Welcher Regisseur hat nur das Drehbuch für das Playoff-Halbfinale in der Oberliga geschrieben? Regensburg schien am Ende, am Boden und was passiert: Spiel vier am Freitag in Bayreuth steigt!
Beide Teams hatten erneut Ausfälle zu verkraften. Beim EVR war nach wie vor der mit einer Gehirnerschütterung ausfallende Barry Noe nicht im Aufgebot. Außerdem musste Youngster Philipp Vogel eine Spieldauerstrafe absitzen. Bei Bayreuth fehlte die etatmäßige Nummer eins Julian Bädermann, sodass erneut Friedrich Hartung zwischen die Pfosten mussten. Neben Bädermann konnten auch Michal Bartosch und Sebastian Mayer nicht mit eingreifen.
3.901 Zuschauer waren am Dienstagabend in die Donau-Arena gekommen und denkbar schlechter hätte der Start für die Hausherren nicht sein können. Nach nur 49 Sekunden jubelte Fedor Kolupaylo nach toller Einzelleistung und durch den ersten Bayreuther Torschuss über das 0:1. Cody Brenner hatte keine Abwehrchance und der eh schon enorm hohe Druck für Regensburg erhöhte sich noch einmal. Es benötigte Minuten des Anrennens, ehe in einem erneut hochklassigen Spiel der Ausgleich erzielt werden konnte. Routinier und EVR-Kapitän Billy Trew traf unter großem Jubel zum 1:1 in der 12. Spielminute. Nun fand das Team von Doug Irwin besser in die Partie und drückte auf die erste Führung an diesem Abend. Jedoch waren weiterhin die Bayreuth Tigers läuferisch und technisch eine Augenweide, sodass das Unterfangen nicht einfach war. In der 19. Spielminute gelang es dem EVR allerdings doch und zwar in Person von Nikola Gajovsky, das 2:1 zu erzielen. Der Tscheche ließ mit seinem platzierten Schuss in den Winkel EHC-Goalie Hartung keine Abwehrchance und besorgte dadurch den ersten Pausenstand.
Regensburg gelang es in den Anfangsminuten der zweiten zwanzig Minuten nicht, sich entscheidend abzusetzen. Es kam also, wie es kommen musste. Die enorm konterstarken Gäste, die unter der Regie von Sergej Waßmiller agieren, konnten durch Dennis Thielsch das 2:2 erzielen (28.). Diesmal fand aber das Team aus der Domstadt schnell eine Antwort. Lukas Heger bewies Auge und bediente Marius Stöber im Slot, der per Rückhand das 3:2 besorgte (34.). Auch hier währte die Freude nur kurz, sogar noch kürzer als nach dem letzten Treffer. Ganze 63 Sekunden benötigte Marcus Marsall nur, um seine Farben mit dem Tor zum 3:3 zurück ins Geschehen zu bringen (35.). Jetzt war Bayreuth wieder an der Reihe, das Spiel zu drehen, denn Fedor Kolupaylo traf mit einem platzierten Schuss unter die Latte zum 3:4 aus Regensburger Sicht zum zweiten Pausentee (39.).
Was war noch möglich für den EVR? Sommerpause oder Spiel vier? Die Gastgeber wirkten platt und etwas ratlos. Als die Irwin-Schützlinge dann doch etwas besser in der Partie wahren, dämpfte Christopher Kasten nach starkem Kolupaylo-Pass scheinbar alle Regensburger Träume (49.). Wer aber jetzt dachte, dass das 3:5 der Genickschlag für die in rot-weiss spielenden Hausherren war, sah sich getäuscht. Zwar vergaben die Oberpfälzer zunächst eine doppelte Überzahl und der Zahn schien gezogen, doch in der 57. Spielminute sorgte Mark Dunlop mit einem satten Schuss von der blauen Linie für den 4:5-Anschluss. Regensburg hatte Lunte gerochen und warf alles nach vorne, um das Saisonaus zu vermeiden. 65 Sekunden vor Ablauf der Zeit zog Irwin Torhüter Cody Brenner zu Gunsten eines sechsten Feldspielers aus dem Gehäuse. Die Scheibe ging zunächst schnell aus der Bayreuther Zone und der Drops schien gelutscht. Ein letztes Mal zog der EVR in das gegnerische Drittel und dort erkämpfte sich Jeff Smith die Scheibe. Der US-Amerikaner brachte das Spielgerät einfach vor das Tor und dort herrschte großes Gewühl. Einer, ja einer behielt aber den Überblick: Billy Trew! Als wäre er für diese Momente einfach geboren, traf der 42-jährige Deutsch-Kanadier zum 5:5-Ausgleich (60.). Die Donau-Arena explodierte förmlich und zumindest wurde die Overtime erreicht.
