Eibären-Reloaded läuft Gefahr zum Rohrkrepierer zu werden, dafür tragen Mannschaft und Trainer sicherlich die Hauptverantwortung, aber auch im Umfeld passt vieles nicht, Beispiele dafür sind die praktisch nicht mehr vorhandene Kommunikation mit den Fans, das "Maskottchen-Missverständnis", das teilweise schon arrogant wirkende Ignorieren sämtlicher kritischer Stimmen durch den Geschäftsführer, so nach dem Motto "wir haben alles richtig gemacht und beim Trainer sowieso", da ist sogar von vorzeitiger Vertragsverlängerung die Rede.
Die Zusammenarbeit mit dem Hauptverein findet anscheinend nicht mehr statt, die anderen Vereine werden sich freuen gut ausgebildete hungrige Spieler zu bekommnen, bei uns wird nicht mal der Versuch gestartet trotz der Verletztenmisere dem ein oder anderen Talent eine Chance zu geben, drauf hätte es der ein oder andere sicherlich.
Dabei wäre gerade das für die Zuschauer ein wichtiges Zeichen, aber zu diesem Thema herrscht von allen Seiten Schweigen im Walde.
Man hat es versäumt mit der Rückkehr der Eisbären eine neue Euphorie für Eishockey in Regensburg zu entfachen ähnlich wie sie zu Zeiten vor dem Aufstieg in die zweite Liga und während des größten Zeitraums der ersten Eisbären-Ära zu spüren war.
Hauptursache dafür sicherlich die teilweise mehr als halbgaren Vorstellungen bei den Heimspielen, anstatt wie angekündigt mit Tempo und Einsatz die Zuschauer auf seine Seite zu ziehen hat man auf der Tribüne immer mehr den Eindruck dass nur wenige auf dem Eis alles in die Waagschale werfen, unser Spiel ist behäbig, wenig zielorientiert, ohne Esprit und Spielfreude, ohne körperlichen Einsatz, alles Attribute die ich von einer Eisbären-Mannschaft erwarte.
Es gab Zeiten da konnte ich es gar nicht erwarten wann das nächste Spiel stattfindet, ging mit Vorfreude in die Halle, heute gehe ich ohne große Emotion zu den Spielen, die Dauerkarte ist ja zum x-ten mal bezahlt, aber das gewisse Kribbeln spüre ich aktuell so wenig wir nur selten in den letzten vierzig Jahren in denen ich in Regensburg Eishockey anschaue.
Ich hoffe das ändert sich bald, so macht es aktuell jedenfalls keinen Spaß, und das liegt weniger an den Ergebnissen als vielmehr an der Art und Weise wie sie zustande kamen und wie sich die Eisbären in diesen Tagen präsentieren.
Und wenn Huscher schreibt die Mannschaft braucht 60 Minuten unsere Unterstützung hat er sicherlich recht damit, andererseits erwarte ich aber auch eine Mannschaft auf dem Eis zu sehen die sich 60 Minuten für die Fans zerreisst und alles gibt, die läuft, checkt, den Abschluss sucht und vor dem eigenen Tor aufräumt, dann habe ich auch kein Problem damit wenn es trotzdem nicht zum Sieg reicht.