Für den Neuling aus Schönheide nimmt eine abenteuerliche Saison am heutigen Sonntag ihr Ende. Das Team aus dem Erzgebirge musste in der Oberliga Süd viel Lehrgeld bezahlen, konnte aber auch für die eine oder andere Überraschung sorgen. Vor heimischem Anhang konnte das Team von Viktor Proskuryakov dem Deggendorfer SC zuletzt einen Punkt abluchsen und musste sich erst in der Verlängerung mit 6:7 geschlagen geben. Für eine große Überraschung sorgte der EHV vor einigen Spieltagen, als der EHC Bayreuth auswärts mit 6:3 besiegt wurde. Trotzdem sind die Wölfe mit 15 Punkten einsames Schlusslicht in der Oberliga Süd. Gegen den EV Regensburg zog der EHV Schönheide mit 1:3, 2:5 und 2:9 in der aktuellen Spielzeit dreimal den Kürzeren. Mit Alexander Seifert und Marco Pronath stehen zwei Akteure mit Regensburger Vergangenheit im Aufgebot des EHV. Im letzten Heimspiel der Saison wollen sich die Wölfe Schönheide nochmal mit einer guten Leistung von den Fans verabschieden und versuchen dem großen Favoriten aus der Oberplatz ein zu Bein stellen. Für dieses Vorhaben stehen Wölfe-Coach Viktor Proskuryakov alle Spieler zu Verfügung.
Eine Hauptrunde mit vielen Rekorden nimmt für den EV Regensburg heute ein Ende. Das Team von Doug Irwin stellte mit 30. (!) Siegen in Folge die längste Siegesserie in der Oberliga Süd auf und auch der Punkterekord wurde mit aktuell 108 Punkten pulverisiert. Wenn am 10. März die Playoffs in der Oberliga starten, zählen die Rekorde allerdings nichts mehr und es geht wieder bei Null los. Nach zuletzt zwei Niederlagen gegen Bayreuth und Peiting wollen die Mannen aus der Domstadt mit einem Sieg in Schönheide die Hauptrunde beenden und mit einem positiven Ende in die Playoffs starten. Verzichten muss Doug Irwin weiter auf Thomas Ower, Tomas Gulda, Nikola Gajovsky, Marius Stöber und Vitali Stähle. Geht der EV Regensburg couragiert und von Anfang an konzentriert in die Partie, sollte ein Sieg in Schönheide möglich sein.
Spielbeginn am heutigen Sonntag ist bereits um 17:00 Uhr. Alle Fans, die heute nicht den Weg nach Schönheide finden, können unter www.evr-liveticker.de wie gewohnt das Geschehen verfolgen.
Die Eisbären Regensburg haben mit André Bühler einen weiteren Verteidiger unter Vertrag genommen. Der 18-jährige wechselt vom EV Füssen in die Domstadt. Der gebürtige Kemptener ist im Nachwuchs des EV Füssen groß geworden und durchlief in den vergangenen zwölf Jahren sämtliche Nachwuchsmannschaften der Allgäuer. In der Saison 2015/2016 gab der damals 16-jährige sein Debüt für die erste Mannschaft des EVF. In der Bezirksliga erzielte der Linksschütze drei Tore und zehn Vorlagen. In der vergangenen Bayernligasaison gelangen Bühler in 31 Pflichtspielen 15 Scorerpunkte (drei Tore und zwölf Vorlagen). In der DNL2 gehörte André Bühler mit 55 Punkten in 74 Spielen zu den punktbesten Verteidigern. Vor gut einer Woche endete die Frist für die Fragen an Geschäftsführer Christian Sommerer. Heute können wir die Antworten auf die meist gestellten Fragen präsentieren. Christian Sommerer nahm sich viel Zeit um die Fragen so intensiv und ausführlich wie möglich zu beantworten.
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Der EVR kassiert bei der Pokalübergabe die zweite Niederlage in Folge und vergibt eine 3:0-Führung. Zweifelhafte Schiedsrichterentscheidungen brachten die 2.563 Zuschauer in der Donau-Arena aus der Ruhe.