Auch in der zwanzigminütigen Verlängerung mussten Zuschauer mit schwachem Herz lieber wegschauen, um nicht noch ihre Gesundheit zu gefährden. Chancen hüben wie drüben und zwei Torhüter, die um ihr Leben hielten. Die größten Gelegenheiten hatte Bayreuth in der 65. Spielminute, als die Gäste nur den Pfosten trafen. Peter Flache versuchte es in Minute 67 mit einem Tip-In, aber auch hier ging das Ding nicht ins Tor. In der 71. Minute schien dann endgültig alles vorbei, als Sebastian Busch das leere Gehäuse vor sich hatte, Cody Brenner auf den Boden lag und der Schuss scharf und hart kam. Doch jetzt zeigte Brenner den Stockhandsave seines Lebens und holte das Spielgerät raus. War jetzt das Momentum endgültig auf Seiten des EVR? JA! Mark Dunlop brach in der 74. Spielminute durch und versuchte die Scheibe in den Slot zu spielen, doch da wurde sie von einem Bayreuther Verteidiger abgefälscht und plötzlich war sie im Tor. Freudensprünge über Freudensprünge, der EVR war wieder da und das Spiel mit 6:5 nach Verlängerung beendet. Mark Dunlop hieß der strahlende Matchwinner in Spiel drei.
Nun hat der EV Regensburg den drohenden Sweep der Bayreuth Tigers abgewendet und sich in Spiel vier gefightet. Auch hier ist alles möglich, denn es duellieren sich seit letzter Woche Freitag zwei absolut gleichwertige Mannschaften und somit sind Prognosen über den Ausgang der jeweiligen Spiele mehr als schwierig. Anpfiff in Franken ist am Freitag um 20.00 Uhr. Dort baut der EVR auf massig Schlachtenbummler und wird alles daran setzen, die Serie nochmal zum alles entscheidenden Spiel fünf zurück nach Regensburg zu holen. Wie heißt es so schön: Es ist erst vorbei, wenn die fette Lady zu Ende gesungen hat! Hockeytown hat noch nicht genug.
EV Regensburg – EHC Bayreuth 6:5 (2:1, 1:3, 2:1) OT
Tore: 0:1 (00:49) Kolupaylo (Potac, Sevo), 1:1 (11:41) Trew (Gajovsky, Flache), 2:1 (18:41) Gajovsky (Trew, Flache), 2:2 (27:06) Thielsch (Busch, Marsall), 3:2 (33:13) Stöber (Heger, Böhm), 3:3 (34:17) Marsall (Thielsch, Sevo bei 5-4), 3:4 (38:34) Kolupaylo (Geigenmüller), 3:5 (48:14) Kasten (Kolupaylo, Kolozvary), 4:5 (56:36) Dunlop (Heger, Stöber), 5:5 (59:45) Trew (Smith, Flache bei 6-4), 6:5 (73:21) Dunlop (Stöber, Hegeer)
Zuschauer: 3.901
Schiedsrichter: Schütz (Büse, Velkoski)
Strafen: Regensburg 6, Bayreuth 12
Die Pressekonferenz nach dem Heimspiel gegen Bayreuth >> anschauen
Beide Teams hatten erneut Ausfälle zu verkraften. Beim EVR war nach wie vor der mit einer Gehirnerschütterung ausfallende Barry Noe nicht im Aufgebot. Außerdem musste Youngster Philipp Vogel eine Spieldauerstrafe absitzen. Bei Bayreuth fehlte die etatmäßige Nummer eins Julian Bädermann, sodass erneut Friedrich Hartung zwischen die Pfosten mussten. Neben Bädermann konnten auch Michal Bartosch und Sebastian Mayer nicht mit eingreifen.
