Huscher schrieb:
Warum?
Was hat er denn Bis jetzt gerissen als Trainer?
Genau meine Rede

Neue Einblicke in die Schieflage von Bayreuth >>> Artikel

Manchmal wundert man sich schon, wie fahrlässig manche Kalkulationen erstellt werden, wohl wissend dass schon viele Vereine an Nachzahlungen an Genossenschaften, Krankenkassen, etc. Pleite gingen. Und immer wieder passiert es, aktuell in Bayreuth, vor ein paar Monaten in Tölz usw. Ein Eishockeyverein der Oberliga ist halt ein mittelständisches Unternehmen keine Vereinsklitsche. Bleibt zu hoffen, dass bei uns kompetent gearbeitet und kalkuliert wird. Ich geh davon aus.

Bei solchen Meldungen muss ich immer an die Worte des letzten Eisbären-Geschäftsführers denken, der noch alles versucht hat das Ruder rum zu reißen aber am Ende die GmbH etwas resigniert zu Grabe getragen hat. "Ich hätte nie gedacht, dass Eishockey so teuer ist" (Bernhard Schmeilzl)

chris

Über derartige Mitteilungen kannst aber wirklich eine Blaupause legen, manchmal kommt es einem so vor als wenn
bei so manchen Möchtegernvorständen eine gemeinsame Vorlage existiert die nur noch durch Zahlen leicht abgeändert wird.
Und immer wieder unglaublich das die Zahlungen an die DRV und Berufsgenossenschaft in Verzug kommt, wundert mich das das Finanzamt hierin der Auflistung fehlt, aber die kommen dann 100%ig auch noch daher.
Klar, Weihnachten ist ja auch nicht immer am 24. Dezember, wie soll man das Vorausahnen und Vernünftig wirtschaften?
Wegen der Berufsgenossenschaft sollten die BT mal in LA nachfragen, geht alles................

chris schrieb:
teuer ja, unverständlich ist, wenn "teure Fehler" gemacht werden, wie bei Prämienauszahlungen, Nachverpflichtungen, Versteuerungen von zusätzlichen Leistungen, etc. Da sind meistens Anwälte und Steuerfachleute involviert (ohne solche Fachleute im Team geht´s sowieso nicht mehr heutzutage), die sollten das schon wissen und Nachzahlungen einkalkulieren bzw. verhindern. Möchte man meinen.

Ich wollte damit nur sagen, dass es sehr schnell passieren kann und man die Kosten im Verhältnis zu den Einnahmen unterschätzt. Mittlerweile mache ich solchen Leuten nicht mal einen großen Vorwurf mehr (Außer sie steuern sehenden Auges und skrupellos ins Verderben). Einen Eishockeyverein auf möglichst hohem Niveau zu führen ist ein steter Ritt auf der Rasierklinge.

chris

chris schrieb:
absolut, Hut ab, wer sich das zutraut und gut macht, wie ISZ und jetzt gerade die Gesellschafter+SL
... und ist in der OLS das Risiko noch einigermaßen überschaubar im Verhältnis Kosten zu Einnahmen/Sponsoren so es in der DEL2 schon krass und in der DEL eigentlich unkalkulierbar.

lavallee schrieb:
Erschliesst sich mir jetzt nicht ganz warum es in der OLS überschaubarer sein soll wie in der DEL2/DEL?
Zahlen die an andere BG´s oder RV´s? Wissen die nicht wie viele Zuschauer kommen und und und?
Und man sollte schon den Unterschied zwischen dem Führen eines Hauptverein und "NUR" einer GmbH sehen.
Geht die GmbH über den Jordan, sind halt nur die paat Tausend hin, die hinterlegt wurden.
Und nicht falsch verstehen, das Führen einer GmbH muss auch gelernt sein, nur wenns dort schief geht sind die Auswirkungen nicht so frappierend wie beim Hauptverein.

DEL und DEL-II sind Profiligen. Da hantiert man mit anderen Zahlen und hat grundsätzlich mehr Herausforderungen.
In Regensburg ist man ja fast schon auf dem Level. Aber die Herausforderungen zwischen Schönheide und Frankfurt sind da schon sehr unterschiedlich (Um mal zwei extreme Beispiele zu bedienen).

chris

EVRDJ schrieb:
Du gehörst anscheinend zu der Species, die sagen GmbH Absicherung 50000, wenn Pleite dann alles über 50T Minus Pech gehabt? Na prima, meistens ist das nicht so. Kenne zwei, drei Pleite-Gesellschafter. Die haben wesentlich mehr an der Backe als -50T, vom Stempel aufm Hirn ganz zu schweigen. Mach bitte niemals einen Gf, es könnte böse enden, für beide Seiten.

Risiko überschaubarer? Das meine ich bezogen auf die geforderten Werte. Beispiel mit ganz einfachen Zahlen, die natürlich nicht stimmen und viel komplexer sind: OLS Etat ca. 1,1 Mio., finanziert mit Zuschauern 700T und Sponsoren 400T. DEL2 Etat 1,9 Mio, Zuschauer 1 Mio., Spons. 900T. Das sind dann schon mal im Sponsorenbereich über +100%, denn die Zuschauersteigerungen sind begrenzt in Preis und Kapazität. Diese Sponsoren musste erst mal finden und dann Jahr für Jahr halten. War schwer genug, den Pool für die OLS jetzt zusammenzubekommen. Und DEL wäre dann ein Sprung auf 4,5 Mio, bei Zuschauer 1,5, gleich Sponsoren 3 Mio. Irrsinn und ein Wahnsinnsrisiko. So ist es einfach runtergebrochen gemeint.