Regensburg musste neben den bekannten Ausfällen (Ower, Gulda, Stöber, Gajovsky) kurzfristig noch auf den erkrankten Vitali Stähle verzichten. Im Kasten stand erneut Cody Brenner, seinen Stellvertreter gab Jonas Leserer. Aus der DNL-Mannschaft waren am Freitagabend Xaver Tippmann, Tim Brunnhuber und Nick Endreß mit dabei. Bei den Gästen aus Peiting fehlte der verletzte Simon Maier, der die Reise gar nicht erst mit antrat. Es war kein Eishockey-Leckerbissen am vorletzten Spieltag der Oberliga Süd. Zwar musste der EC Peiting mindestens zwei Punkte einfahren, um sich Tabellenplatz drei zu sichern, doch zunächst machten die Gäste keine großen Anstalten, dies auch erreichen zu wollen. Dem EVR war anzusehen, dass die erneut durch gewürfelten Reihen ihre Zeit benötigen. So zeichneten sich in den ersten Minuten nur die beiden Torsteher, Cody Brenner für Regensburg und Florian Hechenrieder für Peiting, aus. Es dauerte bis zur 18. Spielminute, als die Scheibe zum ersten Mal im Netz zappelte. Peter Flache sah Mark Dunlop an der blauen Linie und der Verteidiger zog sofort ab. Vor dem Gehäuse wartete Benedikt Böhm, um die Scheibe unhaltbar zum 1:0 abzufälschen. Das sollte auch der einzige Treffer in den ersten zwanzig Minuten sein. Unter den Augen des Oberbürgermeisters Joachim Wolbergs und der SPD-Stadtratsfraktion nahm die Partie von Hausherrenseite etwas mehr Fahrt auf. Jedoch waren großartige Torchancen weiterhin Mangelware und die Zuschauer feierten die anstehende Pokalübergabe nach Abpfiff. Lauter wurde es aber dann in der 31. Spielminute, denn dort konnte Lukas Heger nach klasse Zuspiel von Jeff Smith in Überzahl auf 2:0 erhöhen. Nun rollte der EVR-Express immer schneller an und fand zu gewohnter Stärke zurück. So war es dann Routinier Stefan Huber, der in Minute 37 gar auf 3:0 erhöhen konnte. Das Publikum war entzückt und ging zufrieden zum zweiten Pausengespräch. Umso kurioser war dann der Schlussabschnitt, genauer gesagt die letzten fünf Spielminuten. Bis dahin passierte nicht mehr viel und viele Zuschauer, wie wohl auch beide Teams hatten eigentlich schon einen Haken hinter diese Partie gemacht. Scheinbar hatte aber Hauptschiedsrichter Paule etwas gegen die "gelaufene" Begegnung. Mehrere fragwürdige Strafen gegen den EVR, der somit für lange Zeit in doppelter Unterzahl war, brachten Peiting zurück ins Spiel. In Minute 56 besorgte der Ex-Regensburger Andreas Feuerecker zunächst das 3:1, aber nur Sekunden später wurde das Geschehen schon wieder enger. Weiterhin war Regensburg mit zwei Mann mehr auf dem Eis und diesmal hieß der Torschütze Ty Morris (57.). Als dann die Hausherren komplett waren, riskierte Peiting alles, nahm eine Auszeit und seinen Torhüter zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Diese Maßnahme fruchtete auch tatsächlich, denn Ben Warda brachte 30 Sekunden vor Ende die Scheibe im EVR-Kasten und zum 3:3-Ausgleich unter. So musste die Overtime über Sieg und Niederlage entscheiden, doch auch die fünf zusätzlichen Minuten brachten keine Entscheidung. Das Penaltyschießen durfte es also richten und auch hier reichten zunächst nicht drei Schützen auf jeder Seite aus. Für Regensburg scheiterten Heger und Trew, dafür traf Flache, als er musste. Bei Peiting vergaben Stauder und Warda, nicht aber Ty Morris, der souverän verwandelte. Beide Teams mussten nochmal je zwei Extra-Schützen aufs Eis schicken. Für Regensburg scheiterten Smith und Noe. Beim ECP traten erneut Morris und Warda an. Am Ende war das Zünglein an der Wange Ben Warda, der die Scheibe zum 3:4 Endstand an Cody Brenner vorbei brachte. Das Schiedsrichtergespann verließ unter einem ohrenbetäubenden Pfeifkonzert die Eisfläche und so musste sich das Publikum einige Minuten beruhigen, ehe es zur Pokalübergabe kam. Diese wurde aber am Ende aber in einem würdigen Rahmen bejubelt, sodass mit der Vertragsverlängerung von Daniel Stiefenhofer ein doch noch gelungener Abend unter Dach und Fach war. Am Sonntag geht es zum Abschluss zu Schlusslicht Schönheide, welches gleichzeitig gegen den EVR sein letztes Saisonspiel bestreiten wird. Anpfiff im Erzgebirge ist bereits um 17.00 Uhr. Tore: 1:0 (17:13) Böhm (Flache, Dunlop), 2:0 (30:29) Heger (Smith , Noe bei 5-4), 3:0 (36:12) Huber (Tippmann, Endreß), 3:1 (55:44) Feuerecker (Morris, Saal bei 5-3), 3:2 (56:48) Morris (Feuerecker, Miller bei 5-3), 3:3 (59:30) Warda (Saal, Feuerecker bei 6-5), 3:4 (65:00) Warda (Penalty) Zuschauer: 2.563 Schiedsrichter: Paule (Hinterdobler, Hofer) Strafen: Regensburg 18, Peiting 10 Die Pressekonferenz nach dem Heimspiel gegen Peiting >> anschauen << Einer der besten deutschen Verteidiger in der Oberliga Süd bekennt sich weiterhin zum EV Regensburg. Der aus Füssen stammende Akteur wird in 2016/17 in seine dritte Saison in der Domstadt gehen.
Mit großer Erleichterung und viel Freude verkündet der EVR diese immens wichtige Vertragsverlängerung. Daniel Stiefenhofer spielte sich in seinem zweiten Jahr in der Oberpfalz in viele Manager-Notizbücher Eishockey-Deutschlands. Am Ende fruchteten aber die intensiven und positiven Gespräche zwischen den EVR-Verantwortlichen und Stiefenhofer, der mehrere lukrative Angebote aus der DEL2 ausschlug. „Ich freue mich, dass ich mich frühzeitig mit den EVR-Verantwortlichen einigen konnte. In Regensburg fühle ich mich rundum wohl und finde ein professionelles sowie gefestigtes Umfeld vor. Seitdem ich hier bin, konnte ich mich persönlich weiterentwickeln und auch die sportliche Entwicklung der Mannschaft geht weiterhin steil bergauf. Dass ich außerdem in der Domstadt nach wie vor mein Studium betreibe, war ein weiterer Grund in dieser tollen Stadt für diese tollen Fans und den EV Regensburg weiter Eishockey zu spielen“, so Daniel Stiefenhofer zu den Beweggründen seiner Vertragsverlängerung. Die Verlängerung der Zusammenarbeit bezieht sich zunächst auf die kommende Saison. Das Arbeitspapier ist für die Oberliga sowie die DEL 2 gültig. Somit ist Daniel Stiefenhofer neben Trainer Doug Irwin, Vitali Stähle und Peter Flache die vierte frühzeitig fixe Personalie beim Hauptrundenmeister der Oberliga Süd. |