3.901 Zuschauer waren am Dienstagabend in die Donau-Arena gekommen und denkbar schlechter hätte der Start für die Hausherren nicht sein können. Nach nur 49 Sekunden jubelte Fedor Kolupaylo nach toller Einzelleistung und durch den ersten Bayreuther Torschuss über das 0:1. Cody Brenner hatte keine Abwehrchance und der eh schon enorm hohe Druck für Regensburg erhöhte sich noch einmal. Es benötigte Minuten des Anrennens, ehe in einem erneut hochklassigen Spiel der Ausgleich erzielt werden konnte. Routinier und EVR-Kapitän Billy Trew traf unter großem Jubel zum 1:1 in der 12. Spielminute. Nun fand das Team von Doug Irwin besser in die Partie und drückte auf die erste Führung an diesem Abend. Jedoch waren weiterhin die Bayreuth Tigers läuferisch und technisch eine Augenweide, sodass das Unterfangen nicht einfach war. In der 19. Spielminute gelang es dem EVR allerdings doch und zwar in Person von Nikola Gajovsky, das 2:1 zu erzielen. Der Tscheche ließ mit seinem platzierten Schuss in den Winkel EHC-Goalie Hartung keine Abwehrchance und besorgte dadurch den ersten Pausenstand.
Regensburg gelang es in den Anfangsminuten der zweiten zwanzig Minuten nicht, sich entscheidend abzusetzen. Es kam also, wie es kommen musste. Die enorm konterstarken Gäste, die unter der Regie von Sergej Waßmiller agieren, konnten durch Dennis Thielsch das 2:2 erzielen (28.). Diesmal fand aber das Team aus der Domstadt schnell eine Antwort. Lukas Heger bewies Auge und bediente Marius Stöber im Slot, der per Rückhand das 3:2 besorgte (34.). Auch hier währte die Freude nur kurz, sogar noch kürzer als nach dem letzten Treffer. Ganze 63 Sekunden benötigte Marcus Marsall nur, um seine Farben mit dem Tor zum 3:3 zurück ins Geschehen zu bringen (35.). Jetzt war Bayreuth wieder an der Reihe, das Spiel zu drehen, denn Fedor Kolupaylo traf mit einem platzierten Schuss unter die Latte zum 3:4 aus Regensburger Sicht zum zweiten Pausentee (39.).
Was war noch möglich für den EVR? Sommerpause oder Spiel vier? Die Gastgeber wirkten platt und etwas ratlos. Als die Irwin-Schützlinge dann doch etwas besser in der Partie wahren, dämpfte Christopher Kasten nach starkem Kolupaylo-Pass scheinbar alle Regensburger Träume (49.). Wer aber jetzt dachte, dass das 3:5 der Genickschlag für die in rot-weiss spielenden Hausherren war, sah sich getäuscht. Zwar vergaben die Oberpfälzer zunächst eine doppelte Überzahl und der Zahn schien gezogen, doch in der 57. Spielminute sorgte Mark Dunlop mit einem satten Schuss von der blauen Linie für den 4:5-Anschluss. Regensburg hatte Lunte gerochen und warf alles nach vorne, um das Saisonaus zu vermeiden. 65 Sekunden vor Ablauf der Zeit zog Irwin Torhüter Cody Brenner zu Gunsten eines sechsten Feldspielers aus dem Gehäuse. Die Scheibe ging zunächst schnell aus der Bayreuther Zone und der Drops schien gelutscht. Ein letztes Mal zog der EVR in das gegnerische Drittel und dort erkämpfte sich Jeff Smith die Scheibe. Der US-Amerikaner brachte das Spielgerät einfach vor das Tor und dort herrschte großes Gewühl. Einer, ja einer behielt aber den Überblick: Billy Trew! Als wäre er für diese Momente einfach geboren, traf der 42-jährige Deutsch-Kanadier zum 5:5-Ausgleich (60.). Die Donau-Arena explodierte förmlich und zumindest wurde die Overtime erreicht.
