Weiterhin fehlten Tomas Gulda und Lukas Heger verletzungsbedingt, Nikola Gajovsky war aufgrund seiner Spieldauer-Disziplinarstrafe vom Freitag gesperrt. Fabian Herrmann rückte an die freigewordene Stelle in der ersten Sturmreihe.
Das erste Drittel in Landshut war äußerst kurios. Die Eisbären starteten furios in die Partie und führten nach nicht mal sieben Minuten schon mit 0:3. Zuerst traf Felix Schwarz freistehend vor dem Tor (3.), danach schob Erik Keresztury im Gewühl die Scheibe über die Linie (4.) und Leopold Tausch traf ebenfalls freistehend mit einem satten Schuss zum 0:3 (7.). Die Domstädter waren haushoch überlegen, mussten dann allerdings eine Strafzeit gegen Korbinian Schütz hinnehmen. Dies nutzte Landshut durch Miroslav Horava zum Anschlusstreffer. (12.) Eine weitere Strafzeit gegen Xaver Tippmann brachte Igor Pavlov regelrecht auf die Palme und dieser nahm sein Team für gut 90 Sekunden vom Eis und schickte diese in die Kabinen. Als das Team zurückkehrte folgte eine weitere Strafzeit wegen Spielverzögerung, so dass die Eisbären zwei Minuten mit 3 gegen 5 bestreiten mussten. Auch hier sollte es im Kasten von Raphael Fössinger klingeln, Marc Schmidpeter traf zum 2:3-Anschluss (14.).
Im zweiten Abschnitt zeigten sich die Gastgeber stark verbessert und brachten die Eisbären ein ums andere Mal in Bredouille. Allerdings zeigte Raphael Fössinger wieder eine starke Leistung und ließ keinen weiteren Landshuter Treffer zu. Ein Überzahlspiel der Eisbären gegen Ende des zweiten Drittels verpuffte wirkungslos.
Im letzten Drittel forcierten die Niederbayern weiter ihre Angriffe und wurden in der 49. Spielminute belohnt. Youngster Mario Zimmermann glich die Partie wieder aus. Fortan ging bei den Eisbären gar nichts mehr und bis zum Ende mussten die Mannen von Igor Pavlov noch drei Gegentreffer schlucken. Maximilian Forster (50.) und zweimal Marco Baßler (55. und 57.) stellten den 6:3-Endstand her. Fabian Birner traf in der Schlussminute nur noch die Latte.
Ab Freitag startet die Meisterrunde der Oberliga Süd. Den Auftakt absolvieren die Regensburger beim Tabellenschlusslicht in Sonthofen, ehe am Sonntag in der heimischen Arena zum Knaller die Starbulls Rosenheim erwartet werden.
Vor der erschreckend schwachen Kulisse von nur 291 Zuschauern gibt sich der EV Regensburg im Erzgebirge keine Blöße. Am Ende gewann die Irwin-Truppe mit 5:1 am Freitagabend.
