Es ist wunderbar, Medienpartner zu haben, die mit Leidenschaft den Verein und die Sportart unterstützen.
Wir sind sogar in einer privilegierten Lage, mit Armin Wolf (für mich) einen der besten Sportkommentatoren Bayerns oder sogar Deutschlands zu haben. Armin ist immer mit Herz dabei.

Ein Profi-Kommentator ohne Senderunterstützung ergibt halt keine gute Eishockey-Berichterstattung.
Es ist echt dilettantisch, was sich hier Woche für Woche als Eiszeit bei Charivari abspielt. Sporadische Einblendungen, meist sogar nur in den Drittelpausen oder nach dem Spiel, kaum Liveeinblendungen, nur kurze Sequenzen von 60-90 Sekunden, keine Orientierung an Spielverläufen, selbst spannende Schlussabschnitte, Verlängerungen oder gar Penalty-Schießen werden nicht oder nur unzureichend übertragen. Dafür verweist der Studiomoderator ständig darauf, was für ein spannender Eishockeyabend es gerade wieder ist. Man muss sich schon fragen, warum man einen Armin Wolf in die Donau-Arena oder in die Auswärtsstadien schickt, wenn man ihn dann nicht ausgiebig zu Wort kommen lässt.

Höhepunkt und Auslöser dieser nun gesonderten Schelte ist der heutige Abend und das Auswärts-Spitzenspiel in Tölz. Der EVR liegt 0:3 zurück und wendet die Partie im Schlussdrittel. Charivari bringt es fertig, von den letzten 20 Minuten gerade einmal die letzten 70 Sekunden zum Schluss der Partie zu übertragen. Die Verlängerung fehlt dann komplett.

Wenigstens geht Armin Wolf rechtzeitig zum Penalty-Schießen auf Sendung. Jedoch wird er genau als der erste Schütze anläuft wieder aus der Sendung genommen, um das Musikprogramm weiterzuführen. Unfassbar. Erst als die Partie schon minutenlang beendet war, wird wieder zum Schlussbericht zu Armin Wolf geschaltet, der dann von einem spannenden Penaltyschießen berichtet. Seitens des Senders keinerlei Entschuldigung wegen einer evtl. Leitungsstörung o.ä.

Fazit: Das bei Charivari ist keine Eishockey-Übertragung für den mitfiebernden Fan.
Andere Sender wie Radio Euroherz übertragen weite Strecken der Selber Spiele, bleiben bei spannenden Sequenzen wie Verlängerungen und Penalty-Schießen live auf dem Sender. Das ist Mitfiebern und eine spannende Live-Berichterstattung.

Aber auch "unser Eisradio" war vorbildlich. Vielleicht lässt sich das durch Moderatoren und Sponsoren wiederbeleben, wenn sich Charivari nicht am Fan orientieren will.

Nichts gegen Charivari, aber wenn man sich Eishockey auf die Fahnen schreibt, dann muss man sich auch darauf einlassen und dies in den Mittelpunkt der Sendung stellen und nicht ständig Musik spielen. Da hat man mit Armin Wolf einen der besten Kommentatoren und lässt ihn beschäftigungslos rumsitzen. Das ist nicht nachzuvollziehen und das heute war die Krönung.

Bitte verbessern oder lassen - so wie es Chris auch schon im anderen Thema geschrieben hat.



chris schrieb:

Herzlichen Glückwunsch an Armin Wolf für sein 1000. übertragenes Eishockey-Spiel!
Es ist immer wieder ein Freude, ihm zuzuhören, wenn man mal nicht im Stadion ist.
Einfach (Extra)Klasse!

Hoffentlich lassen sich die Fans heute Abend was einfallen, ihn zu ehren, vielleicht mit einem Liedchen oder Ständchen. Er hätte als Eishockey-Freund und -Fan verdient. Vielleicht kommt auch was von offizieller EVR-Seite. Wenn nichts geplant, vielleicht kann auch Stefan Liebergesell Armin Wolf heute bei der Teamvorstellung extra begrüßen!
Wäre eine schöne Geste.

Bei der vorangegangenen Kritik an den Eishockey-Übertragungen von Charivari habe ich Armin Wolf extra ausgenommen. Da tut er mir sogar leid, weil er so wenig zu Wort kommt.

Herzlichen Glückwunsch auch von mir! Armin ist einfach eine lebende Legende im Regensburger Sport.

www.armin-wolf.com/mitschnitte.php

Bei dem Mitschnitt vom Bayreuth-Spiel läuft es mir noch heute eiskalt den Rücken runter!

Ich spare mir mittlerweile die Radio-Mitschnitte. Ich hab keine Lust auf das permanente Gedudel, nur damit ich einmal pro Stunde ein paar Sekunden Eishockey hören kann. Es tut mir so wahnsinnig leid um Armin Wolf.
Früher bin ich bei EVR-Spielen immer am Radio gehängt. Als Kind und später wenn ich selbst nicht im Stadion sein konnte. Sonntags waren Armin Wolf und Schorsch Baumann mein Abendprogramm. Was Charivari da als "EVR live" anbietet, ist nur noch peinlich. Dann sollen sie es doch gleich sein lassen, wenn sie kein Interesse daran haben.
Mittlerweile schau ich entweder den Stream oder bin am Handy-Liveticker. Das ist aktueller und ich brauch mir das Gedudel nicht antun.

