Seid bitte so gut und belasst es hier beim Thema "Eisbären Betriebs Gmbh" und eröffnet für das Thema "Stimmung, B9, Trommel etc." gerne ein neues Thema.

Nur-an-Steher schrieb:
Danke für die Aufklärung. Ich habe ja die Stimmung trotz der vielen schlechten Leistungen des Teams in den letzten Spielen ausdrücklich gelobt. Und die Pfiffe kamen ja wirklich erst zum Ende. So mein Eindruck vorm TV und auch der Eindruck meiner Dutzenden von Dauerkartenbesitzer vor Ort, mit denen wir uns seit Jahren austauschen. Dass dann nach Schlusspfiff "die Dämme" brechen, ist mehr als verständlich nach diesem Auftritt. Im Vorfeld hatten ja schon viele angekündigt, evtl. Stimmung gegen den Trainer zu machen. Das ist so verstärkt ja eigentlich nicht der Fall gewesen, oder?

Dass die Kurve gegen die Tribünen gewettert hat, kann ich nicht beurteilen, weil ich nicht vor Ort war. Was ich aber schon im TV gesehen habe, waren klare körpersprachliche Aggressionen gegen das Team nach der Schlusssirene. Du sagst jetzt das soll "niemals aufgeben" symbolisiert haben. Mit der Faust in Richtung der Eisfläche? Ich weiß nicht. Aber ist o.k. Was wir jetzt eigentlich nicht brauchen, ist jetzt noch ein weiterer Bruch zwischen den Fans. Das hatten wir letzte Saison schon, muss jetzt nicht schon wieder sein. Dass keiner über die sportlichen "Erfolge" unseres Lieblingsvereins glücklich ist, ist auch klar. Es wird hoffentlich bald mal wieder besser.

Zu den "schwarzen Blöcken". Die Weidener waren ja so gut wie nicht da. Und Ihr könnt dieses Thema schon auch immer verniedlichen, aber ich kenne Leute bei den Ordnungshütern und da trägt dieses Thema nicht zur Belustigung bei. Vieles erfahren wir nicht, aber es schon wichtig, solche Leute nicht stärker werden zu lassen. Die machen unser Eishockey kaputt und missbrauchen es.

Alexander the Eight schrieb:
Wenn Du mich damit meinst, lese oben.
Und schau erst mal, dass´te selber mal was Konstruktives hier beitragen kannst. Dabei muss die Meinung ja nicht Mainstream sein und kann auch nicht immer richtig sein, aber nur rumzubashen wie Du, ist destruktiv.

lavallee schrieb:

Also wenn man es zusammen fassen will:

- Der Etat passt und soll durchfinanziert sein
- Der Etat wurde sogar markant erhöht, wohl auch ein Verdienst des Marketing
- Der Trainer passt (Die Mannschaft steht voll hinter ihm)
- Die Zusammenstellung der Mannschaft passt
- Die Bücher wurden sauber geführt

Da frag ich mich nun, warum musst man SL so dermaßen demontieren? Er scheint ja dann doch vieles richtig
gemacht zu haben. Nur wegen charakterlichen Schwächen? die man doch kannte. Und Herr Penka war doch vor paar Monaten noch so überzeugt. Er kannte SL ja auch nicht erst seit 2 Tagen.

Also entweder in den Punkten da oben ist was doch nicht ganz so tikki takki, oder andere wollten ihr Ego durchsetzen.

Buschl17 schrieb: Punkt vier ist nicht so ganz tikki takki. Liegt aber eher an Dir, als an der GmbH Es wurde mindestens 2-3 Mal angesprochen, dass die Mannschaft
a) nicht komplett vom Trainer
b) "von einer bestimmten Person" (O-Ton Schnabl)
c) "nicht optimal" zusammengestellt (O-Ton Volkmer)
zusammenstellt wurde.

Dazu noch die Geschichte mit dem Hauptverein bzw. DNL. Da scheint es an manchen Ecken geknarzt zu haben.

Ich gebe Dir aber Recht, dass sich die jetzige GmbH bei diesem Thema zu sehr in der Opferrolle sieht. Man wusste bei der Installation von SL, dass er ein junger unerfahrener, aber eishockeyverrückter Mensch ist. Die meisten kannten auch seine Charakterzüge. Deswegen müssen sie sich sicherlich auch die Frage stellen lassen wieso ausgerechnet er GF wurde.

chris

Auserdem hat Sommerer im Interview gesagt, dass es wichtig ist nun richtige Strukturen auf der Geschäftsstelle etc. zu schaffen. Das war möglicherweise auch ein Kritikpunkt.