Auch in der zwanzigminütigen Verlängerung mussten Zuschauer mit schwachem Herz lieber wegschauen, um nicht noch ihre Gesundheit zu gefährden. Chancen hüben wie drüben und zwei Torhüter, die um ihr Leben hielten. Die größten Gelegenheiten hatte Bayreuth in der 65. Spielminute, als die Gäste nur den Pfosten trafen. Peter Flache versuchte es in Minute 67 mit einem Tip-In, aber auch hier ging das Ding nicht ins Tor. In der 71. Minute schien dann endgültig alles vorbei, als Sebastian Busch das leere Gehäuse vor sich hatte, Cody Brenner auf den Boden lag und der Schuss scharf und hart kam. Doch jetzt zeigte Brenner den Stockhandsave seines Lebens und holte das Spielgerät raus. War jetzt das Momentum endgültig auf Seiten des EVR? JA! Mark Dunlop brach in der 74. Spielminute durch und versuchte die Scheibe in den Slot zu spielen, doch da wurde sie von einem Bayreuther Verteidiger abgefälscht und plötzlich war sie im Tor. Freudensprünge über Freudensprünge, der EVR war wieder da und das Spiel mit 6:5 nach Verlängerung beendet. Mark Dunlop hieß der strahlende Matchwinner in Spiel drei.
Nun hat der EV Regensburg den drohenden Sweep der Bayreuth Tigers abgewendet und sich in Spiel vier gefightet. Auch hier ist alles möglich, denn es duellieren sich seit letzter Woche Freitag zwei absolut gleichwertige Mannschaften und somit sind Prognosen über den Ausgang der jeweiligen Spiele mehr als schwierig. Anpfiff in Franken ist am Freitag um 20.00 Uhr. Dort baut der EVR auf massig Schlachtenbummler und wird alles daran setzen, die Serie nochmal zum alles entscheidenden Spiel fünf zurück nach Regensburg zu holen. Wie heißt es so schön: Es ist erst vorbei, wenn die fette Lady zu Ende gesungen hat! Hockeytown hat noch nicht genug.
EV Regensburg – EHC Bayreuth 6:5 (2:1, 1:3, 2:1) OT
Tore: 0:1 (00:49) Kolupaylo (Potac, Sevo), 1:1 (11:41) Trew (Gajovsky, Flache), 2:1 (18:41) Gajovsky (Trew, Flache), 2:2 (27:06) Thielsch (Busch, Marsall), 3:2 (33:13) Stöber (Heger, Böhm), 3:3 (34:17) Marsall (Thielsch, Sevo bei 5-4), 3:4 (38:34) Kolupaylo (Geigenmüller), 3:5 (48:14) Kasten (Kolupaylo, Kolozvary), 4:5 (56:36) Dunlop (Heger, Stöber), 5:5 (59:45) Trew (Smith, Flache bei 6-4), 6:5 (73:21) Dunlop (Stöber, Hegeer)
Zuschauer: 3.901
Schiedsrichter: Schütz (Büse, Velkoski)
Strafen: Regensburg 6, Bayreuth 12
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Fünftes Spiel – fünfter Sieg. Die Eisbären Regensburg bleiben auch im fünften Vorbereitungstest ungeschlagen und verlassen mit einem 4:2 die Eisfläche als Sieger bei den gastgebenden Bayreuth Tigers.
