altDie Eisbären Regensburg mussten sich heute Abend ohne Erik Keresztury, Tomas Schwamberger und Leopold Tausch mit 6:5 gegen die Lindau Islanders geschlagen geben. Die Tore auf Seiten der Eisbären erzielten Gajovsky (2), Schütz, Weber und Heger.

Beiden Teams war der auf ihnen lastende Druck von Beginn an anzumerken. So zeigten sich sowohl die Eisbären als auch die Islanders zwar bemüht aber doch glücklos. Fabian Herrmann (6.) hatte die Gelegenheit seine Farben in Führung zu bringen, doch der Puck sprang etwas unglücklich an die Maske von Michael Böhm im Gehäuse des EVL. Der erste Treffer des Abends fiel stattdessen für die Gastgeber vom Bodensee. Florian Lüsch (9.) arbeitete die freiliegende Scheibe zum 1:0 in das Tor. Zwar hatten die Eisbären durch Divis (10.) und Flache (12.) Möglichkeiten das Spiel auszugleichen, doch ein Treffer sollte den Domstädtern in diesem Drittel nicht mehr gelingen.

Im Mittelabschnitt wurden die Männer von Igor Pavlov auch wieder schnell kalt erwischt: Auf Zuspiel von Ludwig Nirschl und Brent Norris tauchte Bobby Chaumont (22.) alleine vor Peter Holmgren auf, vollendete gekonnt und stellte das Ergebnis auf 2:0. Als Simon Klingler (24.) aufgrund eines Stockschlags auf die Strafbank musste, stellte Nikola Gajovsky (24.) den Anschluss für seine Eisbären her. Der Tscheche zog von seiner gewohnten Position aus von links in die Mitte und konnte ungehindert zum 1:2 einschießen. Davon zeigten sich die Islanders allerdings nur wenig beeindruckt. Brent Norris (27.) konnte eine Unaufmerksamkeit der Eisbären-Defensive prompt zum 3:1 ausnutzen und stellte somit den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her. Die Rot-Weißen hatten in der Folge Probleme ein geordnetes Spiel aufzuziehen, während die Gastgeber durch Chaumont (31.) und Norris (33.) noch erhöhen hätten können.

Nur zwei Minuten waren im letzten Drittel gespielt, als Korbinian Schütz (42.) mit einem Schlenzer von der blauen Linie den erneuten Anschluss herstellen konnte. Die dadurch aufkeimende Hoffnung der Eisbären wurde aber schnell wieder im Keim erstickt: Bei Regensburger Überzahl ergatterte sich Gabriel Federolf das Spielgerät und bediente den mitgelaufenen Simon Klingler (47.) mustergültig, der nur noch zum 4:2 einschieben musste. Trotz dieses Nackenschlags zeigten sich die Eisbären aber weiter kämpferisch. Ein eigentlich harmloser Handgelenkschuss von Jakob Weber (50) fand seinen Weg durch Freund und Feind zum 3:4 in das Tor der Islanders, sodass die Domstädter wieder bis auf ein Tor herankamen. Aber wie so oft an diesem Abend hatte das Team von Franz Sturm eine schnelle Antwort parat. Der auffällige Robert Chaumont (51.) netzte eiskalt zum 5:3 ein. Peter Flache (53.) hatte nur kurz darauf die große Möglichkeit nochmal für seine Farben zu verkürzen, doch der Regensburger Kapitän konnte den Puck nach einem tollen Pass von Richard Divis nicht im leeren Tor unterbringen. Stattdessen sorgte der gebürtige Regensburger Ludwig Nirschl (55.) mit dem 6:3 für die Vorentscheidung. Schon vier Minuten vor dem Ende zog Coach Pavlov dann alle Register, nahm eine Auszeit und brachte zugunsten des Torhüters noch einen zusätzlichen Spieler auf das Feld. Dieser Mut sollte sogar noch belohnt werden, denn Nikola Gajovsky (57.) und Lukas Heger (58.) stellten das Ergebnis noch auf 5:6 aus Eisbärensicht. Die Gastgeber verteidigten aber mit Mann und Maus und zum Ausgleich sollte es am Ende nicht mehr reichen.

Somit kommen die Islanders bis auf einen Punkt an die Eisbären aus Regensburg heran, welche weiterhin unverändert den zehnten Tabellenplatz belegen. Das nächste Spiel findet am kommenden Freitag beim Höchstadter EC statt.