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Vor 3018 Zuschauern mussten sich die Eisbären Regensburg im ersten Spiel des Playoff-Achtelfinales gegen den Herner EV mit 1:5 geschlagen geben und liegen in der Serie nun mit 1:0 hinten. Die vor dem Spiel noch fraglichen Peter Flache, Lukas Heger und Nico Kroschinski standen alle im Aufgebot von Igor Pavlov, lediglich Constantin Ontl fiel verletzt aus.

Die Hausherren brannten zu Beginn des ersten Drittels ein wahrliches Feuerwerk ab und erspielten sich, nach vorne gepeitscht von den Zuschauern, viele gute Chancen. Flache (3. und 6.), Gulda (5.), Schütz (5.), Divis (7.) bissen sich am glänzend aufgelegten Björn Linda, der seine Farben mit mehreren Glanzparaden im Spiel hielt, die Zähne aus. In der achten Spielminute gingen die Gäste aus dem Ruhrpott nach einer kuriosen Szene in Führung: Andre Bühler brachte den Puck versehentlich aus der Drehung auf das eigene Tor und überraschte damit Peter Holmgren im Eisbären-Tor, sodass der Puck im eigenen Gehäuse einschlug. Durch diese Führung kam nun auch der HEV im Spiel an, während die Eisbären verunsichert und nervös wirkten. Ein vermeintliches, weiteres Tor der Gäste wurde durch das Schiedsrichter-Trio um Hauptschiedsrichter Altmann aberkannt. Kurz vor dem Ende des ersten Drittels hatten die Regensburger durch Böhm (18.), Divis (20.) und Gajovsky (20.) nochmal die Chance auf den Ausgleich, scheiterten aber wieder am starken Herner Goalie.

Im zweiten Drittel erwischte der HEV einen Blitzstart: Nur wenige Sekunden nachdem Erik Keresztury wegen Behinderung in die Kühlzelle musste, stellte Bradley Snetsinger (22.) nach einem schönen Pass von Marcus Marsall auf 2:0. Nur wenige Augenblicke später, war es jener Marsall (24.), der nicht entscheidend gestört werden konnte, Peter Holmgren im eins gegen eins keine Chance ließ und auf 3:0 erhöhte. Die Eisbären hatten allerdings eine direkte Antwort parat, denn noch in der selben Spielminute stellte Nikola Gajovsky den Anschluss her und erzielte das erste Regensburger Tor. Für mehr sollte es in diesem Drittel allerdings nicht mehr reichen. Eine Überzahlsituation in der 33. Spielminute konnten die Eisbären nicht nutzen und seinen Alleingang konnte Petr Heider (39.) nicht in ein Tor ummünzen, womit es mit einem 1:3 in die zweite Pause ging.

Im letzten Spielabschnitt nahm Coach Igor Pavlov einige Umstellungen vor, so rückte Herrmann in die erste Reihe zu Gajovsky und Divis, sowie Lukas Heger in die zweite Reihe neben Peter Flache und Erik Keresztury. Herne konzentrierte sich jetzt vornehmlich auf die Defensive, verteidigten hart uns konsequent, blieben allerdings immer wieder durch Konter gefährlich. So hatte Patrick Asselin (47.) die Entscheidung auf der Kelle, traf aber nur den Pfosten. Die Eisbären waren bemüht um einen weiteren Treffer, ließen aber die letzte Konsequenz vermissen oder wurden durch Björn Linda in ihre Schranken gewiesen. Pavlov nahm in der 55. Minute eine Auszeit und nahm in der Folge Peter Holmgren zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, ein Tor sollte allerdings nicht mehr gelingen. Stattdessen sorgte Nils Liesegang (57.) für die Entscheidung, ehe Bradley Snentsinger (59.) sogar noch auf 5:1 aus Herner Sicht erhöhte.

Das nächste Spiel der Best-of-five-Serie findet am Sonntag um 18:30 Uhr in Herne statt.