Beim EVR waren wie gewohnt die beiden langzeitverletzten Akteure Lukas Heger und Daniel Stiefenhofer nicht mit von der Partie. Außerdem waren Xaver Tippmann und Felix Schwarz ebenfalls nicht Teil des Aufgebots, da sie am Wochenende mit der DNL-Mannschaft in Dresden zweimal um Punkte kämpfen. Im Gehäuse der Gäste stand diesmal wieder Daniel Fießinger, der eine ordentliche Leistung bot. Die Hausherren aus Schönheide verzichteten auf Importstürmer Milan Kostourek, der Try-Out-Akteur Jakub Rumpel Platz machen musste. Der erste Abschnitt gestaltete sich zäh. Das Hausherren-Team von Victor Proskuryakov beschränkte sich darauf, die Angriffsbemühungen des EV Regensburg zu zerstören. Zunächst gelang den Gästen aus der Domstadt auch nicht, diesen Abwehrriegel zu durchbrechen. Waren sie dann doch mal frei vor dem Wölfe-Gehäuse, konnte Florian Neumann die Versuche allesamt entschärfen. Jedoch muss auch gesagt werden, dass die Regensburger in den ersten zwanzig Minuten bei bestem Willen nicht ihr bestes Eishockey gezeigt haben. Das war auch Schönheide bewusst. In der ersten Pause muss EVR-Dompteur Doug Irwin die richtigen Worte gefunden haben, denn seine Mannen rannten nun endlich mit der notwendigen Konsequenz an, um die Punkte aus dem Erzgebirge entführen zu können. Es war nur eine Frage der Zeit, bis der erste bannbrechende Treffer fallen sollte. Benedikt Böhm klingelte in der 22. Spielminute schon mal am Torgestänge der Gastgeber und unterstrich damit den Trend. Fällig waren die Wölfe zum ersten Mal in Minute 25. Dort zog Youngster Christoph Frankenberg von der blauen Linie ab und EVR-Kapitän Billy Trew stand eben dort, wo ein Stürmer zu stehen hat und fälschte die Scheibe unhaltbar zum 1:0 ab. Danach stieg das Tempo der in weiß spielenden Oberpfälzer, die Schönheide mehrfach in der eigenen Zone einschnürten. Daraufhin zogen die Wölfe des EHV Strafzeiten, die Regensburg in Manier einer Spitzenmannschaft bestrafen konnte. Marco Habermann erhöhte in der 28. Spielminute, als er per Direktabnahme aus dem Slot treffen konnte, auf 2:0. Absolut identisch war der dritte Gästetreffer, der zugleich das zweite Tor von Habermann war: Wieder hatte der EVR Überzahl und erneut lauerte die Nummer acht der Domstädter im Slot und fackelte dort nicht lange, um auf 3:0 zu erhöhen (34.). Nur 106 Sekunden später zappelte das Spielgerät dann schon wieder im Netz: Svatopluk Merka bewies Auge und fand Nikola Gajovsky, der ohne Probleme den 4:0-Pausenstand herstellte (36.). Für den Schlussabschnitt war die Messe im Grunde gelesen und für die Gäste ging es primär darum, den Shutout für Keeper Daniel Fießinger zu sichern. Die Angriffsbemühungen wurden auf das Nötigste herunter gefahren und die Hausherren hatten nun etwas mehr Platz. Diesen konnten sie allerdings nicht wirklich nutzen, sodass die Zeit unerbittlich gegen den EHV Schönheide lief. Als niemand mehr damit rechnete, dass nochmal ein Tor zu vermelden wäre, machte EVR-Verteidiger Kevin Schmitt auf sich aufmerksam. Schmitt markierte mit einem Hammer von der blauen Linie in der 55. Spielminute das 5:0 aus Gäste-Sicht. Drei Minuten und drei Sekunden vor dem Ende verdarben die Wölfe Schönheide Daniel Fießinger dann doch einen perfekten Abend, als Stephan Trolda bei einem schnellen Gegenzug den Ehrentreffer zum 1:5 bejubeln durfte. Dies war auch der letzte “Highlight-Moment“ in einer am Ende souverän erfüllten Pflichtaufgabe des EV Regensburg. Der EVR springt durch den Auswärtserfolg im Erzgebirge zurück auf Tabellenplatz zwei und profitiert von den Niederlagen der direkten Konkurrenz. Der Deggendorfer SC und auch die Tölzer Löwen kassierten zwei Pleiten, lediglich Spitzenreiter Selb gab sich weiterhin keine Blöße und feierte Erfolg Nummer zehn in Serie. Am Sonntag empfängt der EVR nun den ERC Sonthofen, der als Vorletzter der Tabelle an die Donau kommt. Allerdings sollte Regensburg gewarnt sein, denn am letzten Wochenende verlor Bad Tölz in Sonthofen und die Freitagspartie gegen Weiden musste aufgrund einer defekten Eismaschine abgesagt werden, sodass die Allgäuer gut ausgeruht und mit frischen Beinen zum Sonntagsmatch kommen. Anpfiff in der Donau-Arena ist um 18.00 Uhr. Am 14. Spieltag der Oberliga Süd zählt für den EV Regensburg nur ein Sieg bei Tabellenschlusslicht Schönheide. Ab 19:00 Uhr soll die 2:6-Heimniederlage aus dem ersten Duell vergessen gemacht werden.
