altDurch Tore von Constantin Ontl, Erik Keresztury, Petr Heider und Jakob Weber konnten die Eisbären Regensburg erneut ein Erfolgserlebnis feiern und gingen in einer engen, spannenden Partie gegen die Selber Wölfe als Sieger vom Eis. Heider und Weber trafen dabei in letzter Sekunde ins leere Tor.

Die Selber starteten mit viel Selbstbewusstsein in die Partie und setzten die Regensburger sofort unter Druck - dieser Einsatz wurde auch schon sehr bald belohnt. Nicht einmal vier Minuten waren gespielt, als Richard Gelke (4.) Peter Holmgren mit einem Schuss aus spitzem Winkel überwinden konnte und seine Farben mit 1:0 in Führung brachte. Die Hausherren waren auch in den Folgeminuten das spielbestimmende Team und vor allem Ian McDonald und Pavel Pisarik sorgten regelmäßig für Alarm im Drittel der Eisbären, die nur gelegentlich gefährlich vor Florian Mnich im Tor der Wölfe auftauchten. In der 14. Spielminute sollte aber auch das erste Tor für Regensburg fallen. Constantin Ontl schnappte sich einen tief gespielten Puck von seinem Reihenpartner Peter Flache und tunnelte Mnich frech zum 1:1 Ausgleich. Von diesem Tor beflügelt fanden die Regensburger jetzt besser in die Partie, welche sich jetzt ausgeglichener gestaltete, jedoch auch torlos in den verbleibenden Minuten blieb.

Im zweiten Abschnitt legten die Rot-Weißen los wie die Feuerwehr und erwischten den perfekten Start ins Drittel. Zuerst scheiterten Gajovksy und Heger noch mit sehr guten Chancen an Mnich, doch Erik Keresztury hatte mehr Zielwasser getrunken. Der Regensburger Stürmer (22.) brachte sein Team durch eine artistische Einlage mit 2:1 in Führung. Die größte Chance für die Heimmannschaft gab es in der 32. Spielminute mit einer zwei gegen eins Situation, die allerdings Peter Holmgren mit einem wahren Monster-Save entschärfte. Die Eisbären hielten im restlichen Spielverlauf die Zügel in der Hand und legten sich die Wölfe ein ums andere mal zurecht - nur der Torerfolg blieb aus und somit ging es mit einer haarscharfen Regensburger Führung in die zweite Unterbrechung.

Die Oberpfälzer traten im letzten Abschnitt nicht mehr ganz so dominant auf und das Spiel gestaltete sich insgesamt wieder ausgeglichener mit Chancen auf beiden Seiten - auf der Anzeigetafel sollte sich zunächst aber nichts tun. Die Uhr lief jetzt immer mehr gegen die Selber Wölfe und mit jeder verstrichenen Sekunde nahm die Spannung in der stimmungsgeladenen Netzsch-Arena zu. In der Schlussphase zeichnete sich ein wahrer Eishockey-Krimi ab, bei dem am Ende die Eisbären den Lucky Punch erzielen konnten. Als Florian Mnich zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis ging, nahm Petr Heider (59.) ganz genau Maß und schlenzte den Puck aus dem eigenen Drittel zum 3:1 in das leerstehende Selber Tor und sorgte damit für grenzenlose Erleichterung bei Mannschaft und Fans. Die Wölfe wollten sich aber noch nicht geschlagen geben und Selbs Coach Herbert Hohenberger nahm Florian Mnich noch ein zweites Mal vom Eis - doch wieder blieb dieser Einsatz unbelohnt. Diesmal war es Jakob Weber (60.), der mit dem zweiten Empty Net Goal zum 4:1 Endstand einschoss.

Die Eisbären sind somit weiter auf Erfolgskurs und stehen vor den letzten beiden Spielen der Meisterrunde weiter auf dem zweiten Tabellenplatz. Am kommenden Freitag ist der EV Füssen in Regensburg zu Gast, am Sonntag reisen die Männer von Trainer Max Kaltenhauser nach Oberbayern zum EC Peiting.