Layne schrieb:
Ich bin zwar grundsätzlich ein Befürworter, die Preise für Schüler und Studenten - zumindest auf den Stehplätzen - zu senken (Stichwort: leere Stehplatzränge).
Aber in diesem Fall kann ich die Preisgestaltung absolut nachvollziehen.
Bei Dauerkarten gilt grundsätzlich: je früher, desto günstiger. Planungssicherheit und Liquidität spielen eine nicht zu verachtende Rolle für jeden Eishockeyverein.
Darum wäre es grob fahrlässig, die Preise verhältnismäßig an die Saisondauerkarte anzupassen. Man weiß ja jetzt auch, dass es mit ziemlicher Sicherheit minimum 4-5 zusätzliche Heimspiele gibt. Vor der Saison konnte man nur ahnen, wie stark wir wirklich sind.
Und bietest du die Dauerkarte sehr sehr günstig an, so dass sie in Massen verkauft wird, riskierst du auch ein großes Defizit im Erfolgsfall (=mehr als ~5-6 Heimspiele). Und der Erfolgsfall tritt diese Saison zu einer hohen Wahrscheinlichkeit auf...
Meine Sicht ist die des Fans, der sich überlegt (hat), ob er sich diese "Weihnachtsdauerkarte" kaufen soll, im Hinblick auf den erfolgreichen Verlauf der Saison und dass vielleicht das ein oder andere Spiel am Schluss mehr dahin plätschert in Vorbereitung auf die Playoffs und im Hinblick eben auf diese Playoffs, um dann IMMER dabei zu sein, wenn das Team um ihr großes Ziel kämpft. Meine Sicht bedeutet vielleicht mehr Zuschauer in der Saisongesamtwertung, auch in den eher bedeutungsloseren Spielen.
Deine Sicht spiegelt eher die kaufmännische Sicht wieder, die nicht von der Hand zu weisen ist und die bestimmt auch wirtschaftlich professioneller ist als meine eher emotionalere (Fan)/rationellere (Kosten). Beide sind irgendwo nachzuvollziehen, für einen Wirtschaftsbetrieb wie ein Eishockeyverein in der OLS ist womöglich Deine Sicht die bessere. Nicht mehr Zuschauer, aber letztendlich mehr Einnahmen durch erfolgreiche Playoffs, die wir uns alle wünschen.