Nach der knappen Niederlage im Top-Spiel in Selb will die Mannschaft aus der Domstadt im Erzgebirge wieder auf die Erfolgsspur wechseln. Bisher weist der EHV Schönheide fünf Punkte auf seinem Konto auf und ausgerechnet drei Zähler davon wurden gegen den EVR eingefahren. Wölfe-Coach Victor Proskuryakov hat nach der Länderspielpause auch personell auf diese Situation reagiert und mit Jakub Rumpel einen bestens bekannten Angreifer zum Try-Out geholt. Der Slowake überzeugte auch auf Anhieb und könnte gute Chancen auf eine Verpflichtung haben. Regensburg beendet das Experiment der Reihenumstellungen und baut erneut um. Brandon Wong darf wieder neben Peter Flache und Billy Trew ran, Vitali Stähle agiert mit Svatopluk Merka und Nikol Gajovsky. Außerdem rückt Marco Habermann an die Seite von Benedikt Böhm und Yannick Drews. Förderlizenzkeeper Daniel Fießinger ist weiterhin mit an Bord und ob er oder Cody Brenner zwischen den Pfosten beginnt, wird sich erst kurz vor Anpfiff entscheiden. Weiterhin fehlen zudem die langzeitverletzten Daniel Stiefenhofer und Lukas Heger. Apropos Anpfiff: Die Partie in Schönheide beginnt für einen Freitagabend ungewöhnlich früh. Schon um 19.00 Uhr fällt der erste Bully, der von Hauptschiedsrichter Carsten Lenhart, mit dem der EVR in Vergangenheit öfters zu hadern hatte, durchgeführt wird. Aus der Domstadt hat sich immerhin ein voller Fan-Bus angekündigt, um die bestmögliche Unterstützung bei dieser doch interessanten Auswärtsaufgabe zu haben. Schönheide hat zwar erst fünf Zähler auf seinem Konto, jedoch ist der EHV zuhause immer gefährlich unterwegs. Die Wölfe haben nichts zu verlieren und reden sich selbst stark, denn die beiden letzten Duelle gegen den EVR gingen jeweils an das Team aus Sachsen. Der Druck wird natürlich auch größer bei den heutigen Gastgebern, denn vor der Saison hätte niemand gedacht, dass die Wölfe hinter den drei Neulingen aus der Bayernliga stehen könnten. Insgesamt verstärkte sich Schönheide für Jahr zwei in der Oberliga Süd intelligent und strebte nach Höherem. Der achte Platz, der zur Meisterrunde und automatisch für die Playoffs Sicherheit garantiert, ist aktuell in weiter Ferne. Die Zielsetzung beim EV Regensburg scheint also klar: Das Schlusslicht darf auf gar keinen Fall unterschätzt werden, das sollte jetzt auch wirklich jedem Akteur bewusst sein. Im Wolfsbau zählt es, mit schnellem Eishockey die drei Punkte zu entführen. Alles andere, als ein Sieg wäre eine Enttäuschung. Für alle Fans, die nicht mit anreisen können, gibt es unter www.evr-liveticker.de wie gewohnt einen Ticker zum Spiel. |
In einer umkämpften und aufregenden Partie zwang das Team von Igor Pavlov die Gäste mit 4:1 in die Knie.
