altMit einer souveränen und abgezockten Leistung fahren die Eisbären Regensburg auch am Sonntag die volle Punktezahl ein und feiern somit das nächste perfekte Wochenende. Durch Tore von Richard Divis, Michail Sokolov, Erik Keresztury, Philipp Vogel und Constantin Ontl bezwangen die Rot-Weißen die EV Lindau Islanders vor 551 Zuschauern mit 5:1.

Die Eisbären Regensburg fuhren mit dem klaren Ziel von drei Punkten an den Bodensee und versuchten von Anfang an ein hohes Tempo an den Tag zu legen. Diese Bemühungen wurden aber erstmal eingebremst, denn schon in der zweiten Spielminute musste Kapitän Peter Flache wegen Haltens in die Kühlzelle. Die Oberpfälzer verteidigten aber gut und ließen nur wenige Chancen der Gastgeber zu. Kaum wieder komplett, sollte dann aber der erste Treffer des Abends fallen. Nach einem schnellen Vorstoß ließ Nikola Gajovsky den Lindauer Verteidiger mit einer schönen Aktion aussteigen und sah den mitgelaufenen Richard Divis (5.), der nur noch das leere Tor vor sich hatte und locker zum 1:0 einschoss. Die Rot-Weißen spielten weiter nach vorne und drängten auf das nächste Tor, doch auch der EV Lindau spielte sich immer wieder gefährlich vor das Gehäuse der Eisbären. Nikola Gajovsky (9.) hatte die große Chance für seine Farben zu erhöhen, verzockte sich jedoch vor dem Tor und somit stand weiterhin eine hauchdünne Führung für die Eisbären auf der Anzeigetafel. Besser machte es wenige Minuten später Michail Sokolov (13.). Der Doppeltorschütze vom Freitag wurde von Tomas Schwamberger und Lukas Mühlbauer schön in Szene gesetzt und schraubte das Ergebnis kaltschnäuzig auf 2:0 in die Höhe. Kurz vor dem Ablauf der Zeit gab es noch einen Aufreger: Nach einem Lindauer Schuss von der blauen Linie jubelte bereits das ganze Stadion, doch der Schiedsrichter zeigte sofort an, dass der Puck an die Latte ging und entschied somit auf „kein Tor“. Folglich ging es mit dem Spielstand von 0:2 in die erste Unterbrechung.

Der zweite Spielabschnitt gestaltete sich insgesamt weniger unterhaltsam - auf beiden Seiten gab es zahlreiche Fehlpässe und technische Fehler. Das Spiel wurde immer ruppiger und geschuldet den vielen Strafzeiten auf beiden Seiten wollte kein rechter Spielfluss zustande kommen. Insgesamt drei Mal hatten die Hausherren die Möglichkeit in Überzahl etwas für ihr Torekonto zu tun, jedoch ließen die Kufencracks vom Bodensee die letzte Konsequenz im Abschluss vermissen und vergaben ihre wenigen Chancen, weil die Eisbären gut verteidigten und wenig zuließen, leichtfertig. Auch die Regensburger konnten keine ihrer Powerplaymöglichkeiten in ein Tor ummünzen und somit endete das zweite Drittel torlos.

Die letzten 20 Minuten begannen gut für die Domstädter, denn nach nicht einmal zwei gespielten Minuten stellten die Regensburger das Ergebnis durch Erik Keresztury auf 3:0. Der Regensburger Stürmer behielt im Gewühl vor dem Lindauer Tor die Übersicht, schnappte sich die Scheibe und schob locker ein. Von diesem schnellen Gegentor zeigten sich die Gastgeber zunächst etwas geschockt - konnten sich aber dennoch zurück in die Partie kämpfen. In der 49 Spielminute verkürzte der EVL durch den Ex-Regensburger Ludwig Nirschl, der den Puck mit einer schönen Direktabnahme im Regensburger Tor unterbrachte. Doch abgebrüht wie die Rot-Weißen an diesem Abend agierten, erstickten sie das kurze Aufbäumen des EV Lindau direkt wieder im Keim. Philipp Vogel (51.) schlenzte den Puck von weit außen einfach mal in Richtung des Tores und das Spielgerät fand seinen Weg vorbei an Freund und Feind zum 4:1 ins Tor und traf mitten in das Herz der Islanders. Die Regensburger kontrollierten das Spielgeschehen jetzt weitestgehend und konnten sogar noch einen Treffer nachlegen. Constantin Ontl (56.) sorgte nach Zuspiel von Erik Keresztury mit einer schönen Bewegung für das 5:1 und setzte den Schlusspunkt hinter eine souveräne Auswärtsleistung der Oberpfälzer.

Durch diesen Sieg rangieren die Eisbären Regensburg weiter auf dem vierten Tabellenplatz und holen wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs. Am kommenden Freitag erwarten die Domstädter den EC Peiting in der Domstadt - am Sonntag geht es wieder ins Allgäu zum EV Füssen, die den Eisbären momentan mit zwei Punkten Rückstand im Nacken sitzen.