Die ersten Minuten des Spiels gehörten den Gästen aus Regensburg, auch bedingt durch eine frühe Strafzeit gegen die Gastgeber. Die besten Gelegenheiten für den Führungstreffer verpassten dabei Heider (4.) und Keresztury (5.) nur knapp. Doch dann wachten die Tigers auf und prüften ein ums andere Mal Peter Holmgren, der sich aber wieder glänzend aufgelegt zeigte und die Null für die Domstädter hielt. Für den ersten Treffer des Nachmittags sorgten dann die Eisbären. Leopold Tausch schlenzte in der 16. Spielminute einfach mal aufs Tor und Brett Jaeger musste die Scheibe zum 0:1 passieren lassen. Wenige Minuten später legten die Gäste nach. Nikola Gajovsky brachte die Scheibe vor das Tor, Matteo Stöhr hielt noch seinen Schläger hinein und schon stand es 0:2 (19.) Der zweite Spielabschnitt begann mit einem Torhüterwechsel bei den Gastgebern. Timo Herden stand ab sofort zwischen den Pfosten. Die Eisbären mussten in der 26. Spielminute ein Unterzahlspiel überstehen und konnten in der 32. Spielminute wiederrum einen Treffer erzielen. Nikola Gajovsky schnappte sich die Scheibe, ließ einen Verteidiger aussteigen und verlud Timo Herden zum dritten Eisbären-Treffer. Die großen Chancen waren im Mittelabschnitt eher Mangelware und dennoch kamen die Gastgeber noch auf die Anzeigetafel. Ville Järveläinen überwand Peter Holmgren mit einer schönen Einzelleistung zum 1:3. Das Schlussdrittel bot dagegen wieder einiges an Highlight. Erik Keresztury brachte drei Minuten nach Wiederbeginn in Unterzahl die Eisbären vermeintlich mit 1:4 in Front, allerdings pfiffen die Schiedsrichter etwas zu früh ab und erkannten Treffer nicht. Dennoch erhielt Erik Keresztury einen Penalty zugesprochen, den er dann allerdings vergab. Doch der vierte Treffer war nur vertagt. Petr Heider überwand Timo nach feinem Zuspiel von Nikola Gajovsky und bog somit mit den Eisbären auf die Siegerstraße ein. Kurz darauf waren die Eisbären noch zwei Minuten mit zwei Mann mehr auf dem Eis, zeigten sich aber nicht zielstrebig genug und brachten die Gastgeber nur wenig in Gefahr. Sebastian Busch hätte in der 54. Spielminute nochmals verkürzen können, brachte die Scheibe aber nicht im leeren Tor unter. Doch auch dieser Treffer war nur aufgeschoben, denn Ex-Eisbär Benjamin Kronawitter erzielte kurz vor Spielende noch den zweiten Treffer für die Tigers. Eine letzte Schlussmaßnahme als die Tigers ihren Goalie für einen weiteren Feldspieler ziehten und Nikola Gajovsky auf der Strafbank saß, fruchtete nicht mehr und somit blieb es beim 2:4 für die Eisbären auf der Anzeigetafel. Morgen reisen die Eisbären Regensburg nach Deggendorf und absolvieren dort erneut einen Test gegen einen höherklassigen Gegner. Das „Hinspiel“ gegen den Deggendorfer SC gewannen die Domstädter vor gut einer Woche klar und deutlich mit 5:1 gegen den Zweitligisten. Spielbeginn am morgigen Sonntag in Deggendorf ist um 18:30 Uhr. Die Eisbären Regensburg konnten am gestrigen Freitag vor 1408 Zuschauern mit einem 5:3 gegen die Crocodiles Hamburg auch ihren vierten Test siegreich gestalten.
