Nach dem TVA-Stadtgespräch gibt es wohl nix spektakulär Neues. Ich seh das als weiteren Baustein in der Vertrauensgewinnung und Öffentlichkeitsarbeit. Sehr gelungen.
Nicht verstanden habe ich die Schuldenseite, die anscheinend immer noch bei ISZ liegt, obwohl er mit diesem Geld den EVR gerettet hat. Wenn die Gesellschafter dies jetzt nicht abgelöst haben und er nicht an der GmbH und den möglichen Gewinnen beteiligt ist, wie soll er über den e.V. jemals die Summe zurückbekommen? Der Verein erlöst niemals diese Summen. Das klingt jetzt irgendwie nicht plausibel, eher dann unfair.
Die Aussagen zu Etat und Zuschauerkalkulation waren wie erwartet eher kryptisch. "Nur das ausgeben, was man hat", ist klar, wie es gemeint ist, aber eigentlich auch nicht richtig, da ja die Haupteinnahmen erst Monat für Monat über die Zuschauer kommen und "nur" die Sponsoreneinnahmen und Dauerkartenerlöse sofort fließen. Aber mit "Haushaltsdisziplin" ist die Vorgehensweise gut erklärt. Wobei diesen Ansatz wohl grundsätzlich die meisten Verantwortlichen am Anfang immer haben. Unseren Leuten vertraue ich aber, dies auch wirklich einzuhalten.
Etwas verwundert haben mich die Aussagen der neuen Sponsorenbeauftragten, dass mit den Sponsoren gerade neu verhandelt wird, weil anscheinend nur wenige des bestehenden Pools längerfristige Vereinbarungen (>1 Jahr) haben, wenn ich es richtig verstanden habe. Das ist grundsätzlich für mich kein Problem, da wohl nichts gegen eine weiteres Engagement der Sponsoren spricht. Der EVR ist bestens aufgestellt und weiter ein Zugpferd. Aber dieser Umstand der notwendigen Gespräche kostet viel Zeit, die dann vielleicht bei Verpflichtungen fehlen könnte im Sinne der "Haushaltsdisziplin".
Ansonsten gehe ich auch nach diesem Gespräch davon aus, dass bei einer Kalkulation von um die 1700/1800 Zuschauer und einem Sponsorenpool im Bereich der letzten Saison doch wieder ein sehr guter Etat von 1 Mio. aufgestellt werden kann und der EVR somit wieder um die Top4 spielen kann.