Es war knapp, es war hart umkämpft, jedoch noch lange nicht das Niveau, welches die EVR-Cracks aufs kühle Nass zaubern können. Bei nicht optimaler Eisqualität gab es am Ende vor heimischer Kulisse ein 2:3 nach Verlängerung. Nun soll gegen Lindau die volle Ausbeute an Zählern eingefahren werden. Die Islanders vom Bodensee haben aber ebenfalls einen soliden Start hingelegt und denkbar knapp mit 3:5 bei den Blue Devils Weiden verloren.
Der Einstand von Brandon Wong im EVR-Trikot hätte nicht besser sein können. Zwei Treffer und damit maßgeblich beteiligt, dass immerhin ein Punkt in der Oberpfalz behalten werden konnte. Unter der Tatsache, dass der Kanadier erst seit Donnerstag in Deutschland ist und noch mit seinem Jetlag zu kämpfen hat, ist mit Sicherheit noch mehr drin, als Wong eh schon gezeigt hat. In Lindau werden am heutigen Abend Daniel Stiefenhofer (Oberkörperverletzung – Ausfalldauer ungewiss) und auch Xaver Tippmann, der am Freitag aufrücken durfte und nun mit der DNL-Mannschaft in Köln weilt, nicht zur Verfügung stehen. Ansonsten läuft das Team von Doug Irwin in Bestbesetzung auf.
Beim EV Lindau agieren durchaus bekannte Namen, so wie z.B. der in Regensburg kritisch gesehene Martin Sekera, der trotz hohen Eishockeyalters immer noch aktiv ist. Auch Andreas Farny, der höherklassig erfahren ist, soll dafür sorgen, dass der EVL in der Oberliga Süd bestehen kann. Wie schon erwähnt läuft mit Jeff Smith ein Ex-Regensburger auf, der für den geschassten Colin Mulvey erst in der letzten Woche nachverpflichtet wurde.
Anpfiff in Lindau ist am heutigen Sonntag um 17.30 Uhr. Von den Gastgebern gab es im Vorfeld die Information, dass alle Regensburger Fans, die sich auf den Weg machen, ohne Probleme an der Abendkasse Tickets bekommen werden. Der EVL stellt sich auf 300 Schlachtenbummler aus der Oberpfalz ein und ist somit bestens gerüstet. Alle Fans, die nicht mit an den schönen Bodensee reisen können, haben wie gewohnt die Möglichkeit, das Geschehen hautnah im Liveticker unter www.evr-liveticker.de zu verfolgen.
Der gebürtige 19-jährige Regensburger Nicolas Sauer spielt seit jeher für seinen Heimatverein und aktuell auch im zweiten Jahr für die Eisbären Regensburg in der Oberliga Süd. Zudem ist er weiterhin eine wichtige Stütze im U20-Kader des EV Regensburg in der höchsten deutschen Nachwuchsklasse. Das Medienteam hat sich diese Woche mit Nicolas unterhalten. Am Montag, den 26.11.18 findet von 19.00 bis 21.00 Uhr, im Opatija der Sportgaststätte des SV Schwabelweis in der Donaustauferstraße 260, für Euch ein Fanabend statt.
Zu diesem Anlass wird Geschäftsführer Christian Sommerer, Headcoach Igor Pavlov und Stefan Schnabl anwesend sein. Zudem wird der neu gegründete Förderverein vorgestellt. Im Anschluss können die Fans, falls Fragen auftauchen, diese gerne an die jeweiligen Personen richten. Die Eisbären Regensburg laden hierzu herzlichst ein und freuen sich auf Euer Kommen. |
Vor der überragenden Kulisse von 3.452 Zuschauern unterliegt der EV Regensburg den Selber Wölfen denkbar knapp mit 2:3 nach Verlängerung. Brandon Wong überzeugte bei seinem Debüt.
