altIn einem hochklassigen und fairen Oberliga Spiel konnten die Eisbären Regensburg den Top-Favoriten der Liga, die Starbulls Rosenheim, mit 3:4 bezwingen und festigten somit die Tabellenführung. Die Torschützen auf Seiten der Domstädter waren Bühler (2), Vogel und Tausch.

Im ersten Drittel sahen die 3021 Zuschauer im Rosenheimer emilo Stadion von Beginn an eine temporeiche Partie, bei der sich beide Teams nicht versteckten und stets den Weg nach vorne suchten. Gleich in der ersten Minute gab es die erste gute Chance für die Gäste aus der Domstadt, bei der Richard Divis nur ganz knapp nach einem Zuspiel von Gajovsky am Rosenheimer Goalie Lukas Steinhauer scheiterte. Auch Rosenheim kam durch Baindl (5.) und Daxlberger (8.) zu Chancen, konnte aber Peter Holmgren im Eisbären-Gehäuse nicht überwinden. Obwohl die Domstädter vielleicht etwas mehr Spielanteile hatten, gelang den Gastgebern der erste Streich des Abends: Daxlberger legte schön auf den lauernden Manuel Neumann (15.) ab und der drosch die Scheibe mit einer schönen Direktabnahme trocken ins kurze Eck. Eine 22-Sekündige, doppelte Überzahl gegen Ende des ersten Drittels konnten die Eisbären trotz mehrerer Einschussmöglichkeiten nicht nutzen, womit es mit 0:1 aus Gästesicht in die erste Pause ging.

Die Eisbären starteten mit Überzahl in das zweite Drittel, konnten den Puck aber nicht im Tor unterbringen. In den Folgeminuten schafften es die Hausherren dann, das Spiel mehr und mehr an sich zu reißen. Peter Holmgren musste des Öfteren sein ganzes Können zeigen und parierte stark gegen Baindl (23.) und Zick (25.). In der 29. Minute war es dann aber trotzdem soweit: Erik Keresztury musste wegen eines Stockschlags in die Kühlbox und diese Möglichkeit nutzten die Starbulls eiskalt. Aus halblinker Position nahm Maximilian Vollmayer die Scheibe nach einem Zuspiel von Kapitän Tobias Draxinger direkt, knallte den Puck unhaltbar in die Maschen und erhöhte so verdient auf 2:0. Die Gäste aus der Domstadt allerdings ließen sich dadurch nicht beirren und fanden ab diesem Zeitpunkt wieder besser ins Spiel. Und die Bemühungen der Rot-Weißen sollten nicht umsonst sein: Youngster André Bühler nahm sich ein Herz, zog von der blauen Linie einfach ab und der Puck bahnte sich durch Freund und Feind seinen Weg ins Tor der Gastgeber. Daraufhin drückten die Gäste auf den Ausgleich, konnten den ebenso stark aufgelegenten Lukas Steinhauer im Tor der Rosenheimer allerdings nicht überwinden. Wenige Sekunden vor der Pause hatte Richard Divis (40.) alleine vor Steinhauer sogar noch die riesen Chance, konnte den Puck aber nicht im Gehäuse unterbringen.

Im letzten Drittel machten beide Mannschaften da weiter, wo sie zuvor aufhörten. In einem nach wie vor schnellen und immer mehr körperbetonten Spiel gab es Chancen hüben wie drüben. Dann ging es plötzlich schlag auf schlag, doch diesmal durften die Eisbären zuerst jubeln: Philipp Vogel (46.) schlenzte den Puck von der blauen Linie in die Richtung des Tores und wieder schlug es hinter Steinhauer ein. Die Freude sollte allerdings nicht lange währen, denn mit dem unmittelbar darauffolgenden Angriff brachte Dominik Daxlberger (46.) seine Farben erneut in Führung. Davon unbeeindruckt spielten die Regensburger aber weiter nach vorne und konnten erneut durch André Bühler (47.), mit seinem zweiten und fast identischen Tor am heutigen Abend, ausgleichen. Das Spiel stand jetzt auf Messers Schneide und fast hätten die Rot-Weißen erneut einen Rückstand hinnehmen müssen, als sich Viteszlav Bilek (50.) unwiederstehlich durch die Regensburger Hintermannschaft tankte, mit seinem Schuss aber nur den Pfosten traf. Besser machten es die Regensburger Angreifer: Nach einer tollen Kombination der ersten Reihe gelang den Eisbären durch Leopold Tausch (52.) der Lucky-Punch und man drehte die Partie. Die Starbulls versuchten im Anschluss daran alles um erneut auszugleichen und nahmen Lukas Steinhauer zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, doch ein weiterer Torerfolg sollte sich nicht einstellen und es blieb beim 3:4.

Damit stehen die Eisbären Regensburg mit 54 Zählern weiterhin auf dem ersten Tabellenplatz der Oberliga Süd. Weiter geht es bereits am kommenden Freitag, zuhause gegen Höchstadt.