (Gehirnerschütterung).

Spielbeginn in Deggendorf ist um 18:30 Uhr. Alle Fans die ihre Eintrittskarte von dem abgebrochenen Nebelspiel vorlegen, erhalten 50 % Nachlass auf den heutigen Eintritt. Für alle Fans, die nicht nach Deggendorf können, gibt es auf www.evr-liveticker.de einen Ticker zum Spiel.
altIn einem engen Spiel gegen Aufsteiger Sonthofen behielten die Regensburger Kufencracks erneut die Oberhand. Mit einem 3:1-Arbeitssieg sichert sich das Irwin-Team drei weitere Punkte.

Seinen zweiten Start in der noch jungen Oberliga-Saison bekam der Youngster im EVR-Tor. Philipp Hähl hütete am Freitagabend anstatt des etatmäßigen Stammgoalies Martin Cinibulk das Gehäuse. Wie auch schon in den letzten Spielen mussten die Oberpfälzer auf Florian Domke verzichten, der als einziger Akteur verletzt ausfiel. Bei den Allgäuer Gästen gab es einen Last-Minute-Neuzugang zu bestaunen. Kevin Beech schloss sich den Bulls an und sorgte für Stabilität in deren Kasten, nachdem Jennifer Harß (fällt längerfristig verletzt aus) und Förderlizenzspieler Korbinian Sertl nicht zur Debatte standen. Beech strahlt mit seinen 1,92 Metern Körpergröße viel Ruhe aus und war bereits in seinem ersten Auftritt wichtig für seine neuen Teamkameraden.

Die Mitspieler von Beech forderten ihren Goalie aber schon von Beginn an, denn bereits nach kurzer Zeit wanderten diese reihenweise in die Kühlbox. Bis zur 8. Spielminute verbannte Hauptschiedsrichter Eugen Schmidt drei ERC-Spieler auf die Strafbank und so war es abzusehen, dass der EVR Kapital daraus schlagen kann. Zunächst ließen die Hausherren durch Louke Oakley und Lukas Heger in den ersten Überzahlmöglichkeiten das Metall klingeln, als beide zu genau zielten, doch als zum dritten Mal ein Allgäuer „Bulle“ raus musste, durften die 1.785 Fans in der Donau-Arena jubeln. Wie aus dem Nichts tauchten Louke Oakley und David Stieler nach einem Scheibenverlust der Gäste alleine vor Beech auf und ließen dem Deutsch-Kanadier in weiss-gelb keine Chance. Auch hier ging das Spielgerät an den Pfosten, doch diesmal fand die Scheibe den Weg ins Tor (8.). Regensburg versäumte es etwas das Ergebnis deutlicher zu gestalten und so gingen die Gäste mit einem 1:0 sehr gut bedient in die erste Pause, denn der EVR war optisch stark überlegen.

Den besseren Start in Abschnitt zwei fanden die Gäste und überraschten die Gastgeber blitzschnell. Der EVR war wohl mit seinen Gedanken noch in der Kabine, denn nach nur 19 Sekunden jubelte Sonthofens Markus Vaitl über den Ausgleichstreffer. Philipp Hähl konnte die Scheibe nicht festhalten und gab dem ERC die Chance zum Abpraller, die Vaitl dankend zum 1:1 annahm (21.). Regensburg musste sich kurz schütteln um die Verhältnisse wieder gerade zu rücken. In der 24. Spielminute schlug der EVR-Paradesturm aber wieder zu und markierte die erneute Führung. Vitali Stähle traf technisch sehr wertvoll mit einem Rückhandschlenzer über die Schulter von ERC-Torwart Beech zum 2:1 (24.). Die Vorentscheidung in einer Partie, bei der die Allgäuer Gäste auf eine kompakte Defensive und das Zerstören der Regensburger Angriffe versiert waren, besorgte der Kanadier Louke Oakley für sein Team. Nachdem der EVR-Stürmer einige Alleingänge vergeben hatte, erzielte auch er seinen obligatorischen Treffer. Schön aus dem Handgelenk hatte Kevin Beech im Bulls-Kasten keine Abwehrchance und musste die Scheibe zum Spielstand von 3:1 für den EV Regensburg passieren lassen (35.).

Vor dem dritten Drittel packten die Statistiker wieder ihre Weisheiten aus und so hieß es auch diesmal: Wenn Louke Oakley trifft, gewinnt auch der EVR! Der Kanadier war bisher bei allen sechs Siegen erfolgreich und blieb lediglich bei der Auftaktpleite in Erding ohne eigenen Torerfolg. Regensburg nahm nun etwas Tempo aus der Partie und ließ den Gästen etwas mehr Raum, die das auch dankend annahmen. Zwar boten die Allgäuer nochmals drei Überzahlspiele für den EVR an, doch dieser war mit dem 3:1 zufrieden. Philipp Hähl hatte nicht mehr allzu viel zu tun, konnte sich aber bei einem Alleingang vom einzigen Sonthofener Torschützen, Markus Vaitl, in der 54. Spielminute noch einmal auszeichnen. Die Irwin-Schützlinge spielten die Zeit danach souverän herunter und sicherten sich weitere wichtige Punkte.

Nach dem vermeintlich leichten Gegner Sonthofen, der dem EVR das Leben aber mehr als nur schwer machte, stehen drei absolute Härtetests für den Spitzenreiter der Oberliga-Süd auf dem Programm. Am Sonntag geht es zum Derby beim Tabellensiebten aus Deggendorf, der nach der unglücklichen 2:3-Niederlage in Weiden kurz vor Schluss mit Wut im Bauch auflaufen wird. Am kommenden Wochenende messen sich die fränkischen Vertreter Bayreuth und Selb mit dem EV Regensburg, der am Liebsten als Tabellenführer und mit einem Sieg aus Deggendorf im Gepäck nach Bayreuth reisen möchte.