altIn einer umkämpften und aufregenden Partie zwang das Team von Igor Pavlov die Gäste mit 4:1 in die Knie.

Selb startet druckvoll, störte die Gastgeber früh im Spielaufbau und setzte selbst vermehrt auf Konter. Es dauerte etwa sechs Minuten bis der Spitzenreiter selbst Tempo in ihr Spiel und Druck auf den Gegner bringen konnte. Erik Keresztury, Constantin Ontl und Leopold Tausch hatten in dieser Phase die besten Möglichkeiten. Peter Flache brachte schließlich sein Team nach feinen Querpass von Keresztury mit 1:0 in Front. Die Eisbären blieben am Drücker und waren spielbestimmend. Doch in der 14. Spielminute erwischte es Nikola Gajovsky, der nach einer unglücklichen Aktion an der Bande mit Noah Nijenhuis, mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe vom Eis geschickt wurde. Damit ist der Topscorer der Eisbären für das Sonntagsspiel in Landshut gesperrt. Die Eisbären überstanden jedoch die daraus resultierende fünf minütige Unterzahlsituation schadlos und gingen mit der Führung in die Pause.

Im zweiten Drittel verloren die Oberpfälzer zunehmend den Faden, Selb kam immer besser ins Spiel und hatte zahlreiche gute Möglichkeiten zum Ausgleich, doch Peter Holmgren war seinem Team an diesem Abend der gewohnt starke Rückhalt seiner Mannschaft. Doch in der 35. Spielminute nahm sich Florian Lüsch ein Herz, er behauptete stark die Scheibe vorbei am Verteidiger der Eisbären und ließ diesmal auch Peter Holmgren mit einem strammen Handgelenksschuss in den langen Winkel keine Abwehrchance. Doch die Antwort folgte prompt. Nach einer Meinungsverschiedenheit zwischen Divis und Kremer wurden beide in die Kühlbox geschickt. Bei einer Mannschaftsstärke von vier gegen vier holte sich Ontl an der Bande die Scheibe, zog zur Mitte und fand Erik Keresztury frei am langen Pfosten, welcher in der 36. Minute ohne Probleme zur erneuten Führung einschießen konnte. Selb zeigt sich jedoch nicht geschockt und blieb weiter am Drücker, jedoch sollte für die Franken nichts zählbares mehr herausspringen. So ging es in die zweite Pause.

Im Schlussabschnitt übernahmen die Eisbären wieder das Kommando auf dem Eis. In der 43. Spielminute mussten gleich zwei Wölfe auf der Strafbank platznehmen. Die Überzahlsituation mit zwei Spielern mehr auf dem Eis nutzten die Eisbären in Person von Petr Heider eiskalt aus. Richard Divis mit viel Übersicht und dem tollen Pass durch den Torraum auf den Deutsch-Tschechen, dieser ließ sich nicht zweimal bitten und versenkte das Spielgerät im Tor der Wölfe zum 3:1 in der 44. Minute. Nur zwei Minuten später tauchte Selb wieder einmal vor Holmgren auf, jedoch stand hier der Pfosten dem Torjubel im Weg. Jakob Weber schnappte sich in der 46. Minute die Scheibe, nahm Keresztury mit, dieser direkt weiter auf Böhm und jener überlistete Torhüter Niklas Deske per Bauerntrick zum 4:1. Dies sollte die Entscheidung sein. llerdings gab es noch einen Aufreger. Lukas Klughardt blieb nach einem harten Check von Jakob Weber ebenfalls benommen auf dem Eis liegen und konnte nicht mehr weiterspielen. Weber kassierte hierfür zwei Strafminuten, was Gästecoach Henry Thom auf die Palme brachte und dieser dadurch wegen unsportlichen Verhalten eine Bankstrafe aufgebrummt bekam. Tore sollten an diesem Abend nicht mehr fallen und so stand mit der Schlusssirene ein verdientes 4:1 für die Eisbären auf der Anzeigetafel.

Durch diesen Sieg treten die Eisbären kommenden Sonntag um 18.00 Uhr zum letzten Spiel der Vorrunde als alleiniger Tabellenführer beim EV Landshut an.