Ehrlich gesagt, ist mir immer noch schleierhaft, was nun die Erkenntnis aus dem Fantreffen ist bzw. welche Konsequenzen nun daraus gezogen werden. Die Palette reicht von "SL ist an allem schuld" bis "das Forum, die Kritiker und die Fans im Allgemeinen sind schuld" bis hin "Alles auf Null setzen und einfach so weitermachen/weiterspielen".

Letzteres scheint mir am Schlüssigsten. Sicherlich macht es Sinn, wie Schnabl sagte, einfach mal alles auf Anfang zu stellen und gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Fände ich toll. Aber Minuten vorher/später werden dann die Fans und ihre (zu hohen) Ansprüche kritisiert, der Teamkapitän bemängelt die Unterstützung der Fans, ein Spieler sprach "von den schlechtesten Fans", hallo geht´s noch. Die spielen immer noch vor 1500 bis 2000 Zuschauern, würden sie in manchen oberbayerischen Dörfchen (so schlecht) spielen, könnten sie mittlerweile jeden Zuschauer dort mit Handschlag begrüßen. Ich finde das alles eine sehr erschreckende und besorgniserregende Entwicklung, im Hinblick auf den aktuellen Support, auf die künftigen Zuschauerzahlen und auf die Dauerkartenorder der nächsten Saison. Das hier so wenig Verständnis für die Fans und ihren aktuellen Unmut seitens der GmbH, des Trainers und auch des Teams da ist, hätte ich nicht für möglich gehalten.

Dass nun SL als einer der Hauptverantwortlichen gesehen wird, ist natürlich klar, insbesondere wenn er sich so selbstherrlich verhalten hat, wie es manche verklausuliert dargestellt haben. Zum einen war diese Gefahr schon bekannt, u.a. hier im Forum nachzulesen, andererseits hat er aber auch positive Entscheidungen zu verantworten (siehe Post Buschi17). Egal wie, war die Ablösung dann schon richtig, aber die fehlende Kontrolle seitens der Gesellschafter hat dann vollends versagt bzw. hat kaum stattgefunden. Somit können sich diese Leute jetzt nicht rein waschen. Auch Herr Heiß versteckt sich nun hinter SL, da SL anscheinend alleinverantwortlich (auch das kann ich nicht glauben, insbesondere bei Vertragsabschlüssen inkl. Gehalt) das Team zusammengestellt hat. Es gibt zig Interview, in denen der Trainer Heiß bestätigt, dass er eingebunden war, Spieler x und y etc. zu holen.

usw. usw. usw.
Es ist schon schauerlich, dass sich offiziell nicht das ganze Podium hingestellt hat (außer Schnabl und ISZ) und verkündet hat, "wir haben alle Fehler gemacht", dazu die Verletztenmisere, Schwamm drüber, lasst uns alles auf Null stellen und gemeinsam den Karren aus dem Dreck ziehen. Hockeytown funktioniert nur in einer BÄRENSTARKEN Einheit aus GmbH, Team/Trainer und Fans.

Sowas wäre mal ein Ansatz gewesen.

Und jetzt? Es geht so weiter. Freitag in Waldkraiburg und Sonntag gegen Peiting und dann gegen ...
Alles Spiele um den Einzug in die PO, genauer um Platz 8.

lavallee schrieb:
Das stimmt aber so auch nicht ganz. Heiß hat sich hinter der Kaderzusammenstellung von SL am Montag kein einziges Mal aktiv versteckt. Die Aussagen dazu kamen einmal von der GmbH und einmal von Schnabel (Quervergleich mit der OP am offenen Herzen).

Außerdem hat Heiß ein- oder zweimal selber interveniert, als jemand behauptete der GESAMTE Kader wäre von SL zusammengestellt worden und hat durchaus eine Beteiligung bei der ein oder anderen Verpflichtung eingeräumt.