Ich kann nur das selbe sagen, war es mir das bei Gong schon zu wenig, aber was bei Charivari abgeht ist echt eine Vera....e.
im ganzen Spiel evtl. 4 Einblendungen für jeweils vielleicht 2 min. Aber der Moderator macht alle 5 min eine pseudoansage, dass auf dem "Eishockeysender" schon bald jede Menge Eishockey kommt. Mittlerweile ärgert es mich so sehr, dass ich aus Trotz auch tagsüber kein Charivari mehr höre.

Ich hab mich sogar schon ertappt wie ich unter dem Autofahren den liveticker am Hand bemüht habe (was echt dumm von mir war).

Mir wäre es lieber es gibt gar keine Übertragung mehr, dann wird ich wenigstens nicht mehr enttäuscht.

Kann leider auch nur die Erfahrungen der Vorschreiber bestätigen.

Gerade bei Auswärtsspielen waren früher die Radioübertragungen immer irgendwie pflicht und man wurde spätestens im Abstand von 10 Min. über die aktuellen Ereignisse auf dem Eis informiert - natürlich von "der Stimme"!

Auf der einen Seite hoffe ich ja, dass Verantwortliche von Charivari auch in diesem Forum mitlesen und ins grübeln kommen. Das "neue Charivari" hat jedenfalls in meinen Augen noch nicht die Erwartungen erfüllt und alles, was alt war (Sendeformate, Moderatoren, etc.) ist jetzt auch nicht schlecht gewesen.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie man dem Sender klarmachen kann, dass hier viele Leute wirklich wegen Eishockey einschalten und es somit auch ein Super Platz für zusätzliche Werbeeinnahmen wäre.
Wenn man hier einen Hebel finden würde, dann wäre es auf jeden Fall ein großer Schritt in Richtung "ausreichende Eishockey-Versorgung" und somit sollten alle (EVR, Charivari, Werbende) ihren Mehrwert finden.
Ich hoffe, die Kollegen vom Radio gehen nochmal in sich und prüfen ihr derzeitiges Konzept.

Wenn ich ehrlich bin glaube ich nicht, dass jemand von Charivari hier im Forum mitliest.
Vielleicht würde ja eine kleine E-Mail-"Flut" von uns Fans an Charivari einen kleinen Denkanstoß bewirken? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht aber so wie es jetzt ist macht es keinen Spaß mehr.
Früher bei GongFM war auch nicht alles perfekt aber irgendwie hat man trotzdem immer das Radio nebenbei laufen lassen. Mittlerweile ist das definitiv nicht mehr der Fall weil man ja eh weiß, dass man nix vom Eishockey zu hören bekommt.

Zamboni schrieb:
Auf dem Markt gibt es eigentlich stets nur zwei Ansätze, etwas umzusetzen. Entweder man macht was völlig Neues/Anderes und versucht damit, neue Maßstäbe zu setzen. Oder man orientiert sich an dem was die Zielgruppe will und die Mitbewerber machen. Natürlich sucht man sich dabei normalerweise die besten raus.

In diesem Fall gibt es das "Beste" bereits: Radio Euroherz. Gut, die übertreiben es fast, da hier teilweise wirklich "gefühlt" 50 der 60 Minuten live übertragen werden. Aber 1/2 bis 2/3 wäre ja schon mal ein Ansatz. Verlängerung und Penalty-Schießen live sowieso ein Muss. Darüber hinaus überträgt Euroherz auch die PK nach dem Spiel. Auch wäre es eine Möglichkeit, einen Vertreter hinzuschicken und Fragen zu stellen. Manchmal frag ich mich auch, ob in der Heim-Pk außer dem MZ-Vertreter überhaupt noch andere Medienvertreter anwesend sind. Anscheinend nicht.

Es gibt bestimmt ein Potential von ein paar Hundert Zuhörern, die der Sender zumindest bei Auswärtsspielen gewinnen kann, vor dem Radio zu sitzen. Wenn das zu wenige sind, um sich an einer "solchen Minderheit" zu orientieren, dann kann man sich diese Partnerschaft wahrlich sparen. Da ist bei uns im EVR-Chat mehr los und vielleicht belebt dann irgendwann mal wieder jemand das Eisradio.

Ein paar hundert Zuhörer sind aber dann wohl zu wenig. Charivari hat soweit ich weiß über 300000 Zuhörer täglich, da sind die paar hundert Zuhörer eben nicht relevant. Euroherz hat wahrscheinlich nicht mal die Reichweite um soviel erreichen zu können. Ob so wie jetzt die Übertragungen überhaupt Sinn machen ist natürlich die Frage. Ich persönlich brauche die Radioübertragungen nicht, kann aber auch jeden verstehen der mit der jetzigen Form nicht zufrieden ist.


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Markus schrieb:
Sollten wir in die Reichweitenanalyse einsteigen, die außer den Radiomachern selbst eh keiner versteht, dann macht eine EVR-Übertragung gleich gar keinen Sinn, betrachtet man ein Charivari-Sendegebiet von Regensburg über Ingolstadt nach Landshut usw. Dann braucht man die aktuelle Sendeform überhaupt nicht, weil es vielleicht nur ein paar Dutzend interessiert und die aktuell einschalten.

Dann sollen sie lieber mit Armin Wolf als Kommentator und Stefan Liebergesell (mit seinen fundierten Vorberichten) das Eisradio wiederbeleben und mit dem Eisradio kooperieren und damit für jeweils ein paar Stunden am Spieltag einen hippen Spartenkanal aufmachen. Das macht echt mehr Sinn (auch für die Werbetreibenden, die spezielle Spots schalten könnten) als diese aktuelle Möchtegern-Eishockey-Berichterstattung. Tantiemen für diesen Vorschlag bitte an mich.