Die Gäste waren bis auf Christopher Schadewaldt in Bestbesetzung angereist, ein ähnliches Bild zeichnete sich auch bei den Hausherren ab. Nur Daniel Stiefenhofer fiel mit seiner Oberkörperverletzung aus, dafür waren die Domstädter aber zum ersten Mal überhaupt mit zwölf eigenen Stürmern auf dem Eis. Die Donau-Arena kochte, als die heimische Mannschaft zum ersten Punktspiel auf die Eisfläche kam. Von Beginn an war auch zu sehen, dass die Oberpfälzer keinen Zweifel daran lassen wollten, dass die Punkte in Regensburg bleiben. Jedoch sahen sich die Schützlinge von Doug Irwin ein ums andere Mal einem überragenden Sebastian Stefaniszin im Kasten der Selber Wölfe gegenüber. Den Gästen aus Franken gelang es im ersten Abschnitt nur gelegentlich Nadelstiche nach vorne zu setzen, allerdings waren diese brandgefährlich. Cody Brenner im Regensburger Gehäuse dachte sich aber scheinbar: Was mein Gegenüber kann, kann ich auch und so sahen die Zuschauer klasse Paraden auf beiden Seiten. Es dauerte schließlich bis zur 19. Spielminute, ehe die Scheibe zum ersten Mal im Netz zappelte. Als hätte es ein gut bezahlter Drehbuchautor geschrieben, war es ausgerechnet Regensburgs neuer Importakteur Brandon Wong, der in Überzahl gekonnt zum 1:0 traf. Ab den zweiten zwanzig Minuten drehte sich das Geschehen. Die Gäste aus Selb fanden besser in die Partie und setzten nicht nur Nadelstiche nach vorn, sondern kombinierten sich reihenweise durch den Regensburger Abwehrverbund. Natürlich stemmten sich die EVR-Cracks dagegen und hatten auch ihre Chancen, doch der Druck der Wölfe nahm zu. Es klingt zwar fast schon unglaublich, jedoch lief immer wieder das Regensburger Spiel über Brandon Wong, der erst am Donnerstagnachmittag in München landete und mit Jetlag auflief. Der Kanadier ließ aber seine spielerische Klasse bei fast jedem Wechsel aufblitzen und war eine Bereicherung für das Spiel der Gastgeber. Nichts ausrichten konnte Wong dann beim Ausgleich durch den VER Selb in der 31. Spielminute. Dort stand Kyle Piwowarczyk goldrichtig, um einen Abpraller von der Bande in Überzahl zu verwerten. Jener Piwowarczyk war es auch, der im letzten Drittel mit einem Solo über die komplette Eisfläche das Spielgeschehen auf den Kopf stellte. Schon in der 49. Spielminute ließ er da Regensburg alt aussehen und traf gekonnt in den Winkel zum 1:2. Nun wurde der Druck größer auf den EVR, denn dieser wollte natürlich am Freitagabend nicht ohne Punkte nach Hause gehen. Die schlechte Eisqualität – wohl den warmen Temperaturen zu dieser Jahreszeit geschuldet – sorgte auch dafür, dass schnelle Kombinationen nicht stattfinden konnten. Lange rannten die Irwin-Schützlinge an und manch mitgereister Selber Fan mag schon die drei Punkte vor sich gesehen haben. Alle machten aber die Rechnung ohne, richtig: Brandon Wong! Nikola Gajovsky zog zum Tor, versuchte den Bauerntrick und im Gewühl behielt Wong den Überblick und brachte die Scheibe zum umjubelten 2:2-Ausgleich über die Linie (58). Somit schoss der Neuzugang seine Farben zu einem sicheren Punkt und in die Overtime. In dieser Saison findet die fünfminütige Verlängerung in verändertem Modus statt. Es spielen nur noch jeweils drei Feldspieler gegeneinander, sodass es permanent zu Torchancen kommt. Genau das war auch in der Donau-Arena zu sehen, was viele Herzen höher schlagen ließ. Erneut hätte Brandon Wong das Spiel entscheiden können, ja müssen, als er mit einer unwiderstehlichen Körpertäuschung die Selber Verteidiger stehen ließ. Stefaniszin war einer der Hauptgründe, dass der VER Selb am Ende zwei Punkte entführen konnte. Michael Dorr konnte sich nämlich als Matchwinner feiern lassen, als er nach einer verunglückten Abwehraktion von EVR-Goalie Brenner nur noch die Scheibe über die Linie drücken musste (63.). Somit holt der EV Regensburg im ersten Spiel einen Punkt und reist am Sonntag zu Liga-Neuling Lindau. Dort läuft mit Jeff Smith ein alter Bekannter auf, der in der Domstadt durchaus beliebt war. Anpfiff bei den Islanders ist um 17:30 Uhr. Die EVR-Mannschaft hofft auf zahlreiche Mitfahren, denn am Montag ist ja bekanntlich ein Feiertag. EV Regensburg – Selber Wölfe 2:3 (1:0, 0:1, 1:1) OT Tore: 1:0 (18:18) Wong (Noe, Stähle bei 5-4), 1:1 (30:01) Piwowarczyj (Hendrikson, Mudryk bei 5-4), 1:2 (48:18) Piwowarczyk (Schneider, Böhringer), 2:2 (57:18) Wong (Wolsch, Gajovsky), 2:3 (62:27) Dorr (Gare, Meier) Zuschauer: 3.452 Schiedsrichter: Singaitis Strafen: Regensburg 8, Selb 6 Die Pressekonferenz nach dem Spiel >> anschauen << In wenig Stunden ist es soweit. Der EV Regensburg kämpft wieder um Punkte und empfängt die Selber Wölfe. Gespannt blicken alle Beteiligten auf das Debüt von Brandon Wong.