Die Eisbären starteten gut ins Spiel. Bereits in der ersten Spielminute erzielte Leopold Tausch nach feinem Zuspiel von Richard Divis das 1:0 für die Domstädter. Die Hamburger fanden zunächst nicht ins Spiel, erst in der sechsten Spielminute kamen sie durch Lupzig zu ihrer ersten aber harmlosen Chance. Nach Strafzeiten auf beiden Seiten, Schwarz (7.) und Palausch (8.) mussten für je zwei Minuten auf die Strafbank, ging es zunächst mit vier gegen vier weiter, die anschließende Überzahl konnten die Eisbären nicht in etwas zählbares unwandeln. In der zwölften Spielminute erhöhten die Regensburger im Powerplay auf 2:0, nachdem erneut Palausch in die Kühlbox musste: Zuerst scheiterte Heider zweimal am stark parierenden Zoschke, doch Divis schnappte sich die Scheibe, nahm sich ein Herz und netzte ein. Peter Flache (17.) musste kurz darauf wegen eines Stockschlags eine Strafe absitzen, die daraus resultierende Überzahl nutzten die Gäste aus der Hansestadt sofort aus: Brad McGowan (17.) vollendete nach einer schönen Kombination und verkürzte somit auf 2:1. Doch die letzten beiden Spielminuten im ersten Abschnitt nutzten dann die Hausherren wieder für sich und lieferten mit einem Doppelschlag die prompte Antwort auf den Anschlusstreffer der Crocodiles. Zunächst netzte Constantin Ontl (19.) nach schönem Zuspiel von Keresztury und Schütz zum 3:1 ein, anschließend erhöhte Erik Keresztury (20.) sogar auf vier Tore auf Seiten der Domstädter. Der zweite Spielabschnitt startete mit einer Strafe für die Crocodiles, welche noch im erste Drittel geahndet wurde. Regensburg setzte sich zwar lange im Hamburger Drittel fest, konnte aber das Powerplay nicht in etwas zählbares umwandeln. Regensburg war auch im zweiten Drittel die spielbestimmende Mannschaft, während Hamburg phasenweise Probleme hatte sich überhaupt zu befreien. In der 36. Spielminute, die Eisbären waren in doppelter Überzahl, staubte Leopold Tausch einen Schuss von Tomas Gulda ab, erzielte damit seinen zweiten Treffer an diesem Abend und stellte das Ergebnis auf 5:1. Nur eine Minute später, bei vier gegen vier, konnte Daniel Lupzig (37.) wieder auf 5:2 verkürzen. Mit diesem Spielstand ging es in die zweite Drittelpause. Im letzten Spielabschnitt hütete Simon Klee das Gehäuse der Domstädter. Das Spiel gestaltete sich nun etwas langsamer, die Konzentration der Gastgeber ließ nach und somit konnten die Gäste aus Hamburg das Spiel ausgeglichener als noch in den beiden Dritteln zuvor gestalten. Durch ein Tor von Lennart Palausch (44.), nach Zuspiel von Prüßner und Israel, konnten die Nordlichter sogar nochmal bis auf zwei Tore herankommen, für mehr sollte es allerdings nicht mehr reichen. Eine vierminütige Überzahl, nachdem Tobias Bruns mit 2+2 Strafminuten auf die Strafbank musste, konnten die Gastgeber nicht mehr nutzen und somit blieb es beim 5:3. Das nächste Spiel der Eisbären steigt schon morgen in Bayreuth, wo es zu einem Wiedersehen mit Arnoldas Bosas und Benjamin Kronawitter kommt. Das erste Bully fällt bereits um 15:30, der Eintritt ist frei. Unter www.eisbaeren-liveticker.de berichten wir wieder live. |
Am heutigen Dienstagabend muss der EV Regensburg den ersten Sieg im Halbfinale einfahren, ansonsten ist die Saison beendet. Vor heimischer Kulisse sind die Oberpfälzer allerdings fest entschlossen.
