altDie Eisbären Regensburg konnten das Oberpfalzderby am Freitagabend in der heimischen Arena vor 1.890 Zuschauern mit 6:1 für sich entscheiden. Trainer Igor Pavlov konnte bis auf Lukas Heger und Jonas Franz aus den Vollen seines Kaders schöpfen. Aus dem U20-Kader stießen André Bühler und Nicolas Sauer ins Oberliga-Team.

Das erste Drittel begann von beiden Teams umkämpft. Weiden versuchte aus einer sicheren Abwehr heraus und mit schnellen Kontern sich dem Tor der Eisbären zu nähern. Regensburg versuchte mit Tempo und schnellen Pässen ins Drittel der Gäste zugelangen und sich Torchancen zu erarbeiten. Besonders der starke Tomas Rubes auf Seiten der Blue Devils setzte immer wieder Akzente im Spiel nach vorne und hätte seine Farben durchaus in Führung bringen können. Regensburg war zwar optisch überlegen, doch konnte bis dahin nichts Zählbares herausgespielt werden. Glück hatten die Eisbären, als Matt Abercrombie plötzlich alleine vor Peter Holmgren auftauchte, letztlich aber nur den Pfosten traf. In der 12. Spielminute als Herbert Geisberger auf der Strafbank platz nahm, brachte Nikola Gajovsky auf Zuspiel von Petr Heider seine Farben mit 1:0 in Führung. Drei Minuten später mussten die Blue Devils durch eine Spieldauerdisziplinarstrafe für Simon Hintermeier nach einem Check von Hinten an Philipp Vogel und eine weitere Strafzeit für Matt Abercrombie nach einem Hohen Stock gegen Leopold Tausch in doppelter Unterzahl agieren. Diese Gelegenheit nutzten die Eisbären prompt aus. Petr Gulda konnte per Schlagschuss auf 2:0 (16.) erhöhen und Kapitän Peter Flache fälschte in Minute 18 unhaltbar zum 3:0 ab. Mit diesem Ergebnis gingen beide Teams in die Kabine.

Zu Beginn des zweiten Drittels kam Weiden mit mehr Schwung aus der Kabine und hatte anfangs mehr vom Spiel. Rubes tauchte in der 22. Minute per Alleingang vor Holmgren auf, doch der Eisbären-Goalie blieb Sieger. Martin Heinisch hatte in der 23. Minute die nächste Möglichkeit zu verkürzen, doch auch in dieser Aktion war der Eisbären-Schlussmann nicht zu bezwingen. Genau in jener Drangphase der Gäste trafen erneut die Eisbären. Matteo Stöhr vollendete nach toller Vorarbeit durch Nico Kroschinski zum 4:0 (24.), ehe Nikola Gajovsky nach einem Traumpass von Petr Heider, das Ergebnis auf 5:0 (25.) in die Höhe schraubte. Weiden verkürzte durch Marco Habermann noch vor der zweiten Pause auf 5:1 (34.), welcher einen Schuss von Marcel Waldowsky unhaltbar abfälschen konnte. Mit selbigem Spielstand ging es in die Pause.

Im Schlussdrittel verwalteten die Eisbären ihren Vorsprung souverän und den Gästen fehlten die Mittel um das Ergebnis etwas freundlicher gestalten zu können. Den Schlusspunkt setzte Erik Keresztury mit dem zwölften Unterzahltreffer der Eisbären in dieser Saison. Der Deutsch-Ungar blockte einen Schuss im Powerplay der Blue Devils, zog im Laufduell am Verteidiger der Blue Devils vorbei und schob zum 6:1 Endstand ein.

Durch diesen Sieg konnten die Eisbären ihre Tabellenführung auf zwei Punkte ausbauen, da der EC Peiting die Memmingen Indians erst in der Overtime besiegen konnte. Weiter geht es für das Team von Igor Pavlov kommenden Sonntag um 18.00 Uhr am Bodensee bei den Lindau Islanders.