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Am gestrigen Freitagabend mussten sich die Eisbären Regensburg im Ostbayernderby gegen den EV Landshut knapp mit 3:4 geschlagen geben. 

Dabei konnte Peppi Heiß bis auf Jakub Felsoci, der an die Bayreuth Tigers abgestellt war, auf seinen kompletten Kader bauen. Auf Seiten der Gäste waren keine Ausfälle zu beklagen. 

Der erste Abschnitt begann mit viel Tempo und einem kleinen optischen Übergewicht für die Gäste aus Niederbayern. Doch beide Goalies zeigten sich gut aufgelegt und hielten für ihr Team die Null. In der 9. Spielminute leisteten sich die Mannen von Axel Kammerer einen Wechselfehler, welchen die Eisbären gnadenlos für sich nutzen konnten. Im zweiten Anlauf war Nikola Gajovsky mit einem platzierten Schuss über die Stockhand von Max Englbrecht erfolgreich. Im weiteren Verlauf suchte Landshut eine Antwort, aber die Eisbären standen defensiv gut und kompakt.

Das zweite Drittel begann äußerst unglücklich für die Domstädter. Nicht einmal zwei Minuten waren gespielt als Peter Abstreiter nach einem gut gespielten Konter das Spiel wieder ausgleichen konnte. Fortan hatten die Eisbären Probleme mit den schnell vorgeführten Angriffen des EVL. Doch in der 26. Minute besorgte Arnoldas Bosas die erneute Führung auf Zuspiel von Nikola Gajovsky und Kevin Schmitt. Leider sollte die Führung nur 26 Sekunden Bestand haben. Maximilian Forster überwand Schlussmann Peter Holmgren im dritten Versuch zum 2:2. Arnoldas Bosas hatte kurz darauf schon wieder die Führung auf dem Schläger, allerdings war sein Schuss, nach einem schnellen Konter mit Lukas Heger, zu unplatziert und Max Englbrecht hatte mit dem Schuss keine Probleme. In der 30. Minute gingen dann die Gäste das erste Mal am Abend in Führung. Markus Gröger schoss von der blauen Linie Sebastian Alt vor dem Kasten an und dieser fälschte die Scheibe dabei so unglücklich ab, dass Jonas Franz nur noch einschieben musste. 

Der Schlussabschnitt begann ebenso unglücklich für die Mannen von Peppi Heiß. Bei bestehender Unterzahl, handelte sich Peter Holmgren eine sehr fragwürdige Strafe wegen Spielverzögerung ein, als er das Gehäuse zum wiederholten Male aus der Verankerung schob. Doch das Tor musste aufgrund eines Defekts gewechselt werden und so ist es fraglich ob hier Peter Holmgren die Schuld trifft. Die Eisbären mussten also mit zwei Mann weniger agieren und es dauerte nur wenige Sekunden bis Billy Trew auf 2:4 stellen konnte. In der Folge taten sich die Gastgeber enorm schwer für weitere Akzente zu sorgen. Erst in den beiden Schlussminuten ging es nochmal heiß her. Nach einer Rangelei zwischen Yannik Baier und Christopher Schadewaldt und jeweils vier Spielern auf dem Eis, konnte erneut Nikola Gajovsky auf 3:4 verkürzen. Danach nahm Peppi Heiß Peter Holmgren für einen weiteren Feldspieler vom Eis und es brannte mehrmals lichterloh vor dem Kasten von Max Englbrecht. Dabei packte der Gästekeeper gegen Nikola Gajovsky nochmals einen starken Save aus und hielt so die komplette Punktzahl für sein Team fest. 

Die Eisbären verlieren somit am Ende knapp mit 3:4 und müssen sich die Frage stellen lassen ob man nicht zu spät aufgewacht ist. 

Nichtsdestotrotz geht es schon morgen beim Schlusslicht in Miesbach weiter. Dort sind die Punkte nach der Freitagsniederlage fast schon Pflicht um den Anschluss an die Spitzengruppe wahren zu können. 

DAS SPIEL IM STENOGRAMM:

Eisbären Regensburg – EV Landshut 3:4 (1:0, 1:3, 1:1)

Eisbären Regensburg: Holmgren (Urbisch) – Gulda, Schmitt; Schütz, Wolsch; Alt, Tippmann; Eckl – Heger, Gajovsky, Bosas; Baier, Mangold, Tausch; Pinizzotto, Flache, Kronawitter; Vogel, D. Felsoci, Schwarz

EV Landshut: Englbrecht (Berger) – Krogh, Schadewaldt; Meier, Heiß; Kuhn, Gröger, Baumgartner, Forster – Reiter, Trew, Wrigley; Hofbauer, Fischhaber, Ehl; Sedlar, L. Abstreiter, Zitterbart; Franz, P. Abstreiter, Baßler

Tore: 1:0 (09:54) Gajovsky (Pinizzotto, Flache bei 5-4), 1:1 (21:41) P. Abstreiter (Hofbauer, Forster), 2:1 (25:59) Bosas (Schmitt, Gajovksy), 2:2 (26:25) Forster (Abstreiter, Hofbauer), 2:3 (29:43) Franz (Gröger, Sedlar), 2:4 (42:57) Trew (Reiter, Schadewaldt bei 5-3), 3:4 (58:31) Gajovsky (Bosas, Schmitt)

Zuschauer: 2.795
Schiedsrichter: Falten – Thür, van der Heyd
Strafminuten: Regensburg 10 – Landshut 6