altEs war wahrlich keine leichte Aufgabe für die Eisbären am Sonntagabend im letzten Vorbereitungsheimspiel gegen Ligakonkurrent Waldkraiburg. Erst durch eine gewaltige Leistungssteigerung im Schlussdrittel konnten sich die Eisbären letztlich einen knappen 4:3 Sieg sichern.

Die Domstädter veränderten ihr Aufgebot gegenüber Freitag auf zwei Positionen. Für Jakub Urbisch durfte wieder Peter Holmgren zwischen den Pfosten stehen. In der Verteidigung mussten die Eisbären auf Philipp Vogel verzichten, der dieses Wochenende mit der DNL-Mannschaft in Krefeld weilte. Jason Pinizzotto, der das Spiel in Pfaffenhofen vorzeitig beenden musste, war wieder mit von der Partie.

Die Löwen aus Waldkraiburg mussten auf den verletzten Ludwig Synowiec sowie auf Maximilian Kaltenhauser und Michael Trox verzichten. Im Gäste-Tor stand Korbinian Sertl.

Im ersten Abschnitt zeigten die Löwen, dass mit ihnen vor allem im Powerplay zu rechnen ist. Sowohl bei der ersten Strafzeit gegen Leopold Tausch, als auch bei der nächsten Strafe gegen Jason Pinizzotto bewiesen sich die Gäste als äußerst effektiv. Die Tore zur 2:0-Führung erzielten hierbei Tomas Vrba, in der 7. Spielminute und Thomas Rott in der 15. Spielminute. Doch die Eisbären konnten schnell antworten. Erst vergaben Benjamin Kronawitter und Peter Flache überhastet eine gute Gelegenheit aber Korbinian Sertl musste im Anschluss einen Schuss von Jason Pinizzotto durch die Beine passieren lassen. Durch dieses Tor bekamen die Gastgeber Aufwind, wollten aber scheinbar zu viel und ließen Gäste-Kontingentspieler Brent Norris durchbrechen, der in der 19. Spielminute eiskalt auf 1:3 stellen konnte.

Das zweite Drittel war weniger ereignisreich, als der erste Abschnitt. Die Eisbären zeigten sich nun spielbestimmend, konnten aber keinen Torerfolg für sich verbuchen. Ein Grund hierfür war Gästegoalie Korbinian Sertl, der unter anderem Großchancen von Nikola Gajovsky und Jason Pinizzotto vereiteln konnte.

Trainer Peppi Heiß schien seinen Mannen in der zweiten Pause die richtigen Worte mit auf den Weg gegeben zu haben. Die Domstädter präsentierten sich im Schlussabschnitt wie ausgewechselt, wirbelten regelrecht die Waldkraiburger Defensive durcheinander. Allen voran die erste Reihe der Eisbären bekamen die Gäste nicht mehr in den Griff. Kurz nach Wiederbeginn verkürzte Arnoldas Bosas nach traumhafter Vorarbeit seiner Reihenkollegen Nikola Gajovsky und Lukas Heger auf 2:3. Nur kurze Zeit später war die Nummer 69 zur Stelle, indem er Korbinian Sertl in der 45. Minute zum Ausgleich verlud. Gästecoach Sergej Hatkevitch nahm sofort eine Auszeit, um seine Jungs wieder zu ordnen. Diese Maßnahme fruchtete aber nicht wie gewünscht, denn die Defensive der Gäste war weiterhin unter Dauerdruck. Mit Glück und Geschick konnten die Gäste den Gleichstand aber vorerst halten. In der 57. Spielminute wurden die Eisbären für ihren starken Auftritt im Schlussdrittel belohnt. Arnoldas Bosas besorgte mit einem Gewaltschuss, wiederrum auf Vorarbeit von Nikola Gajovsky und Lukas Heger, die erste Führung des Abends für die Gastgeber. Kurz danach bekam Brent Norris mit seinem zweiten Alleingang des Abends die Möglichkeit, das Spiel nochmals auszugleichen, aber dieses Mal konnte das Duell Peter Holmgren für sich entscheiden. Waldkraiburg versuchte nochmal alles, nahm 30 Sekunden vor dem Ende auch noch Korbinian Sertl für einen sechsten Feldspieler vom Eis, konnte aber den Ausgleich nicht mehr erzwingen.

Somit gewinnen die Eisbären ihren letzten Heimauftritt der diesjährigen Vorbereitung gegen die Löwen Waldkraiburg am Ende dann doch noch verdient und können sich nun auf das letzte bevorstehende Testwochenende mit den Auswärtsspielen gegen Deggendorf und Waldkraiburg vorbereiten.