Erneut war das Geschehen eng und erneut gab es leider eine Niederlage für das Team von Doug Irwin in Spiel zwei. Die Domstädter mussten ohne den gesperrten Top-Spieler Nikola Gajovsky in Franken antreten und zogen mit 3:4 den Kürzeren. Drei Treffer von Jeff Smith waren am Ende nicht genug, da individuelle Fehler die Bayreuth Tigers auf die Siegerstraße brachten. Den Franken war im zweiten Vergleich anzumerken, dass sie personell auf dem Zahnfleisch daherkommen und seit Langem keine richtige Pause mehr hatten. Stammtorhüter Julian Bädermann musste mit Kreislaufproblemen passen und auch am heutigen Dienstag muss erneut Friedrich Hartung ins Tor, da sein Kollege wohl gar nicht die Reise mit nach Regensburg antreten wird. Dazu fehlen wie gehabt Michal Bartosch und Sebastian Mayer. Beim EVR sind der verletzte Barry Noe und der gesperrte Philipp Vogel nicht mit dabei. Nun steht Regensburg vor heimischer Kulisse enorm unter Druck und muss sich endlich wieder auf seine eigenen Stärken besinnen. Bisher konnten die Irwin-Schützlinge zwei hart umkämpfte Playoff-Serien gegen Weiden und Leipzig für sich entscheiden. Die beiden Niederlagen zum Auftakt des Halbfinales gegen Bayreuth müssen nun ausgeblendet werden und drei Siege in Serie müssen her. Doch zunächst zählt erst jeder kleine Stritt. Drittel für Drittel muss heute in der Donau-Arena gewonnen werden und am Ende hoffentlich Spiel drei. Die Mannschaft aus der Oberpfalz hat definitiv die Qualität dafür, dies zu schaffen, denn die erfolgreiche Hauptrunde zählt natürlich nichts mehr, doch daran kann sich die Mannschaft aufbauen. Es ist nun auch vollkommen egal, wer wie viel Punkte auf dem Konto hat oder wer das Heimrecht besitzt. Fakt ist, dass die Zeit der Ausreden endgültig vorbei ist. Der EVR muss liefern und er hat noch genug Körner übrig, um das auch zu tun. Wichtig ist, dass die heutigen Gastgeber die Ruhe bewahren und ihr Spiel durchziehen können. Der Respekt vor den Bayreuth Tigers ist da und die Qualitäten der Waßmiller-Truppe bekannt. Doch drei Spiele in Serie hat noch kein Team gegen Regensburg gewonnen und das soll auch so bleiben. Anpfiff zu Spiel drei, bei dem ein Tollhaus Donau-Arena benötigt wird, ist heute um 20.00 Uhr. Die Abendkassen öffnen um 18.30 Uhr, der Einlass erfolgt ab 19.00 Uhr. Tickets gibt es noch genug, ein frühzeitiges Erscheinen wird aber empfohlen, um lange Wartezeiten an den Kassen zu vermeiden. Der EVR weist an dieser Stelle auch nochmal auf den Vorverkauf hin. Karten gibt es noch online unter www.reservix.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Alle die, die trotzdem nicht ins Stadion kommen können, haben die Gelegenheit, das Geschehen unter www.evr-liveticker.de mit zu verfolgen. Nach der denkwürdigen Heimniederlage am Freitag gegen Bayreuth wollte der EV Regensburg am Sonntagabend im Tigerkäfig den Serienausgleich schaffen. Am Ende unterlagen die Domstädter aber mit 3:4.
Beim EV Regensburg kehrten der gesperrte Xaver Tippmann sowie der erkrankte Andreas Pielmeier in das Aufgebot zurück. Auch Peter Flache konnte nach seinem verletzungsbedingten Ausscheiden in Spiel eins wieder mitwirken. Verzichten musste Doug Irwin weiter auf Barry Noe sowie auf den gesperrten Nikola Gajovsky. Bei den Hausherren waren Sebastian Mayer und Michal Bartosch nicht mit von der Partie. Zudem musste Sergej Waßmiller kurz vor Spielbeginn einen Wechsel auf der Torhüterposition durchführen. Friedrich Hartung stand für den wohl wieder an Kreislaufproblemen leidenden Julian Bädermann zwischen den Pfosten. 