Zum allerersten Mal überhaupt in der neuen Saison kann der EVR auf zwölf eigene und feste Stürmer zurückgreifen. Nach einer langen und wechselreichen Vorbereitungsphase geht es nun endlich um Punkte. Bis auf Daniel Stiefenhofer, der mit einer Oberkörperverletzung ausfällt und das auf ungewisse Zeit, sind alle Mann mit an Bord. Aus der DNL-Mannschaft rückt deren Kapitän Xaver Tippmann mit ins Aufgebot der Domstädter. Im Kasten startet Cody Brenner, Jonas Leserer gibt den Backup, denn Daniel Fießinger muss beim SC Riessersee seinen Mann stehen, da die nominelle Nummer 1 Mathias Nemec verletzungsbedingt passen muss. Die heutigen Gäste aus Selb haben lediglich hinter Christopher Schadewaldt ein Fragezeichen, der Rest der Mannschaft kann auflaufen. Es verspricht ein stimmungsvoller Auftakt zu werden und genau das ist es, was die Zuschauer sehen wollen. Dramatik, Emotion und Spitzensport über 60 Minuten. Dass beide Teams rivalisiert sind und Regensburg in der abgelaufenen Saison alle vier Vergleiche für sich entscheiden konnte, bringt noch mehr Feuer in die Situation. Auch für eine gute Kulisse wird gesorgt sein, denn die EVR-Verantwortlichen erhoffen sich rund 3.500 Zuschauer beim Season-Opener. Dafür sorgt mit Sicherheit Brandon Wong, dessen Spielerlaubnis erst am Freitagvormittag eintraf. Der Kanadier weilt außerdem erst seit dem gestrigen Donnerstag in der schönen Oberpfalz und steigt gleich voll ein. Höchst interessant sind die Selber Wölfe in der neuen Saison. Marko Suvelo hing als Torhüter seine Schlittschuhe an den Nagel und gibt nun den neuen Team-Manager. Als Nachfolger wurde Sebastian Stefaniszin von den Füchsen Duisburg verpflichtet, der für Ruhe zwischen den Pfosten sorgen soll. In der Abwehr wurde Eigengewächs Florian Ondruschka nach mehreren Jahren in der DEL zurückgeholt und auch gleich prompt zum Kapitän gewählt. Des Weiteren unterzeichnete mit Michael Dorr ein in Deutschland bestens Bekannter Importakteur einen Arbeitsvertrag beim VER, da der wieder genesene Jared Mudryk mittlerweile in Besitz der deutschen Staatsbürgerschaft ist. Außerdem sind bekannte Gesichter wie Christopher Schadewaldt oder auch ein David Hördler weiter mit von der Partie. Da mit einem großen Andrang am heutigen Abend gerechnet wird, reagieren Hallenbetreiber und EVR auf die Situation. Die Abendkassen öffnen bereits um 18.00 Uhr, Einlass in den Gastronomiebereich erfolgt bereits um 18.30 Uhr, ehe um 19.00 Uhr die Zugänge zu den Rängen geöffnet werden. Außerdem gibt es zum Start ein nettes Rahmenprogramm, welches von der Deininger Blaskapelle und von Nachwuchskindern der U10-Mannschaft mit gestaltet wird. Tickets gibt es noch online unter www.reservix.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Wie gewohnt kann außerdem das Geschehen hautnah im Liveticker verfolgt werden, der Livestream startet laut Plan erst in der kommenden Woche. |