altGleich zum Auftakt der neuen Saison schlagen die Schützlinge von Neu-Trainer Peppi Heiß die Eispiraten Crimmitschau vor den Augen von 1.615 Zuschauern mit 2:1 nach Penaltyschießen.

Die Gäste aus Sachsen wurden von ca. 50 Fans aus der Heimat unterstützt und diese konnten vernehmen, dass der Ex-Regensburger Bernhard Keil entgegen aller Meldungen doch auf dem Spielbericht stand und Eiszeit erhielt. André Schietzold und Ossi Saarinen waren wie im Vorfeld vermeldet nicht mit von der Partie. Bei den Eisbären Regensburg agierte DNL-Torhüter Maximilian Ledutke hinter Peter Holmgren als Ersatztorhüter, da mit Jakub Urbisch und Jonas Leserer die beiden Vertreter des Deutsch-Schweden verletzungsbedingt fehlten. Ansonsten stand das bestmögliche Aufgebot zur Verfügung.

Das neue Spielsystem der Eisbären Regensburg ist sehr aggressiv und die Oberpfälzer spielen somit ein hohes sowie schnelles Forechecking. Von der ersten Sekunde an bekam das der klassenhöhere Gast zu spüren, der es aber versäumte, den Unterschied sichtbar zu machen. Natürlich haben die Eispiraten Crimmitschau auf dem Papier eine starke Mannschaft und vor allem Importstürmer Czarnik stach oft heraus, jedoch machte die Truppe von Kim Collins einen müden Eindruck, sodass gut aufspielende Hausherren zu zahlreichen Möglichkeiten. Schon in der 5. Spielminuten wäre Gäste-Keeper Olivier Roy geschlagen gewesen, jedoch traf Eisbären-Verteidiger Tomas Gulda nur den Pfosten. Auffällig war, dass die erste Regensburger Sturmformation um Bosas, Gajovsky und Heger bereits perfekt harmonierte und permanent ein Gefahrenherd in der gegnerischen Zone war. Den ersten Treffer erzielte allerdings der Gast: Als zum ersten Mal die Hausherren-Defensive etwas unsortiert war, nutzte Robbie Czarnik einen Schuss von Elia Ostwald und fälschte diesen unhaltbar zum 0:1-Pausenstand ab (15.).

Geschockt waren die Gastgeber keineswegs vom Rückstand zum ersten Pausentee und schon im ersten Wechsel des Mittelabschnitts erzielten diese auch den Ausgleich. Ein wahres Tic-Tac-Toe-Tor gab es nämlich durch Arnoldas Bosas zu bestaunen (21.). Der quirlige und sehr auffällig spielende Litauer beförderte die Scheibe direkt in den Winkel und belohnte sich für gute Aktionen im ersten Abschnitt, die bis dato nicht von Erfolg gekrönt waren. Danach entwickelte sich wirklich ein offener Schlagabtausch, bei dem so ziemlich jeder Eisbären-Akteur zu überzeugen wusste. Ein Torerfolg sollte sich bis zur zweiten Pause aber nicht mehr einstellen.

Auch im letzten Drittel waren Möglichkeiten für beide Teams da, die dickeren Gelegenheiten hatten aber weiterhin die Hausherren aus der Oberpfalz. Kim Collins gab seinem Backup-Goalie, Clemens Ritschel, Eiszeit und dieser zeigte gute Reaktionen im Schlussabschnitt. Sein Gegenüber im Eisbären-Gehäuse, Peter Holmgren, strahlte ebenso die komplette Spielzeit über enorme Ruhe aus und vereitelte die ein oder andere dicke Chance der Eispiraten, die schier an ihm verzweifelten. Die Treffer aus dem ersten und zweiten Abschnitt sollten die einzigen in der regulären Spielzeit sein und somit gingen beiden Kontrahenten – wie in der Vorbereitung üblich – direkt ins Penaltyschießen. Für die Eispiraten Crimmitschau traten Patrick Pohl, Robbie Czarnik sowie Ales Kranjc an. Bei den Eisbären Regensburg Jason Pinizzotto, Arnoldas Bosas und Nikola Gajovsky. Für die Hausherren traf Bosas sehenswert, Ales Kranjc besorgte mit dem letzten Penalty, welchen er durch die Beine von Peter Holmgren versenkte, die Weiterführung des Sudden-Death. Regensburg begann, nun also die Gäste und Ivan Ciernik scheiterte am Pfosten, sodass Lukas Heger für die Hausherren den Deckel auf die Partie machen konnte. Das gelang dem Angreifer auch, der in bester Peter Forsberg-Manier am Ende einhändig Clemens Ritschel keine Abwehrchance ließ.

Somit starten die Eisbären Regensburg erfolgreich in die neue Spielzeit und fokussieren sich direkt auf das Rückspiel am Sonntag im Sahnpark. Anpfiff ist um 17.00 Uhr und die Fans dürfen gespannt sein, wie diese Partie sich gestaltet, denn Crimmitschau wird vor heimischer Kulisse mit Sicherheit anders auftreten, als noch in der Domstadt.