4.106 Zuschauer, darunter ca. 400 Regensburger, sahen einen guten Beginn des EVR. Peter Flache scheiterte in der 1. sowie der 4. Spielminute zweimal an EHC-Torsteher Hartung. In der 6. Spielminute hatten die Gäste aus der Oberpfalz allerdings Glück, als Jan Pavlu nur den Pfosten traf. Auf der anderen Seite konnte Lukas Heger die Scheibe nach einem Bully frei vor Hartung nicht im Tor der Hausherren unterbringen (6.). Als in der 10. Spielminute Vitali Stähle in die Kühlbox musste, schlugen die Hausherren zu. Verteidiger Christopher Kasten, der am Freitag nach dem Check von Nikola Gajovsky anscheinend verletzt war, bugsierte die Scheibe aus dem Slot zum 1:0 in der 11. Spielminute in die Maschen. Nur 18 Sekunden später nutzen die heimischen Tigers einen Fehler in der EVR-Defensive eiskalt aus und erhöhten durch Marcus Marsall auf 2:0. Der EV Regensburg zeigte sich wenig geschockt und konnte vor der ersten Pause noch verkürzen. Tomas Gulda packte in der 15. Spielminute den Hammer aus, Hartung konnte die Scheibe nicht festhalten, Jeff Smith sagte Danke und der Torjäger schob die Scheibe zum 1:2 über die Linie. Auch im zweiten Abschnitt erwischten die Gäste den besseren Start. Yannick Drews verfehlte nach Zuspiel von Jeff Smith das Tor in der 21. Spielminute nur knapp. In der 21. bzw. 22. Spielminute erhielt der EHC Bayreuth zwei Strafminuten was eine 5 gegen 3 Überzahl für den EVR bedeutete. Die Gäste aus der Domstadt wussten dies zu nutzen und kamen durch Jeff Smith in der 23. Spielminute zum Ausgleich. Billy Trew spielte die Scheibe vor das Hausherrentor, wieder war Smith zur Stelle und der Angreifer drückte die Scheibe zum 2:2 in die Maschen. In den darauffolgenden Minuten hatte der EVR gute Chancen um erstmals in Führung zu gehen. Daniel Stiefenhofer beförderte die Scheibe in Minute 27 nur an den Pfosten. Wieder nutzten die Gastgeber einen Fehler im Drittel des EVR aus, welchen Andreas Geigenmüller mit dem 2:3 aus Regensburger Sicht frei vor Brenner nutzte. Nur drei Minuten später schickte Geigenmüller Sturmpartner Fedor Kolupaylo auf die Reise, der Cody Brenner keine Chance ließ und trocken zum 4:2 für die Hausherren vollendete. Zwei Minuten vor dem Ende erhielt EVR-Akteur Philipp Vogel nach einem Kniecheck an Johannes Feuerpfeil eine 5 + Spieldauerdisziplinarstrafe und musste vorzeitig zum Duschen. Der EV Regensburg überstand zu Beginn des letzten Abschnitts die restliche Unterzahlsituation erfolgreich und läutete den Endspurt ein. Das Team von Doug Irwin versuchte im letzten Drittel alles, um noch einmal in die Partie zu kommen. Die Hausherren wirkten förmlich platt und verteidigten mit allem, was möglich war. Als die Oberpfälzer in den letzten zwei Minuten Cody Brenner vom Eis nahmen, schlug der EVR zu. Jeff Smith verkürzte 51 Sekunden vor dem Ende noch einmal auf 3:4. In den Schlusssekunden ließ Bayreuth allerdings keine weitere Torchance mehr zu und der EVR musste sich somit auch im zweiten Spiel gegen die Franken geschlagen geben. Mit dem 0:2-Serienrückstand geht es am Dienstag um 20:00 Uhr in der Donau-Arena mit dem dritten Spiel weiter. Der EV Regensburg benötigt einen Sieg um, nicht vorzeitig im Halbfinale auszuscheiden. Auf geht's! Kommt am Dienstag alle in die Donau-Arena, unterstützt das Team und macht das Stadion zu einem Tollhaus. Tickets können an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie auf www.reservix.de erworben werden. EHC Bayreuth – EV Regensburg 4:3 (2:1, 2:1, 0:1) Tore: 1:0 (10:05) Kasten (Kolozvary, Kolupaylo bei 5-4), 2:0 (10:23) Marsall (Busch, Thielsch), 2:1 (14:13) Smith (Gulda, Drews), 2:2 (22:06) Smith (Trew, Stähle bei 5-3), 3:2 (30:41) Geigenmüller (Kolozvary, Kolupaylo), 4:2 (33:01) Kolupaylo (Kolozvary, Geigenmüller), 4:3 (59:09) Smith (Trew bei 6-5) Zuschauer: 4.106 Schiedsrichter: Aumüller (Altmann, Klima) Strafen: Bayreuth 10, Regensburg 12 + 5 + Spieldauer für Vogel |