Problem ist einfach, dass die sportliche Krise diesen Abend leider überschattet hat. Was glaube ich noch nicht angesprochen wurde - und das dürfte schon eine Erkenntnis/Neuigkeit sein - ist die Umstrukturierung der GmbH. Vielleicht wäre es nicht schlecht zumindest Teile dieser PowerPoint-Präsentation auf der Eisbärenseite darzustellen. Kurz gesagt gibt es neben den Gesellschaftern einen vierköpfigen Beirat (aus den Gesellschaftern), der im Grunde mit dem GF die Entscheidungen trifft. Das sind Bernhard Brunner, Fritz Weigert, Christian Volkmer und Stefan Penka. Für mich auch essenzieller Schritt, da nicht wenige die Konstellation der vielen Gesellschafter kritisierten. Dazu ist, wie schon erwähnt, nun auch Stefan Schnabl offiziell in die GmbH als Koordinator zwischen Nachwuchsarbeit und Senioren integriert. Am Gesellschafterkreis und Mitarbeiter hat sich nichts großes geändert, bis auf die Tatsache, dass Liebergesell Senior bei den Gesellschaftern raus ist und Kim Dorsch die Aufgaben von Thomas Holzer in der Geschäftsstelle übernimmt, sofern ich das so richtig in Erinnerung habe.

Über die Schuldfrage kann man sicher streiten. man sollte die Verschwiegenheitsabmachung zwischen SL und der GmbH einfach akzeptieren. Nicht umsonst ist Schnabl wohl auch deswegen mit auf der Bühne gesessen, dem diese Verschwiegenheit letztlich "egal" war, aber auch bewusst keine Namen nannte
Auf dem sportlichen Sektor erkannte ich bei Peter schon eine Art Schuldeingeständnis, besonders was das Team betrifft. Als "C" hat er dazu sicher auch das Recht. Das fehlende Herz in den Spielen hat er nicht nur einmal erwähnt und mich wundert es auch ein wenig, dass seine Aussage, dass er lieber mit 10 Mitspielern mit Herz aufs Eis geht als mit 16 Mitspielern, von denen sechs kein Herz hätten, hier nicht aufgegriffen wurde. Das hatte schon was von Sebastian Vogels Interview in Straubing, der Teamkollegen öffentlich fehlende Einsatzbereitschaft vorwarf. Dass Peter die miese Stimmung, das höhnische Klatschen und die Pfiffe kritisierte ist ja auch sein gutes Recht. Er begab sich da aber auch auf dünnes Eis. Es ist auch das oft schon gesehene gegenseitige Zuschieben der Verantwortung "Wer braucht wen mehr". Gut, dass sich das nicht so hochgeschaukelt hat. Es drohte schon zu kippen als Peter uns Fans als "auch nicht #bärenstark" (In Anlehnung an die höhnischen #bärenstark-Kommentare auf Facebook) kritisierte. Wieder mal dank Schnabl kam es aber nicht dazu, weil u.a. er auch uns alle im Saal aufforderte die Uhren auf Null zu stellen.

Wie gesagt, für mein Empfinden wurde an dem Abend zu sehr SL als Buh-Mann dargestellt. Aber besonders von der GmbH-Seite wirst zu dem Thema nicht mehr viel dazu hören oder lesen, denke ich. Also, was solls? In knapp zwei Monaten ist ja schon der nächste Fanabend. Dann wird die GmbH u.a. auch auf dem Prüfstand sein was zumindest Öffentlichkeitsarbeit und Ausrichtung in 18/19 betrifft.

chris

Woooolf schrieb:
ja, das war von allen Teilnehmern sehr geschickt gemacht, zumindest mindestens immer einen Satz der Schuldübernahme einzubauen, so kann später immer einer sagen "so ganz rausgezogen hat er sich nicht".
Fakt ist doch, SL hat es in seinem Verhalten verbockt, die GmbH hat es strategisch verbockt (zumindest in der Kontrolle des GF), das Team hat es auf dem Eis verbockt und der Trainer in seinem Hauptbetätigungsfeld, das Team zu führen und erfolgreich Eishockey zu spielen. Und irgendwann haben es auch wir Fans verbockt, weil wir nach Meinung der Beteiligten nicht voll hinter der Mannschaft gestanden sind, sondern mit Kritik reagiert haben.

Das ist wie in einer gescheiterten Beziehung, am Schluss war´s wieder keiner, weil sich jeder rauszieht oder es einer auf den anderen schiebt. Somit macht das "Auf Null stellen" schon einen Sinn. Leider haben wir in Regensburg schon zu oft oder immer wieder mal alles auf Null gestellt. Das ist mir langsam auch zu billig. Andererseits ist das Eishockey-Geschäft im Amateurbereich mit professionellen Ansprüchen ein verdammt schwieriges Geschäft.