Selb startet druckvoll, störte die Gastgeber früh im Spielaufbau und setzte selbst vermehrt auf Konter. Es dauerte etwa sechs Minuten bis der Spitzenreiter selbst Tempo in ihr Spiel und Druck auf den Gegner bringen konnte. Erik Keresztury, Constantin Ontl und Leopold Tausch hatten in dieser Phase die besten Möglichkeiten. Peter Flache brachte schließlich sein Team nach feinen Querpass von Keresztury mit 1:0 in Front. Die Eisbären blieben am Drücker und waren spielbestimmend. Doch in der 14. Spielminute erwischte es Nikola Gajovsky, der nach einer unglücklichen Aktion an der Bande mit Noah Nijenhuis, mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe vom Eis geschickt wurde. Damit ist der Topscorer der Eisbären für das Sonntagsspiel in Landshut gesperrt. Die Eisbären überstanden jedoch die daraus resultierende fünf minütige Unterzahlsituation schadlos und gingen mit der Führung in die Pause. Im zweiten Drittel verloren die Oberpfälzer zunehmend den Faden, Selb kam immer besser ins Spiel und hatte zahlreiche gute Möglichkeiten zum Ausgleich, doch Peter Holmgren war seinem Team an diesem Abend der gewohnt starke Rückhalt seiner Mannschaft. Doch in der 35. Spielminute nahm sich Florian Lüsch ein Herz, er behauptete stark die Scheibe vorbei am Verteidiger der Eisbären und ließ diesmal auch Peter Holmgren mit einem strammen Handgelenksschuss in den langen Winkel keine Abwehrchance. Doch die Antwort folgte prompt. Nach einer Meinungsverschiedenheit zwischen Divis und Kremer wurden beide in die Kühlbox geschickt. Bei einer Mannschaftsstärke von vier gegen vier holte sich Ontl an der Bande die Scheibe, zog zur Mitte und fand Erik Keresztury frei am langen Pfosten, welcher in der 36. Minute ohne Probleme zur erneuten Führung einschießen konnte. Selb zeigt sich jedoch nicht geschockt und blieb weiter am Drücker, jedoch sollte für die Franken nichts zählbares mehr herausspringen. So ging es in die zweite Pause. Im Schlussabschnitt übernahmen die Eisbären wieder das Kommando auf dem Eis. In der 43. Spielminute mussten gleich zwei Wölfe auf der Strafbank platznehmen. Die Überzahlsituation mit zwei Spielern mehr auf dem Eis nutzten die Eisbären in Person von Petr Heider eiskalt aus. Richard Divis mit viel Übersicht und dem tollen Pass durch den Torraum auf den Deutsch-Tschechen, dieser ließ sich nicht zweimal bitten und versenkte das Spielgerät im Tor der Wölfe zum 3:1 in der 44. Minute. Nur zwei Minuten später tauchte Selb wieder einmal vor Holmgren auf, jedoch stand hier der Pfosten dem Torjubel im Weg. Jakob Weber schnappte sich in der 46. Minute die Scheibe, nahm Keresztury mit, dieser direkt weiter auf Böhm und jener überlistete Torhüter Niklas Deske per Bauerntrick zum 4:1. Dies sollte die Entscheidung sein. llerdings gab es noch einen Aufreger. Lukas Klughardt blieb nach einem harten Check von Jakob Weber ebenfalls benommen auf dem Eis liegen und konnte nicht mehr weiterspielen. Weber kassierte hierfür zwei Strafminuten, was Gästecoach Henry Thom auf die Palme brachte und dieser dadurch wegen unsportlichen Verhalten eine Bankstrafe aufgebrummt bekam. Tore sollten an diesem Abend nicht mehr fallen und so stand mit der Schlusssirene ein verdientes 4:1 für die Eisbären auf der Anzeigetafel. Durch diesen Sieg treten die Eisbären kommenden Sonntag um 18.00 Uhr zum letzten Spiel der Vorrunde als alleiniger Tabellenführer beim EV Landshut an. Gegen beide Teams hatten die Eisbären in den letzten Begegnungen jeweils das Nachsehen. Sowohl in Selb, als auch zuhause gegen die Niederbayern, verlor man in packenden und knappen Spielen beide Male mit 3:4. Die Eisbären werden alles daran setzen, die beiden Spiele mit einem positiven Ergebnis zu beenden, um mit der bestmöglichen Ausgangsposition in die Meisterrunde zu starten. Auf der Verletztenliste der Eisbären stehen weiterhin Lukas Heger und Tomas Gulda. |